Schlechter Leerlauf

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micha2
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Schlechter Leerlauf

Beitrag von micha2 »

Hallo

Habe leider ein Problem mit meinem Dicken und die Werkstatt sieht sich nicht in der Lage dieses zu beheben.
Jetzt, wenn die kalte Jahreszeit wieder kommt, läuft der Motor beim Kaltstart wie ein Schei**haus.
Keine Spur von Laufkultur eines 6 Zylinders.

Aber wieder zurück zum Problem. Nachdem der Motor gestartet wurde geht die Leerlaufdrehzahl bis ca. 2000 U/min hoch.
Danach fällt sie rapide ab bis ca. 500/600 U/min um danach wieder anzusteigen auf knappe 1800 U/min.
Dieses geht ca. 1 - 2 Minuten. Dann hat er wohl seine Temperatur erreicht und läuft dann rund.

Dieses pasiert nur bei "Kälte" und nur beim Start mit Benzin.
Im Gasbetrieb gestartet läuft der Motor einwandfrei.

Die Werkstatt konnte dieses auch beobachten, aber Sensoren zeigen keine Fehler an. Alles im grünen Bereich.
Fehlerspeicher negativ. Leerlaufregelventil wurde erneuert, es lag aber nicht daran und wurde wieder zurückgebaut.

Hat jemand schon so etwas gehabt bzw. kann weiterhelfen.
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Skipper
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Beitrag von Skipper »

Wurde denn noch was anderes geprüft/gereinigt? z.B. MAF, Drosselklappensensor, alle Schläuche dran?
Gruß Skipper

XP 2 EZ.01
micha2
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Beitrag von micha2 »

Also der Wagen war 4 Tage dort.
Da dieses Phänomen ja nur morgens, erstmaliges Anlassen des Motors, erscheint, konnte die Werkstatt nur nach und nach alles überprüfen.
Wie gesagt nach ca. 2 Minuten läuft er einwandfrei.
Was noch geprüft/gereinigt wurde kann ich nicht sagen.
Laut Aussage wäre alles i.O.
Jetzt soll es angeblich die Gasanlage sein, wovon ich überhaupt nicht überzeugt bin, denn mit dieser läuft er einwandfrei.
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Crizz
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Beitrag von Crizz »

Überprüf mal die Ansaugbrückendichtung, die wird gern bröselig. Dann zieht er beim Kaltlauf falsch Luft und du hast den Effekt. Mit Erwärmung und eintretetender Wärmeausdehnung hat sich das dann und der Motor läuft rund.

Angeblich soll der Effekt auch bei defekter Krümmerdichtung auftreten, ich kenns aber nur von der Ansaugbrücke.
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HGW
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Beitrag von HGW »

Hallo Crizz,

das erklärt aber nicht, warum der Wagen im Gasbetrieb einwandfrei läuft.

Ansonsten hast Du Recht. Die Ansaugbrückendichtung ist bei allen Kölner V6-Motoren so ein Ding. Beim Granada musste sie früher alle 20.000 km auf Drehmoment festgezogen werden. Mir ist nicht bekannt, dass das beim Explorer auch gemacht werden soll (vielleicht wäre es nötig? Keine Ahnung.)
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Crizz
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Beitrag von Crizz »

tja, da frag mich einer was leichtes, HGW... :(
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Nashman
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Beitrag von Nashman »

kann dich beruhigen an der Gasanlage wird es nicht liegen. Das hat meiner morgends zur zeit auch, und ich habe keine Gasanlage drin. Wenn es mal richtig kalt ist geht er sogar wieder aus nach dem ersten Starten dann krieg ich ihn nur mit viel gutem zureden und bisschen gasgeben überhaupt richtig zum laufen. Nach ein paar minuten ist dann alles wieder gut und er läuft 1A

Woran das liegt kann ich dir allerdings auch nicht sagen. Meine Ford Werkstatt konnte mir dazu nur sagen das der dicke das ab und zu mal hat.

Gruß Nashman
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HGW
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Beitrag von HGW »

Hallo Nashman,

> Meine Ford Werkstatt konnte mir dazu nur sagen das der dicke
> das ab und zu mal hat.

das ist die typische Ausrede einer Werkstatt, die entweder nicht Willens oder in der Lage ist, das Problem zu diagnostizieren oder zu lösen. Ich ärgere mich tierisch, wenn Mitarbeiter von einzelnen Ford-Vertragswerkstätten ihren Kunden einen solchen Mist erzählen.

Der Explorer muss unter allen üblichen Temperatur- und Feuchtigskeitsbedingungen perfekt starten.
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Rusty Nail
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Beitrag von Rusty Nail »

Hallo,

ich hab den Fehler auch. Die Dichtung der Ansaugbrücke schließe ich mal aus. Ich habe den Wagen im Februar bekommen und wegen dem Startverhalten auch auf die Dichtung getippt und sie gleichmal gewechselt.
Hat auch nix geändert. :?
Ich tippe mal auf einen Softwarefehler in der Motorsteuerung, da das ganze nur in einem recht engen Temperaturbereich auftritt. Bei richtig kalt (-25° auf
dem Gletscher) dreht er halt erstmal bei 2000 Touren, geht dann aber brav auf 800 zurück und hält sie. Über + 4° verhält sich der Motor auch ganz manierlich.
Vielleicht finden wir den Fehler ja.
LG Elmar

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Alex
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Beitrag von Alex »

Hallo Micha

Es hört sich verdammt nach den 2 Dichtungen des Ansaugtraktes (upper and lower intake manifold gaskets) an.

Mein SOHC hatte das auch:
Wenn der Motor und die Aussentemperatur niedrig ist (unter 10 Grad und niedriger), startet er normal, dreht kurz hoch. Dann fällt die Drehzahl stark ab und der Motor würde absterben, wenn man ihn nicht mit Gasgeben am leben hält.
Nach ein paar Kilometern ist alles gut. Auch bei höheren Aussentemperaturen und kaltem Motor keine Probleme.

Meine Werkstatt hatte, wie immer auch keine Ahnung und schob alles auf´s Gas.

Im amerikanischen Forum wird das Problem auch behandelt und die fahren schliesslich nicht mit Gas. Durch die bin ich auf die Idee mit den Dichtungen gekommen.
Die Dichtungen kosten zusammen 40€.
Ich habe sie damals selber gewechselt. Hat 5 Stunden gedauert. :D
Von einem Werksmitarbeiter habe ich erfahre, dass die Dichtungen nur eine gewissen Anzahl an Temperaturzyklen aushalten und dann aushärten. So kommt es das sie im kalten Zustand es zulassen, dass der Motor im Ansaugtrakt Falschluft ansaugt. Sobald der Motor etwas wärmer wird ist alles dicht.

Seitdem ich die Dichtungen gewechselt hatte, startete der Dicke wieder wie neu, egal wie kalt es war.
Also wechsele die Dichtungen (upper and lower intake manifold gaskets) und das Problem ist weg.


Alex
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Nashman
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Beitrag von Nashman »

Rusty Nail hat geschrieben:Hallo,

ich hab den Fehler auch. Die Dichtung der Ansaugbrücke schließe ich mal aus. Ich habe den Wagen im Februar bekommen und wegen dem Startverhalten auch auf die Dichtung getippt und sie gleichmal gewechselt.
Hat auch nix geändert. :?
Ich tippe mal auf einen Softwarefehler in der Motorsteuerung, da das ganze nur in einem recht engen Temperaturbereich auftritt. Bei richtig kalt (-25° auf
dem Gletscher) dreht er halt erstmal bei 2000 Touren, geht dann aber brav auf 800 zurück und hält sie. Über + 4° verhält sich der Motor auch ganz manierlich.
Vielleicht finden wir den Fehler ja.
bei mir tritt das problem auch schon bei +4°C auf. Je kälter es ist desto schlimmer wird es. Heute morgen bei -2°C ist er erstmal garnicht angegangen bzw. sofort wieder ausgegangen.

Gruß Mark
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Alex
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Beitrag von Alex »

Hi

Was mir noch eingefallen ist, dass das Problem auch vom Leerlaufregelventil kommen kann.

Ich hatte mir bei Ford ein Neues besorgt, aber das Problem war noch immer dasselbe.
Nach meiner OP mit den Dichtungen, habe ich das alte Ventil wieder eingebaut und der Dicke lief einwandfrei.
Meine tolle, hoch kompetente :evil: Ford Werkstatt hatte den Wagen übrigens eine Woche zur Untersuchung da, aber ausser 220€ Kosten :evil: für´s Überprüfen von allen Sensoren, ist da nix passiert.

Alex
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micha2
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Beitrag von micha2 »

Hallo

Erstmal für die Hilfe besten dank.
Bin ja doch nicht alleine mit diesem Fehler.

Genau wie Alex es beschrieben hat verhält sich der Dicke.
Aber ich muss mich fragen, warum er bei Gas nicht ausgeht. Dort verhält er sich normal.

Werde wohl die Dichtungen auswechseln und dann nochmals hier berichten.
Das Leben ist voller Überraschungen, es ist nicht immer edel oder erhaben, manchmal ist es absurd, aber es gibt immer eine Hoffnung.
Alterspinner

Beitrag von Alterspinner »

vielleicht weil das Gas vorgewärmt wird...

und das Benzin eiskalt ankommt..

ich pers. tippe auch auf die Dichtungen und 40eu ist ja nicht die Welt...



meiner sägt im moment ein wenig wenn er kalt und auf Benzin..
auf Gas nichts zu merken..
Uwe76131
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Drehzal klemmt

Beitrag von Uwe76131 »

hi,
bei mir war auch das proplem mit dem leerlauf,
aber nach 4 werkstadt :( besuche und etlicher ausgetauschetn teile wie lamdasonde ,leerlaufregelventiel usw.
wurde dann mal nach der :!: ansaugbrücke geschaut und siehe da das war der fehler.
jetzt läuft mein wägelchen ohne macken wie es sich gehört. :D

gruß uwe
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