Getriebeöltemperaturmesser

Aktuelle Diskussionen zu Motoren und Getrieben
Falk

Beitrag von Falk »

Wird die Direktkupplung ausgelöst, in dem man den Ölstrom umkehrt? Sicher?
So habe ich es jedenfalls aus der Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen herausgelesen. Die Ölführung scheint die gleiche zu sein. Nur die Fließ-/Druckrichtung ist umgekehrt dargestellt.

Ich nehme mir mal die ganze Sache praktisch zur Brust und versuche mal den Ölflussverlauf direkt an der Pumpe/Wandler zu finden und darzustellen.
Eventuell schneide ich auch mal einen Wandler auf um zu sehen wie die Wandlerüberbrückungskupplung aufgebaut ist und was da für Kräfte wirken müssen. (Diese sch... Neugierte :oops: :D )

Die Mittenwelle (Antriebswelle) beim A4LDe ist als kompakte Welle ausgelegt. Sie transportiert also selber kein Öl.
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flashman
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Beitrag von flashman »

Das wäre natürlich supergeil. Wir wollten auch mal einen Wandler aufschneiden, leider kam uns die Idee erst, als wir alle überflüssigen schon entsorgt hatten :o

Bin selbst noch nicht dazu gekommen, die Ölflussdiagramme zu checken. Ich erinnere mich aber an Sätze wie "wird mit Druck beaufschlagt" etc. Vielleicht ists beim Jeep ja so, dass die Stator-Welle den Wandler ansicht versorgt und die Mittelwelle die Druckbeaufschlagung für die Wandlerkupplung macht. Dann würde sinnigerweise das Öl zwischen Wandlereingriff und Statorwelle zurückfließen.

Was mich auch brennend interessiert: Greift die Direktkupplung reel mit "Zähnen" in das Wandlergehäuse oder ist es nur eine Reibscheibe, die stark angepresst wird. Reibscheiben verschleißen ja, was den Ausfall meines Lockups erklären würde. :wink:

Bin gespannt! :roll:
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Long time ago in no man`s land, far away from home: http://www.youtube.com/watch?v=llO-U5FO4A0
Falk

Beitrag von Falk »

Nun, das sind schon Reibscheiben bzw. eine.
Bei ZF-Automaten kannst mann ja sogar den Wandler zur Überholung einschicken.
Die schneiden den auf, revidieren den, schweißen den wieder zusammen und wuchten den aus. Fertig.

Hier gibt es noch einige Infos:
Im Kupplungsbereich wird das Drehmoment nicht vollständig übertragen. Dies bedeutet Leistungs- und Wirkungsgradverlust, der durch den Einbau einer Wandler-Überbrückungskupplung (Bild) ausgeglichen werden kann. Diese wird durch Umkehren des Wandler-Ölstroms mit ihrem Reibbelag nach links gegen das Gehäuse gedrückt. Sie verbindet damit Pumpen- und Turbinenrad. Dabei wirkt die Wandler-Überbrückungskupplung wie eine Einscheiben-Ölbadkupplung. Der gesamte Öldruck wird zum Anpressen verwendet. Bei moderner, elektronisch gesteuerter Vollautomatik kann dieser und damit der Schlupf noch variert werden. Ein Ölumlauf findet in diesem Betriebszustand nicht statt. Wirkungsgrad und abgegebene Leistung verbessern sich. Um die Verbrauchsnachteile der Vollautomatik gegenüber der in den Oberklassebereich drängenden Konkurrenz z.B. der stufenlosen Automatik und der sequentiellen Getriebe zu mildern, arbeitet die Überbrückungskupplung jetzt in allen Gängen und sogar im Wandlungsbereich.
Gefunden - wie so vieles :) - hier: http://www.kfz-tech.de/index1.html
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flashman
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Beitrag von flashman »

Super. :P Du hast recht, es wird wohl wirklich so sein, dass durch die lange Fahrt meine Direktkupplung doch gegriffen hat und so kein Ölumlauf mehr im Wandler stattfand. Ich werde also am Mittwoch abend, wenn ich zu Grafe nach Sachsen fahre, dass mal mehrfach testen:

1. 5km mit Tempo konstant 90 fahren und dann abbremsen -> Temperatur messen
2. 20km mit Tempo konstant 90 fahren und dann abbremsen -> Temperatur messen
3. 5km mit Tempo 120 fahren .... Siehe oben
4. 20km mit Tempo 120 fahren ... siehe oben

Und mir so mal ansehen, unter welchen Umständen ich mein Temperaturlimit (und ob überhaupt) überschreite. :roll:

Hmm...Alles sehr obskur. Wir haben in Berlin übrigens auch ein Unternehmen "db-automobile.com", die zum Weltverband der Drehmomentwandlerinstatsetzer gehören und die Dinger entsprechend wieder aufmöbeln. :)
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Kanadier
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Temperaturmessung Getriebeöl

Beitrag von Kanadier »

hallo leute,
könnt ihr mir kurz einen tipp geben, wo denn nun beim xpII die beste einbaulage für ein t-stück mit temperaturfühler ist (klar ist mir schon, da wo die größte temperatur herrscht)?

aber wo konkret wird das ding denn nun eingebaut. hat jemand evtl. ein paar foto´s ? :?:
Gruß
Kanadier

XP II Limited 1999
Falk

Beitrag von Falk »

Am bequemsten und sinnvollsten ist es sicherlich kurz vor dem Kühlereingang. Die oben angeflanschte Ölleitung kommt direkt vom Getriebe.
Diese dort trennen und das T-Stück zwischen setzen.
Enny hatte das an seinem Explorer I gemacht (ist das gleiche).
Eventuell postet er noch das passende Foto dazu.
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Kanadier
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Temperaturmessung Getriebeöl

Beitrag von Kanadier »

hallo falk,
danke für die schnelle antwort. ich hab mal ein foto drangehängt. ist das die richtige ecke ??
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Gruß
Kanadier

XP II Limited 1999
Falk

Beitrag von Falk »

@Kanadier

Ja, das ist oben der Ölkühlereingang und unten der Ausgang.
Ich finde, das man da am besten Platz hat um einen Fühler zu integrieren.
Da braucht man auch kein Öl ablassen o.ä.
Auf der Leitung liegt bei nicht laufendem Motor kein Öldruck an.

Ich trenne so etwas immer mit einer dünnen Trennscheibe.
Am saubersten zu arbeiten wäre es natürlich, wenn man die komplette Zuleitung ausbaut.
Wenn du Sorge hast, das Späne in die Leitung gefallen sind, lässt du den Motor kurz an und das Öl drückt eventuelle Fremdkörper mit aus der Leitung raus.
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Kanadier
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Getriebeöltemperaturmessung

Beitrag von Kanadier »

@falk

prima :D , danke für die info. nächste woche geht`s an. werde das ergebnis dann posten
Gruß
Kanadier

XP II Limited 1999
Alterspinner

Beitrag von Alterspinner »

Hallo...

welche Größe/Gewinde haben die Ein und Ausgangsflansche der Leitungen am Getriebe?
Falk

Beitrag von Falk »

Getriebeseitig 16x1,5

warum ?? :)
Rechtslenker
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Beitrag von Rechtslenker »

ranger hat mehr oder weniger für mich die Frage gestellt, nachdem wir miteinander telefoniert hatten.
Meine Idee ist es, einen Adapter zu "basteln" der zwischen Getriebe und der Leitung zum Kühler geschraubt wird und dort den Temperaturgeber zu installieren. Soweit ich es erkennen kann, ist direkt in das Getriebe ein Adapter geschraubt, der dann die (16x 1,5)? Schraube der Ölleitung aufnimmt!? Richtig? Die Maße dieses Adapters wären mir wichtig.
Bevor ich nun die Leitungen demontiere um die Maße zu nehmen und der Explorer nicht mehr fahrbereit ist, würde ich mir den Adapter gern vorab konstruieren.
D.K.
Alterspinner

Beitrag von Alterspinner »

wie rechtslenker schrieb..
aber auch ich lerne gern dazu ;-)
Falk

Beitrag von Falk »

ist direkt in das Getriebe ein Adapter geschraubt, der dann die (16x 1,5)? Schraube der Ölleitung aufnimmt!? Richtig?
Genau, ist schon richtig.
Du brauchst also ein Anschlusstück mit Außengewinde 16x1,5 getriebeseitig. Ölleitungsseitig dann Innengewinde 16x1,5.
Eigendlich fast genial. Nur leider geht das platzmäßig alles ziemlich eng da unten zu.

Die Sachen dazu gibt es bestimmt.
Verschraubungen der Klempnerabteilung des Baumarktes dürften aber alle gröberes (1,75 ?) Gewinde haben. Oder ?
Rechtslenker
Beiträge: 13
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Beitrag von Rechtslenker »

wie gesagt (geschrieben) ich würde mir einen entsprechenden Adapter "konstruieren"...
wenn allerdings etwas Fertiges zu kaufen gäbe... (gibt es bestimmt irgenwo)
aber bisher habe ich noch nichts entsprechendes entdeckt!

Wegen Zeitmangel werde ich diese Aufgabe, dann erst im Dezember lösen können. Werde dann aber meinen Lösungsvorschlag hier gerne präsentieren.
D.K.
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