Leistungsstarke Ölkühler im Eigenbau für ganz kleines Geld!

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Wanne V8
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Leistungsstarke Ölkühler im Eigenbau für ganz kleines Geld!

Beitrag von Wanne V8 »

Wie kann ich mir einen groß dimensionierten Ölkühler preisgünstig selber bauen und wie bekomme ich eine möglichst hohe Kühlleistung hin. Solche und ähnliche Fragen habe ich mir früher auch immer gestellt, es gibt dafür eine ganz einfache Lösung und die ist alles andere als teuer. Kleine Bastelstunde mit Wanne V8.

Ölkühler für Motoröl, Getriebeöl und für die Servolenkung kann man sich auch in großen Dimensionen und reichlich Kühlwirkung problemlos selber bauen. Man muss auch nicht wer weiß wie viel Geld ausgeben um eine sehr leistungsfähige Kühlung für sein Fahrzeug zu bauen. Geeignete Wärmetauscher gibt es ja schließlich nicht nur im KFZ Bereich, wenn man ein wenig über den Tellerrand hinaus schaut, dann wird man da noch sehr viele andere Möglichkeiten finden und nun kommen wir auch gleich zum eigentlichen Thema, denn es geht ja hier jetzt um preiswert und um selber bauen!

Ich bevorzuge für Eigenbau Projekte zum Beispiel das Innenleben von Wäschetrocknern mit Wärmepumpe, oder das Innenleben von Monoblock Klimageräten. Defekte Geräte zum ausschlachten stehen entweder im Sperrmüll am Straßenrand, oder man ersteigert sie für kleines Geld. Bei solchen Geräten stecken richtig leistungsfähige Wärmetauscher / Kühler drin und die sind wesentlich größer dimensioniert wie die Teile aus dem Zubehör!

Wichtig! Das Kältemittel sollte aus Umweltschutzgründen unbedingt abgepumpt werden! Wenn das Gerät schon defekt ist und beispielsweise ein Bruch in einer Kühlmittelleitung vorliegt, dann ist das abpumpen natürlich hinfällig. Solche Defekte findet man bei preisgünstigen Monoblock Klimageräten sehr oft. Wenn das Kältemittel bereist ausgetreten ist gibt es auch nichts mehr zum abpumpen und man kann mit dem Basteln gleich los legen.

Die Wärmtauscher aus solchen Geräten sind zu 95% mit Kupferleitungen ausgestattet, da kann man sich problemlos mit Fittings aus dem Baumarkt einen passenden Anschluss bauen. Kupferleitungen kann man problemlos löten, dazu braucht man keine Spezialwerkzeuge, eine Lötlampe, Lötwasser und Lötzinn reichen für solche Arbeiten vollkommen aus. Der Leitungsquerschnitt ist für Öl auch groß genug, außerdem sind die Wärmetauscher aus Monoblock Klimageräten zum Teil extrem leistungsfähig und übertreffen die Kühlleistung von den teuren Ölkühlern aus dem Zubehör bei weitem! Die Wärmetauscher haben in den meisten Fällen auch einen festen Metallrahmen, man kann also problemlos Halter anschrauben und was auch immer. Für eine hochfeste Zuleitung kann man Stahlflex Leitungen benutzen, die gibt es im Baumarkt für den Anschluss von Wasserhähnen. Die Stahlflex Leitungen passen vom Anschluss her meistens auch auf die Kupferleitungen der Wärmetauscher. Ordentlich verschraubt ist sicherer wie Schläuche mit einer Schlauchschelle zu befestigen, außerdem hält es länger und sieht obendrein noch besser aus!

Wenn es ganz krass werden soll, dann nimmt man Teile einer mobilen Splitt Klimaanlage, da ist in den meisten Fällen auch gleich das passende Stahlflex Schlauchmaterial dabei. Bei fest installierbaren Splitt Geräten stecken extrem große Kühler drin, die reichen dann auch für richtig große Projekte. In so einem Fall muß man aber vorher sicher stellen ob man den Kühler überhaupt im Fahrzeug unter gebracht bekommt.

Bei einem alten Wärmepumpen Wäschetrockner von AEG, genau genommen von einem AEG ÖKO Lavaterm WP der alten Bauart, sind sogar insgesamt 4 Kühler verbaut, da kann man auch gleich noch den Kühler der Servolenkung mit umbauen. Die Kühler sind auch nicht wer weiß wie groß, haben aber von der Kühlleistung her echt viel zu bieten, vor allem weil mehrere Kühlschlagen übereinander liegen.

Die Kühler sind für einen Druck von mindestens 25 Bar ausgelegt, sie halten wegen der verbauten Kupferleitungen auch sehr viel aus und können bei einem Defekt problemlos nachgelötet werden.

Ich habe solche Projekte schon mehrfach umgesetzt und im Nachhinein noch niemals Probleme mit einer Überhitzung gehabt. Selbst im heißen Sommer, mit 3 Tonnen am Hacken, oder ohne Hänger auf Passstraßen, blieb die Öltemperatur von Getriebe erfreulich niedrig. Der Temperaturunterschied vom originalen Ölkühler zum extrem Eigenbau kann im Grenzbereich problemlos 30°- 35° betragen, je nach Einbau und Größe halt! Bei einem großen Kühler ist auch die größere Ölmenge im System nicht zu verachten, frisches gut gekühltes Öl im System tut einem gestressten Automatikgetriebe immer gut.

Mit so einem Eigenbau kann man auch den Ölkühler für das Motoröl verbessern, oder einen nicht vorhanden Motorölkühler ergänzend montieren. Für Ölkühler die das Motoröl kühlen sollen gibt es passende Adapterstücke, diese werden unter den Ölfilter geschraubt. Ein Temperatur gesteuertes Ventil öffnen ab einer gewissen Temperatur den Ölkreislauf zum Ölkühler, man muss sich bei kaltem Motor also keine Gedanken machen wegen einer zu früh einsetzenden Kühlung. Das Öl wird erst abgekühlt und durch den externen Ölkreislauf gedrückt wenn die Temperatur zu hoch ist. Auch hier ist der Hinweis auf die Druckfestigkeit solcher Kühler nicht gerade unwichtig, in einem Klimakreislauf liegen mit bis zu 25 bar fiel höhere Drücke an wie im Ölkreislauf von einem Motor. Außerdem fliest nicht die vollständige Menge Öl durch den Kühler, ein Teil vom Öl fließt auf den direkten Weg weiter in den Motor, man muss sich also keine großen Gedanken wegen der Durchflussmenge machen.

Als Langzeit Erfahrung könnte ich meinen früheren Chevrolet Astrovan 4x4 aufbieten, der ist in meinem Besitz über 130.000 km gefahren worden, ohne das kleinste Problem. Der Wagen hatte einen 4,3L V6 Motor mit 200 PS. Es war ein TH700-R4 Getriebe verbaut gewesen das auch nach deutlich über 260.000 km Laufleistung immer noch geschaltet hat wie am ersten Tag.

Bilder zu dem Thema werde ich zu einem späteren Zeitpunkt einstellen, auch mit Details vom Umbau selber. Der Umbau an meinem Expedition wird in den nächsten Wochen erfolgen. Der Wagen hat zwar schon große Ölkühler, aber da ist noch so verdammt viel Platz hinter dem Kühlergrill, da passt was richtig großes hinein.

Man darf eines ja nie vergessen, wer gut kühlt der auch gut fährt und gut gekühlt hält länger wie ständig zu heiß! Vor allem danken es einem auch die Öle von Motor, Getriebe und Servolenkung, solche Öle leiden sehr bei einer ständigen Überhitzung.

Fröhliches Basteln! :wink: :wink:
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anncarina
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Beitrag von anncarina »

Bin gespannt auf die Bilder :)
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dirk68
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Beitrag von dirk68 »

Was machst du mit einem großen Kühler bei mius 15 Grad. Da wird das Öl zu stark gekühlt.
Ich hatte dafür mal eine Regelung, deren Umsetzung ich nach der Trennung von meinem Mercury aufgegeben habe.
Ich werde es aber mal neu aufsetzten. Die Idee ist folgende.
Ich habe zwei Temperaturfühler mit einer entspechenden Schaltung.
Einer im auslaufem Kreis zum Kühler und einer im gekühlten Rücklauf.
Dazu ein großer Zusatzkühler mit einem 3-Wege Ventil.
Wenn das auslaufend Öl mehr als 95 Grad hat, schaltet das Ventil den Zusatzkühler zu und bei 85 Grad wieder ab. Wenn das rücklaufen Öl über 95 Grad hat, geehn am Zusatzküher Ventilatoren an und bei 75 wieder aus.
Dann geht die Kühlung auch im Stand.
Wenn das Interesse groß genug ist, würde ich die Schatung anfertigen lassen, so das man sie mit den entsprechenden Teilen einfach verbaut werden kann. Wenn du einen Zusatzkühler hast, den man einfach nachbauen kann, lassen sich die Ventilatoren darauf anpassen.. Die Schlatung selbst ist recht simpel. Ich hatte nur das Problem ein 12V 3-Wege Ventil mit entsprechedem Durchfluss zu finden, das bezahlbar ist.
Die Schltung hatte ich schon verbaut und konnte so die Temperaturentwicklung bei verschiedennen Belastungen testen.
Das Öl wird bei entsprechender Last sehr schnell heiß. Da bist du in Null,Nix auf mehr als 120 Grad. Es dauert aber extrem lang bis es während der Fahrt wieder unter 100 Grad geht. Da reicht schon eine ordentliche Beschleunigung zum Überholen und die Temperatur geht wieder sehr schnell hoch. Wenn man das Öl dann riechen kann, hat es mehr als 150 Grad und das Getriebe ist hin.
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Die Temperaturregelung für das Automatik Öl übernimmt die Thermostatgeschichte vom Getriebe automatisch, da fließt doch nicht ständig Öl durch den Kühler!

Mit den extragroßen Kühlflächen wird die Wärmeabgabe nur erheblich erhöht, mehr wird doch nicht verändert, der Kühler steckt immer noch im bestehenden Kühlkreislauf.

Auch bei einem zusätzlichen Kühler für das Motoröl ist im Ölfilterabgriff ein Thermostatventil vorhanden. Ohne eine solche Regelung kommt das Öl nie auf Betriebstemperatur.

Eine extra Schaltung, zusätzliche Lüfter, drei Wege Ventil, dass sind alles zusätzliche Komponenten die den Geist aufgeben können. Die Idee ist zwar nicht schlecht, aber genug Luftdurchsatz gibt es auch vom normalen Kühlerlüfter.
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dirk68
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Beitrag von dirk68 »

Wo hat das Getriebe ein Thermostat. Ich dachte die Pumpe sorgt für einen stänigen Klreislauf auch durch den bestehenden Kühler.
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Wolfgang G.
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Beitrag von Wolfgang G. »

dirk68 hat geschrieben:Wo hat das Getriebe ein Thermostat. Ich dachte die Pumpe sorgt für einen stänigen Klreislauf auch durch den bestehenden Kühler.
Das ist richtig.

Ich hatte lange Zeit je einen Temperaturfühler am Vorlauf und am Rücklauf nahe am AT-Getriebe installiert.
Da konnte man sehen,dass beim Losfahren am Vorlauf (zum Kühler) die Temperatur langsam kontinuierlich anstieg (kein Sprungverhalten) und die Temp. am Rücklauf (vom Ölkühler) folgte langsam mit einer gewissen Differenz.

Bei ruhiger AB-Fahrt (120km/std) ca.65°C ,Rücklauf ca.20°C weniger.
Im Sommer etwas mehr.
Bei Steigungen bei ausgeschalteter Überbrückung steigt die Temp. schnell an (mehr Last und Schlupf).

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Beitrag von dirk68 »

Beim Mercury war der Motor wegen Frontantrieb quer eingebaut und die Wärme der hinteren Bank wurde dierekt auf das f´darunter liegende Getriebe geblasen. Allein dadurch wurde es wärmer. Auf die Autobahn und dann 170km/h und die Temperatur ging schnell auf über 100 Grad.

Der XP dürfte bei normaler Fahrweise kein Problem haben. Lediglich mit schwehrem Anhänge oder mit Untersetzung im Gelände wird es schnell heiß.
Dafür ist der Zusatzkühler auch sinnvoll. Im Winter könnte er aber für eine zu starke Kühlung sorgen. Eine Temperatur zw. 70 und 90 Grad wäre optimal. Ich werde bei Gelegenheit mal wieder 2 Fühler in den Kreislauf setzen und es mal beobachten. Es schadet ja nicht und ist billiger als ein defektes Getriebe. Wenn er mir mit dem jetzigen Zusatzkühler zu warm wird, bau ich es um.
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Wie das bei den kleinen Explorer Getrieben gelöst ist kann ich nicht sagen, möglicherweise ist im Bereich des Kühler ein Thermoelement eingebaut, bei der Version im Wasserkühler ist so ein Teil vermutlich mit drin das die Durchflussmenge reduziert / regelt.

Bei den großen Getrieben vom Expedition gibt es von Haus aus eine andere Lösung, bei mir fließt um so mehr Öl, je wärmer es ist. Bei ganz kaltem Wetter wird der Zulauf zum Ölkühler im Betrieb noch nicht einmal handwarm, obwohl die Ölwanne wesentlich wärmer ist.

Beim meinem Expedition gibt es eine Thermoregelung im Wasserkühler, durch den das Getriebeöl zusätzlich hindurch geführt wird. Einen direkten Vergleich kann ich aber nicht machen, denn bei mir ist ein 4R100-hd2 Getriebe eingebaut. Verstärke Ausführung, größere Ölwanne, größerer Ölkühler, größere Ölmenge im System.

Der Wagen hat bereits ab Werk ein optionales HD Trailer Paket bekommen, inklusiv elektrischer Bremse für Anhänger mit Steuergerät + 20 und 40 Ampere Absicherung für Stromversorgung. 2 WD mit Luftfederung an der Hinterachse, größerer Tank (118 Liter statt 98 Liter) und eben die bereits genannten Änderungen.
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Beitrag von dirk68 »

Jetzt zerlege ich erst mal den alten und überhole Motor und den ganzen Antrieb, daß ich Ersatz für den Ernstfall habe. Aus dem Heck will ich dann einen Anhänger machen so ab der B-Säule. Ich suche nur noch einen TÜV, der mir eine Hakenkupplung einträgt.
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Wolfgang G.
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Beitrag von Wolfgang G. »

@ wanne v8

Ist ja schön wenn du uns mit allen Vorzügen deines Expedition vertraut machen willst, hilft aber meistens beim Explorer nicht weiter.
Ausser vielleicht bei grundsätzlichen Fragen.

Dazu fahren die Fzg. in zu unterschiedlichen Klassen.

z.B. : Die äussere Kühlung des Getriebeöls beim XP hat keine thermostatische Regelung. :wink:
z.B.. : Die von Ford D ausgelieferten XP der Gen.II wurde alle mit "Tow Package" ausgeliefert.
Dazu gehörte auch ein Zusatzölkühler vor dem Wasserkühler. :wink:
(Hier könnte man evtl. ansetzen bei Änderungen).

Wolfgang
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Es ging hier ursprünglich mal um die Möglichkeit im Eigenbau einen leistungsfähigen Ölkühler zu generieren. Wenn das hier so weiter geht habe ich auch keine Lust mehr Bilder zu diesem Thema einzustellen, nicht das da noch einer was falsch versteht und aus seinem Töff Töff einen Wäschetrockner baut!

Dieser Bericht ist als Basteltipp gedacht, also für Leute die so was auch mal umsetzten möchten, für den Fall das sie nach Lösungsmöglichkeiten suchen und dabei nicht über den Tellerrand schauen. Und jetzt soll mir bitte keiner erzählen das es beim Explorer Automatik Getriebe keine Probleme mit der Thermik gibt. Warum sonnst sterben die Teile so häufig ab, weil sie zu kalt laufen mit Sicherheit nicht!

Was andere aus dem Bericht machen ist nicht mein Problem, denn ich habe grundsätzlich nicht für oder von einem Explorer gesprochen, oder geschrieben! Das da Text Anteile von meinem Expedition eingeflossen sind kann schon mal passieren, aber immer nur im Zusammenhang mit späteren Antworten.

Sorry ich bitte um Vergebung das ich mich beim Fahrzeugkauf nicht mit einem Explorer zufrieden gegeben habe. Aber das nimmt mir doch noch lange nicht die Möglichkeit Tipps einzubringen die auch anderen Leuten etwas bringen könnten, vor allem wenn sie allgemein verfasst sind.

Was nur zum Expedition passt werde ich ohnehin nur in der passenden Kategorie einstellen, nicht das da einer was falsch versteht. Wenn sich ein Explorer Fahrer mal dorthin "verirrt", dann sollte er schon wissen das ein Expedition kein Explorer ist!
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Beitrag von dirk68 »

Dazu gehörte auch ein Zusatzölkühler vor dem Wasserkühler.
(Hier könnte man evtl. ansetzen bei Änderungen).
Für eine Änderung ist das von Vorteil, da die Leitungen schon da sind.
Aus Erfahrung aus der Taurus / Sable Zeit weiß ich, daß eine permanente zu starke Kühlung im Winter zu Problemen führt. Auch ändert ein zu großer Zusatzkühler den Luftstrom vom Motorkühler.
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Beitrag von anncarina »

Immer schön mit der Ruhe.
Also wie gesagt/geschrieben: Beim Explorer ist die Kühlung thermostatisch geregelt.
Vorausgesetzt die Regelung funktioniert kann eine "Überkühlung" also eigentlich nicht stattfinden.
Ich finde es grundsätzlich interessant neue Lösungen dazu zu lesen.
Also bitte gern alle Ansätze dazu posten.
Das letzte was ich dazu gelesen hatte war das ( der Falk glaube ich ) bei seinem Rallyexplorer den Klimakühler zum Getriebeölkühler umfunktioniert hat. Das vergrößert die Fläche natürlich ungemein.
Ich für meinen Teil würde aber auf die Klima nicht verzichten wollen.
Ich hatte auch schon mal über eine Lüfterlösung nachgedacht, diese aber nach Experimenten wieder verworfen da der Kondensator und der Kühler doch in nächster Nähe sehr warm sind und die Luft von nem kleinen Lüfter nicht gut durchlassen.
Das hat damals dazu geführt das eigentlich die Montage eines größeren Kühlers hinter der Stoßstange als Lösung heraus gekommen ist. Das funktioniert auch ohne Lüfter.
Ich hatte auch schon mal darüber nach gedacht eine Verdunstungskühlung in Form einer Wasserspritzdüse zu installieren da dies schnell Kühlung erzielt. Ich habe bei entsprechenden Experimenten mit ner Wassersprühflasche sehr gute Ergebnisse erzielt aber ich bin mir ob der Dauerhaltbarkeit ( Kaltes Wasser auf 100 Grad heißes Alu ) nicht so sicher gewesen.
Letztlich habe ich es beim Einbau eines Thermometers belassen und lege bei zu hoher Temperatur einfach eine Pause ein, lasse den Motor bei geöffneter Haube laufen und warte bis die Temperatur wieder auf ein erträgliches Maß gefallen ist.
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Beitrag von Wanne V8 »

Die groß dimensionierten Wärmetauscher von Klimageräten (Monoblock / Splitt Klimagerät) und Wäschetrockner mit Wärmepumpe sind zu 95% mit Kupferleitungen ausgestattet. Die Kupferleitungen sind deutlich resistenter geben Beschädigungen durch Steinschlag, oder andere äußere Einflüsse. Darüber hinaus kann man Kupferleitungen sehr leicht reparieren, oder mit entsprechenden Anschlüssen versehen. Bei Aluminiumleitungen geht das nicht so leicht, da hilft ein Lötkolben, oder eine Lötlampe, leider nicht weiter.

Eine beschädigte Kupferleitung könnte man im Feldeinsatz mit einer Lötlampe, einem passenden Fitting / Rohrstück, etwas Lötwasser / Lötfett und Lötzinn problemlos reparieren. Bei einem Aluminiumkühler ist so ein Feldeinsatz wesentlich schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich. Ein defektes Kupferrohr kann man nötigenfalls freilegen um es zu verlöten, der Rest vom Kühler arbeitet unbeeindruckt weiter. Selbst wenn ein Teil vom Kühler durch einen extremen äußeren Einfluss beschädigt wurde, kann man mit dem vorhandenen Rest immer noch leicht einen funktionstüchtigen Kühler bauen. So was ist im Alltag vermutlich weniger wichtig, aber wie sieht es bei einer Wüstendurchquerung aus, oder irgendwo im Hochgebirge in fremden Ländern? Da hilft dir keiner, außer du hilfst dir selbst!

Die Wärmetauscher mit Kupferleitungen können auch für eine extra Kühlwirkung problemlos mit Wasser angespritzt werden. Bei einer Monoblock Abluft Klimaanlage läuft das Kondenswasser zur Extrakühlung auch über den Wärmetauscher und wird dann mit der warmen Abluft abgeführt. Den Wasseranschluss könnte man im Prinzip sogar für einen späteren Umbau nutzen, denn es gibt eine Berieselung und eine Auffangvorrichtung mit Wasserrückführung.

Der Rohrdurchmesser von einem Wärmetauscher aus einem Klimagerät, oder aus einem Wäschetrockner übertrifft zu Teil den Rohrdurchmesser eines normalen Ölkühler, außerdem sind die Rohleitungen wesentlich länger. Es befindet sich also deutlich mehr Öl im Kühler welches durch den Fahrtwind, oder den Kühlerlüfter, natürlich deutlich besser gekühlt werden kann. Gut gekühltes Öl kann man bekanntlich nie genug haben, für ein Automatikgetriebe ist eine gute Ölkühlung je nach Einsatz zweck unerlässlich.

Die Kühlrippen solcher Kühler sind meistens aus Aluminium und können jede menge Wärme abtransportieren. Die Aluminiumbleche sind gestanzt und die Rohre werden bündig eingeschoben. Die Kühlrippen sind nicht fest mit den Kupferrohren verbunden und können gegebenenfalls leicht zur Seite gedrückt werden, zu Beispiel um ein Steinschlagleck zu reparieren.

Man muss sich von meinem Tipp nichts annehmen, man kann ja auch hingehen und für viel Geld Ölkühler aus dem Zubehörhandel kaufen. Was dabei raus kommt ist aber fast das gleiche, ein Ölkühler halt.
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Beitrag von anncarina »

Nicht gleich einschnappen. Die Betonung liest sich jeder selber rein.
Ich würde im Falle eines defekten Kühlers auf der großen Wüstentour denselben mit Schwanheimer Superkleber und Füllstoff bestimmt sicher verschlossen bekommen oder den Kühler einfach kurzschließen.
Bau mal und stell Bilder rein. Dann kann jeder für sich entscheiden was man nachbauen möchte oder eben nicht.
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