SOHC Zylinderkopfdichtung wechseln oder verschrotten

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Tomspeed
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ZKD Wechseln

Beitrag von Tomspeed »

Hallo,

habe mal eben nur Quergelesen.

Ich halte von dem Vorhaben nicht so viel.

Weil aus meiner Erfahrung heraus bei allen SOHC Motoren die Sterketten
früher oder später probleme machen.

Würde ich in diesem Falle den Motor herausnehmen und auch die Steuerketten mit machen, oder machen lassen.

Denn auch wenn alle ordentlich arbeiten kann mit der Straps Geschichte die Steuerzeiten verstellt werden, oder aber duch die Handhabung mit der Kette
die Kettenführung beschädigt werden.

Bitte als erstest das Motoröl ablassen und auch den Ölwannendeckel abnehmen und nach schauen ob da schon Teile drinn liegen.
Dann sind die Ketten eh fertig. :sad:

Das hatte ich gestern au, Motor lief gut, keine Geräusche.
Der Explorer Troll wollte den Motor einbauen.
Und mann gut wir haben nachgesehen es waren Teile im Öl.

Also Bitte nachschauen, sonst ist die Arbeit und die Kosten vergebens
gewesen.

Viel glück
Mit freundlichen Grüßen

Tomspeed
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Biff
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Beitrag von Biff »

Moin, die Steuerketten sind noch unauffällig....
Ich möchte nur dass er wieder ordentlich läuft, mit minimalem Aufwand/Kosten.
Das irgendwann die Ketten kommen ist mir klar, das ist dann halt das Todesurteil für den Dicken.
(Kettenspanner sind bei dem Motor irgendwann aber schonmal gemacht worden)
Ich würde die Verschrottung nur sehr gerne etwas verzögern. :(
Gruß, Biff

XPII´97 SOHC 4.0 207PS LPG Spardose
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Rene13051
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Beitrag von Rene13051 »

Ich würde die Verschrottung nur sehr gerne etwas verzögern
Die 80,- €uro gebe ich Dir auch und hol den Dicken sogar noch kostenlos ab, wenn es dann kein totaler Motoschaden wird.
Und wenn das Licht hinter Dir dunkel wird, ist es nicht Dein Schatten ...
http://www.youtube.com/watch?v=OTlwbCVvbFY
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ius
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Beitrag von ius »

Verschrotten muss man ihn ja nicht gleich.
Jemand anderes wuerde das Geld oder die Arbeit sicher
investieren, um ihn fit zu machen.
1997er Explorer II SOHC Automatik mit KME Diego Gasanlage, Edelstahl-Sportauspuff 'by anncarina'

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Biff
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Beitrag von Biff »

Wie auch immer, kaufen tut ihn SO keiner.....
Gruß, Biff

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Alkoholger
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Beitrag von Alkoholger »

Hier findet die Party imo kompetenztechnisch irgendwie grad ziemlich im Keller statt. Mich wundert grad, dass Thomas noch nichts dazu gesagt hat, denn das geht hier definitiv in die Hose.

Ich würde sagen, Du hast 4 Möglichkeiten. Der Wagen ist so noch ca. 300-1000€ wert. In gutem Zustand 3-6000€. Reiner Schrottwert sind >2t Stahl und Leichtmetall a ca. 140€/t (Stahl)

Möglichkeit 1: verkaufen und was anderes Kaufen. = Scheisseteuer

Möglichkeit 2: Den Wagen irgendwie nach Schöffengrund oder einem anderen KOMPETENTEN Motorinstandsetzer bringen und den Motor komplett machen lassen = ca. -3000€ Und nen Geilen Wagen fahren.

Möglichkeit 3: einen Schlachtwagen gleichen Baujahres mit Getriebeschaden und gutem Motor suchen und den Motor Tauschen. = -1000€ kaufen - wechselkosten + schrottwagenverkauf + Risiko, dass der Motor nicht besser ist.

Möglichkeit 4: Die Kiste nach Berlin schaffen, auf nem Kostenvoranschlag und Leihwagen während der Reparaturzeit bestehen und dann lachend zuschauen wie sich wer gehörig die grosse Fresse verbrennt.

Denn, wir haben hier keinen V8 vor uns, und schonmal gar keinen Luftgekühlten Vorkriegs V8, sondern den legendären KölnV6, der laut VW Tamtam gar kein V6 ist, sondern ein VR6 weil sich gegenüberliegende zylinder keinen Hubzapfen auf der Kurbelwelle teilen (V Motor) , sondern jeder einen eigenen hat (Reihenmotor) . Dazu kommt die SOHC Modifikation mit der (den 4 ) Steuerkette(n). 2 Davon laufen parallel in Kaskade mit der 3. Mit teils gegenläufigen teils gleichläufigen Längungseffekten. Die Ketten werden als Paket mit den Führungen und den Stirnrädern gewechselt und die Stirnräder müssen folglich von den Wellen gelöst werden. Damit sind die Steuerzeiten Spätestens futsch.

ZylinderkopfDECKELdichtungen mit Kurve oder unterbrechung sind übrigens eher Zahnriementypisch. Ketten laufen gewöhnlich komplett im Motor und brauchen daher nicht nach aussen abgedichtet werden.

Also ich würde mir schon zutrauen, diese Arbeiten und noch mehr zu machen. Aber ohne den Einstellehrensatz: No Chance. Wenn das wer hinkriegt, dass die Steuerzeiten auf anhieb passen, sollte er seinen Job Kündigen und Professionell Lotto spielen...
Ansonsten geht das natürlich auch mit Trial and Error. Kann dann aber passieren, dass man 50 mal den Motor aus- und einbaut und zerlegt und wieder zusammenschraubt. Wobei der Ausbau schon eine Höllenviecherei ist.

Tut mir leid, dass meine Antwort nicht positiver ausfällt, aber so sehe ich das.
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Biff
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Beitrag von Biff »

Danke für deinen Beitrag, klingt sehr kompetent.
Gruß, Biff

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Alkoholger
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Beitrag von Alkoholger »

Also ich hab den V6 selbst noch nicht auseinandergehabt und mit Steuerketten auch eher wenig Kontakt bisher.
Mit Zahnriemen ist das aber alles weitaus einfacher. Selbst bei heikel einzustellenden Motoren. Bei einfachen Motoren gehen diese Markiermethoden auch prima. Aber Hier...

Schau einfach mal dieses aus dem Steuerkettenthread gemopste Video an, dann weisst Du in etwa, was auf Dich zukommt:
https://www.youtube.com/watch?v=LVnG10R ... gest-vrecs
EU Modell 2000 Explorer Limited 150kW204Ps SOHC Automatik BRC-Gas Blaumet.

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Rene13051
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Beitrag von Rene13051 »

Reiner Schrottwert sind >2t Stahl und Leichtmetall a ca. 140€/t (Stahl)
Sei glücklich das ihr so hohe Schrottpreise habt, in Berlin gibt es für 1,7 t Auto gerade mal 85,- Euro
Und wenn das Licht hinter Dir dunkel wird, ist es nicht Dein Schatten ...
http://www.youtube.com/watch?v=OTlwbCVvbFY
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Biff
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Beitrag von Biff »

Alkoholger hat geschrieben:Also ich hab den V6 selbst noch nicht auseinandergehabt und mit Steuerketten auch eher wenig Kontakt bisher.
Mit Zahnriemen ist das aber alles weitaus einfacher. Selbst bei heikel einzustellenden Motoren. Bei einfachen Motoren gehen diese Markiermethoden auch prima. Aber Hier...

Schau einfach mal dieses aus dem Steuerkettenthread gemopste Video an, dann weisst Du in etwa, was auf Dich zukommt:
https://www.youtube.com/watch?v=LVnG10R ... gest-vrecs
Ja das Video kenne ich, mein Spanisch ist zwar kacke aber die Bilder reichen ja schon fast.
Es zeigt halt nur die korrekte koventionelle Art....
Ich kann mir immer noch kein Bild machen wie genau das Ritzel oben an der Nockenwelle montiert ist
und warum sich das nicht einfach durch Markierungen in den Ursprungszustand zurückversetzen lässt?

Es sieht aus als wäre es auf der Welle frei beweglich und wird nur durch eine Schraube "geklemmt"??
Die Schraube soll mit 85Nm angezogen werden ohne dass irgendwas mitdreht - das sehe ich als Problem, aber evtl. nicht unlösbar.

Und eben dass man den Kopf über das mit Gummiband zusammen gezwirbelte Paket Spanner/Kette/Rad vorsichtig nach oben wegheben muss,
ein seitlicher Ausrutscher und das Kettengeraffel ist gebrochen...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß, Biff

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Beitrag von kadze »

Biff hat geschrieben:Es sieht aus als wäre es auf der Welle frei beweglich und wird nur durch eine Schraube "geklemmt"??
Die Schraube soll mit 85Nm angezogen werden ohne dass irgendwas mitdreht - das sehe ich als Problem, aber evtl. nicht unlösbar.
Genau so ist es. Keine Verzahnung, nichts ...
Gruß Gregor (kadze)

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Beitrag von Biff »

kadze hat geschrieben:Genau so ist es. Keine Verzahnung, nichts ...
Unfassbar dass sich da über die Zeit nichts verstellt :?

Und an der KW bzw. dem Schwungrad könnte man sicher relativ leicht eine Vorrichtung bauen die das mitdrehen verhindert,
nur oben an der Nocke fällt mir noch nichts ein wie man die Welle fixieren könnte um den 85Nm entgegen zu wirken,
abgesehen von dem Tool aus den teuren Koffer. :)
Gruß, Biff

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Beitrag von Alkoholger »

Unfassbar dass sich da über die Zeit nichts verstellt
Das ganze muss verstellbar sein, weil mans sonst ja nicht einstellen könnte. Ist auch bei jedem Fahrzeug so oder ähnlich. Normal ist dann da ein Konus der gut klemmt.

Und eine Markierung bringt Dich nicht unbedingt weiter, weil die ursprungsposition nicht zu 100% stimmen muss (weil die kette schon gelängt ist o.ä.)

Die Fixierung der Wellen ist das A und O bei derartigen Arbeiten, und hier ists leider nicht mit einem Stahllineal und 2 Fühlerblattlehren getan.
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Beitrag von Biff »

Alkoholger hat geschrieben:Und eine Markierung bringt Dich nicht unbedingt weiter, weil die ursprungsposition nicht zu 100% stimmen muss (weil die kette schon gelängt ist o.ä.)
Ja OK aber damit könnte ich leben, die Karre läuft ja jetzt mit den evtl. gelängten Ketten auch.
Sicher nicht ewig, aber das braucht sie auch ja auch nicht....
Gruß, Biff

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Beitrag von Krümelmonster »

Rene13051 hat geschrieben:
Ist mal wieder so ein kleines Beispiel das Wessi`s im Bezug auf Erfindungsreichtum / Improvisation nix drauf haben. 8) :twisted:

Kennen wir uns?!

Bitte keine Pauschalisierungen! Oder hängst du noch in der bekloppten Ossi-Wessi-Schwanzvergleichszeit fest? ;-)

P.S.:
Rene13051 hat geschrieben:...rein theoretisch hebst Du ja die Nocke nur kurz an, schiebst die Dichtung unten drunter durch und die Nocke wieder rein, bleibt also alles in der Stellung wie es war.
Kannst du mir den noch mal näher erläutern? Verstehe ich das richtig, dass du vorschlägst, den Kopf anzulupfen, die alte Dichtung rauszuziehen und die neue anstelle dessen drunterzuschieben?
Hab ich falsch verstanden, oder?!

...so repariert ihr in Berlin "fachmännisch" Fahrzeuge und habt immer noch Kunden??? ...ok, ist halt ne große Stadt...
Zuletzt geändert von Krümelmonster am 04.09.2015 07:30, insgesamt 1-mal geändert.
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