Da ich nun kurz etwas Zeit aufwenden konnte, habe ich mich mal a die Fehlersuche gemacht.
Vor dem Ausbau des Getriebes sind die Drücke am Getriebe gemessen worden.
Line Pressure in Fahrstufe D ca. 100Psi
Line Pressure in Fahrstufe R ca. 140-190Psi (schwankte)
Diese Drücke sind in etwa ok, habe aus dem (glaube ich) US Forum eine Angabe, dei für D 70-240Psi und für R 145-340Psi angibt. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dies hätte so noch funktioniert.
Also muss das Getriebe raus damit ich es zerlegen kann. Dazu entfernte ich erst mal das Schutzblech des VTG's.
Dann die Position der Antriebswellenflansche zueinander markiert, dann demontiert.
Ich habe mich entschieden den Auspuff Cat Back zu demontieren und vom Fahrzeug zu entfernen. Wäre nicht zwingend nötige.
Dazu hinten die Verbingung zum Stabi entfernen, ein Ausfahren des Auspuffs war anders nicht möglich.
Um mit dem VTG ausfahren zu können, musste ich den Stellmotor und den Tachogeber demontieren.
Ich wollte ursprünglich die KAT's mit den Downpipes entfernen und musste aber klein beigeben. Die Verbindungsschrauben vom KAT zur Downpipe waren unmöglich zu lösen und in einem Stück konnte ich nicht mal ausfahren, als das Getriebe schon frei auf dem Getriebegheber lag.
Um bessere Sicht zu haben, sind natürlich die Vorderräder und die Gummischutzlappen im Radhaus entfernt worden.
Nun war es Zeit das Öl aus dem Getriebe abzulassen.
Anhand des Filters an der Front schliesse ich auf ein revidiertes oder ausgetauschtes Getriebe, ich denke der ist nicht original.
Ebenfalls auf dem Foto zu sehen, dass eine Ratsche mit einer langen Nuss (19mm) gerade so Platz hat um den Motor zu drehen. Dies ist notwendig, um durch das Loch des entfernten Starters die Muttern des Torque Converters zu lösen. Die Position des Converters zum Schwungrad markieren falls er wiederverwendet werden soll.
Wenn alle Kabel und Stecker sowie die Muttern des Torque Converters gelöst sind, können die Schrauben am Bellhousing zum Motor gelöst werden. Dabei muss das Getriebe aber bereits unterstützt sein! Das Getriebe auf dem Getriebeheber festzurren mit Ketten oder Spanngurten. Ich habe das Getriebe soweit als möglich abgesenkt, dabei im Motorraum an der Spritzwand auf genügend Spiel achten.
Auch die oberen Bolzen sind mit 3 Verlängerungen spielend zu erreichen.
Die Leitungen vom und zum Getriebeölkühlkreislauf nicht vergessen zu lösen.
Obwohl ich einige Forumsbeiträge gelesen habe, ist nicht klar geworden, ob der Motor kippt oder nicht, wenn das Getriebe entfernt wird. Also habe ich mir eine Unterstützung zur Sicherheit gebaut. Es hat sich herausgestellt, dass in meinem Fall der Motor nach entfernen selbiger perfekt in der Waagrechten verbleibt.
Um besser mit dem Getriebe ausfahren zu können, habe ich die Entlüfungsleitung vorgängig vom Getriebe demontiert.
Schliesslich konnte das Getiebe entfernt werden, wobei ich es mit Hilfe einer zweiten Person vom Getriebeheber noch unter dem Auto heben musste, weil ich bedingt durch die Halle mit dem Auto nicht höher konnte und so mit dem Getriebe auf dem Heber nicht hervorfahren konnte.
Was ich noch als Hinweis für Nachahmer auf Lager habe, sind ein paar Tips zu Werkzeug, welches vielleicht nicht jeder zu Hause hat.
Benötigt wurden neben Standard Werkzeug noch:
- 8mm Vielzahn Ringgabelschlüsse würd die Kardanwelle
- 12mm Vielzahn Nuss ebenfalls für die Kardanwelle
- 18mm Nuss (Grösse die häufig in einem Set fehlt)
- lange 19mm Nuss zum drehen des Motors
- 14mm Nuss für Torque Converter