Ich hab mir heute die Öltemperaturanzeige eingebaut. Das Kabel dafür habe ich mir zum Glück schon beim letzten Aufenthalt in der Explorerklinik Schöffengrund in den Innenraum legen lassen. Dieses Gefummel habe ich mir also sparen können.
Dank der längeren Schäkel hab ich genug Bodenfreiheit um ohne Wagenheber, Rampen, Böcke oder gar Hebebühne mal eben schnell unter's Auto kriechen zu können.
Die Schraube des Druck-Ports hat einen 11er Kopf und lässt sich leicht lösen (Ratsche mit mittlerer Verlängerung ist ideal). Einige Tröpfchen Öl kommen zwar raus, aber nur ganz wenig. Man muss also nicht in Eile arbeiten.
Der Geber benötigt 12er Schlüsselweite. Wer eine 12er Lang-Nuss hat, kann's mit der Ratsche eindrehen, was deutlich einfacher wäre aufgrund der Platzverhältnisse. Da ich nur kurze Nüsse habe (keine doppeldeutigen Gedanken bitte!) war mir hierfür das Gewinde des Kabel-Anschlusses auf dem Geber im weg, so dass ich mit einem normalen Schraubenschlüssel zu Werke gehen musste. Geht aber auch... mit paar Schrammen an den Fingern.

Wie kadze schon angemerkt hat: konisches Gewinde - nicht zu fest andonnern, sonst knackt's irgendwo. "Gut handwarm" ist die Devise.
Beiliegende Kabelschuh-Öse aufs Kabel gecrimpt, und mit ebenfalls beiligenden 8er Muttern auf den Schraubanschluss geklemmt.
Weiter im Innenraum. Radio raus... Zündungsplus hab ich vom Radiostecker abgegriffen, Beleuchtung (dimmbar) vom Schalter des Heckwischers (jeweils mit Stromdieben, weil's schnell und einfach geht). Masse irgendwo an einem "massigen"

Blechteil unterm Armaturenträger.
Alles sauber verlegt, mit Isolierband zu einem Kabelstrang gewickelt, Kabelschuhe aufgecrimpt und angeschlossen.
Die Halterung der Anzeige hab ich unterhalb des Aschenbechers an die dort vorhandene Verschraubung des Armaturenträgers geschraubt. Ohne Bohren, ohne zusätzliche neue Löcher, ohne weitere Schrauben. Das hält!
Ergebnis:
Da geht's nicht im Weg um, und ist von beiden vorderen Sitzplätzen ohne Verrenkungen sehr gut ablesbar. Perfekter Winkel und nix im Blickfeld, was die Skala verdecken würde, solang der Ascher zu ist (ich bin Nichtraucher... der ist immer zu).
Probefahrt... Anzeige geht! Waren nur paar km Überland und bisschen Stadt. Bei den aktuellen Temperaturen sind bei so einer Minimalbelastung keine großen Ausschläge auf der Anzeige zu erwarten. Über 50°C ist der Zeiger nicht gewandert.
Ab wann würde es denn eigentlich kritisch werden? Auf der Skala fängt der rote Bereich bei 120°C an. Das ist für's Getriebe aber sicher schon viel zu viel, oder? Ab welcher Temperatur sollten die Alarmglocken schrillen und man eine Abkühlpause einlegen?
Achja.. noch ein kleines Manko (für mich) dieses Instruments... Bei Zündungsplus leuchtet der Zeiger und das °C-Symbol permanent, recht hell, und nicht dimmbar. Das ist im Instrument fest mit der Stromversorgung gekoppelt. Nur die Skalen-Beleuchtung ist separat anschließbar und damit über die Instrumentenbeleuchtung auch dimmbar. Da ich bei Nachtfahrten die Instrumente gerne auf ein absolutes Minimum herunter dimme, befürchte ich, wird mir der Zeiger wohl etwas grell erscheinen... da muss ich aber tatsächlich die erste Nachtfahrt abwarten, um das wirklich zu beurteilen.