Vielen Dank hier schonmal an Wanne V8 für die Tips.
Diese, die Lektüre einiger Anleitungen und dieses Artikels:
http://www.sternfreun.de/files/w124-e20 ... llung.html
haben mir ermöglicht, die Diego G3 neu einzustellen.
D.h., ich bekomme kein "Check Engine" mehr, und der Start auf Benzin
ist zumindest wesentlich besser, es fehlt also noch etwas Feintuning.
Entgegen älterer Anleitungen wird kein zusätzlicher Kalibrierungssensor
mehr benötigt, dieser ist seit spätestens 2008 im normalen MAP-Sensor
mit integriert. Meine Anlage ist von 2010, da war das wohl also längst
Standard.
Die Kalibrierung der Injektoren habe ich nicht gemacht, weil
das im Sommer schon bei Autogas Hager (für nicht wenig Geld

)
gemacht wurde. Zumindest lief die Anlage dann rund und gut genug
für den Sommerurlaub.
Dieses:
https://www.amazon.de/gp/product/B01DJ1AMH2
Diagnosekabel habe ich bestellt.
Der Treiber dafür wird über Windows Update gesucht und eingespielt.
Im Prinzip wird ein serieller Port (COM-Port) via USB installiert.
Funktioniert Windows Update aus irgendeinem Grund nicht, bleibt das
ein unbekanntes Gerät. Es hat mich auf dem schnarchigen Netbook
Tage gekostet, Windows Update wieder zum Laufen zu bringen und
die Updates der letzten 5 Jahre einzuspielen. Das Einspielen der Updates
mittels WSUS-Offline-Updater funktioniert zwar auch bei einer defekten
Windows-Update-Installation, hilft aber für das Diagnosekabel
nicht weiter, denn dadurch funktioniert Windows Update nicht etwa
plötzlich wieder.
Die Portnummer des COM-Ports lässt sich dann einfach in den
Eigenschaften des Gerätes im Gerätemanager ändern.
Da heute i.d.R. kein weiterer COM-Port vorhanden ist, kann man
meist COM1 vergeben.
Das Kabel habe ich wie von Wanne V8 vorgeschlagen ein Stück außen
zurück durch die Tür geführt und drauf geachtet, dass es nirgendwo
gequetscht oder anderweitig stark beschädigt wird:
Im Innenraum habe ich es unten durch den Sicherungskasten
zwischen Tür und Armaturenbrett geführt und drauf geachtet,
dass es der Feststellbremse nicht im Weg ist.
Am Seilzug für den Haubenöffner habe ich es mit einem Gummi
(habe einen dicken Haargummi ohne Stoffmantel genommen) befestigt,
damit es nicht umherrutscht und beim Fahren nicht in den Fußraum
gelangen kann. Dann um den Aschenbecher gewickelt, dann
ist immer noch genug Kabel vorhanden, um den Läppi auf den
Beifahrersitz zu legen. Bei Nichtgebrauch läßt es sich dann gut unterm
Ascher verstauen. Danke hier an Reiner für die mega-praktische
Doppel-Allesablage.
Diese Software-Revision scheint die letzte verfügbare zu sein:
http://autogas-profit.de/mediafiles/Son ... -setup.zip
Die verbindet sich total stabil mit der Anlage.
Zuerst habe ich also die Batterie entfernt und den Explorer "resettet".
Dann 3 oder 4 Fahrten gemischt über Stadtverkehr und Autobahn
gemacht, bis der OBD-Fehler 1000 verschwindet.
Beim Einfahren nicht vergessen, öfter und länger mal die Klimaanlage
anzuschalten, auch im Leerlauf, damit sich die Leerlaufanhebung richtig einstellt.
Dann in der KME-Software auf der "Modeling"-Seite die roten Punkte
gelöscht, Gas- und Benzin-Map gelöscht, und im Konfigurationsassistenten
Seite 5 "fahre die Kennfeld-Mappe" gewählt.
Entgegen der Anleitungen habe ich durchaus auch für die Benzin-Map
mehrere Drehzahlbereiche nacheinander sowohl in Stadt wie auch auf
einem kurzen Stück Autobahn eingefahren. Die Frage beim Umschalten,
ob man die Maps löschen möchte, verneint man dann.
Max. 127 Meßwerte können gesammelt werden.
Danach kann man eine Auto-Kalibrierung der Anlage im Leerlauf
ohne Verbraucher durchführen. Hier erhielt ich die Meldung, dass
meine Düsen zu klein sein, es klappte aber trotzdem.
An dieser Stelle werde ich nochmal experimentieren, denn der
Leerlauf des Explorers auf "P" ist ja wesentlich höher als
auf "D" und "R".
Danach schaltet man einfach auf Gas um, und sofort sammelt er
Gas-Meßwerte, ebenfalls max. 127. Das gemeinsame Löschen von
Benzin- und Gasmap grundsätzlich verneinen.
Dann klickt man auf "Modell bestimmen" und erzeugt auf der
erscheinenden Modellierungsseite mit der rechten Maustaste rote Punkte
auf der Gas-Kurve, die man dann auf die Benzin-Kurve draufschiebt.
Wird das übernommen (spätestens beim Zurückgehen auf die
Map-Darstellung), spürt man die Änderung im Motorlauf sofort.
Hier wird nun nur die Gas-Map gelöscht, und man kann nach und
nach neue Gas-Messwerte in den einzelnen Drehzahlbereichen
sammeln und das Modell verfeinern, indem man mit genügend
gesammelten Meßwerten bei "Modell bestimmen" wieder die
roten Pünktchen, die sich dann geändert haben, auf die Benzin-
Kurve schiebt.
Wenn ich mehr ausprobiert habe, schreibe ich weiter.

1997er Explorer II SOHC Automatik mit KME Diego Gasanlage, Edelstahl-Sportauspuff 'by anncarina'
ehemals:
1998er Explorer II SOHC Automatik mit Prins Gasanlage, Edelstahl-Sportauspuff 'by anncarina', BrownWireMod
1996er Explorer II OHV Automatik mit Prins Gasanlage, Kaltlaufregler, D4 schadstoffarm