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Ich war schon in vielen Ländern und auf allen Kontinenten, aber einen Besuch in der Türkei erspare ich mir und meiner Familie auch weiterhin.
Oregon Explorer
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Anna&Andi600
- Beiträge: 1141
- Registriert: 09.02.2010 22:24
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Niemand zwingt irgendwen irgendwo hin zu fahren.
Und genau darum geht es!
@Chef, Du hast nun leider von mir gar keine Ahnung.
Und Du wärst erstaunt über unseren großen Freundeskreis...
Es geht darum, dem Ranger zu sagen das er eine große Klappe hat.
Und die Art und Weise im Umgang mit dem einen oder anderen, ist nicht in Ordnung. Und wenn ich der sein soll, der ihm das sagt, mach ich es eben.
Und ich vertrete nur genau so vehement meinen Standpunkt wie der Ranger.
Und da wir alle Erwachsene Menschen sind, sollte man sich mal die Meinung sagen können und hinterher ist es dann auch wieder gut.
Und nachtragend bin ich schon lange nicht.
Und genau darum geht es!
@Chef, Du hast nun leider von mir gar keine Ahnung.
Und Du wärst erstaunt über unseren großen Freundeskreis...
Es geht darum, dem Ranger zu sagen das er eine große Klappe hat.
Und die Art und Weise im Umgang mit dem einen oder anderen, ist nicht in Ordnung. Und wenn ich der sein soll, der ihm das sagt, mach ich es eben.
Und ich vertrete nur genau so vehement meinen Standpunkt wie der Ranger.
Und da wir alle Erwachsene Menschen sind, sollte man sich mal die Meinung sagen können und hinterher ist es dann auch wieder gut.
Und nachtragend bin ich schon lange nicht.
Lea&Andi
2000er XP ll SOHC 4.0 V6 150kW Limited
2002er XP ll SOHC 4.0 V6 154KW Limited
powered by "Autoservice Oberbeck"
1998er Chevrolet Suburban 7,4l V8 475PS
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Andi,
wenn Du ihm was zu sagen hast, dann mach es direkt und nicht hier über das Forum, bitte.
Es bringt gar nichts, wenn Du Dich hier aufregst und zum Rundumschlag ausholst...
Jeder ist wie er ist und man muss den einen oder anderen erst kennenlernen, um die Art, wie er sich gibt zu verstehen und zu akzeptieren (und zu mögen oder auch nicht)... mehr will ich dazu nicht sagen. Ich habe ihn kenne gelernt und weiß, was ich von seiner Art zu halten habe...
VG,
Thomas
wenn Du ihm was zu sagen hast, dann mach es direkt und nicht hier über das Forum, bitte.
Es bringt gar nichts, wenn Du Dich hier aufregst und zum Rundumschlag ausholst...
Jeder ist wie er ist und man muss den einen oder anderen erst kennenlernen, um die Art, wie er sich gibt zu verstehen und zu akzeptieren (und zu mögen oder auch nicht)... mehr will ich dazu nicht sagen. Ich habe ihn kenne gelernt und weiß, was ich von seiner Art zu halten habe...
VG,
Thomas
XP 4 l SOHC '96 BRC 152 KW - powered by anncarina mit WAF - mit GetriebeAUA
Halbstattlicher Strippenzieher und Kommunikationsexperte mit betrieblich verbriefter Mobilität
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Tanja
Ranger weiß, dass er ne große Klappe hat
und vehement seinen Standpunkt zu vertreten ist nicht unbedingt angebracht, wenn man nicht weiß, wie man die Argumente so verpacken soll, dass andere sie auch verstehen.
Ich denke so lange ihr hier aneinander vorbei redet ist das wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Keiner will dir hier an die Karre fahren Andi, bedenke bitte nur, dass hier Meinungen frei geäußert werden dürfen und die nicht immer dem entsprechen, was man selber gerne hören möchte.
Es wir hier Verfechter deiner Seite geben, ebenso wie Verfechter der anderen Seite.
Wünsche allen ein schönes Wochenende
und vehement seinen Standpunkt zu vertreten ist nicht unbedingt angebracht, wenn man nicht weiß, wie man die Argumente so verpacken soll, dass andere sie auch verstehen.
Ich denke so lange ihr hier aneinander vorbei redet ist das wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Keiner will dir hier an die Karre fahren Andi, bedenke bitte nur, dass hier Meinungen frei geäußert werden dürfen und die nicht immer dem entsprechen, was man selber gerne hören möchte.
Es wir hier Verfechter deiner Seite geben, ebenso wie Verfechter der anderen Seite.
Wünsche allen ein schönes Wochenende
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Alterspinner
Bea&Andi600 hat geschrieben:
Es geht darum, dem Ranger zu sagen das er eine große Klappe hat.
Und die Art und Weise im Umgang mit dem einen oder anderen, ist nicht in Ordnung. Und wenn ich der sein soll, der ihm das sagt, mach ich es eben.
ich dachte es ging darum das du zu dumm zur Republikflucht..
damals nicht geschafft und heute sowieso nicht...
bisher habe ich bei deinen Kommentar nicht entnehmen können das es um meine nicht sonderlich zu große Klappe geht ... ich öffne die nur unumwunden..
aber gut.. nun weiß ich das auch und du das du mich never bekehren wirst deine Lieblingsländer zu besuchen..
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homerbundy
- Beiträge: 3790
- Registriert: 24.07.2005 21:53
- Wohnort: Garden Grove, CA
Wenn man so wie Andi (Bea&Andi600) in der DDR leben musste und sich mit dem damaligen System nicht arrangieren konnte oder wollte, dann ist das sicher eine Lebenssituation gewesen, die man sich als im Westen Aufgewachsener nicht wirklich realistisch vorstellen kann.
Es ist aber bestimmt ein anderer Grad an Motivation, sich aus solchen Lebensbedingungen zu absentieren, als zBsp. von Deutschland in die USA.
Sogar ich(!) würde Deutschland als relativ freies Land bezeichnen, das enorm viele Annehmlichkeiten für seine Einwohner bietet und in dem man zweifellos mit Fleiss und Durchsetzungsvermögen viel erreichen kann.
Klar nervt's, wenn man beim TÜV wegen irgendwelcher An- oder Umbauten diskutieren muss und dann schon fast Blutrausch kriegt. Klar gibt's vieles, was einem an der Regierung nicht passt, der Bürokratie, usw., usw., usw.
Jeder kann diesbezüglich seine eigene Mängelliste sicher auswendig herunterbeten.
Aber ob ich aus einem menschenverachtenden, totalitärem System eben in so ein noch immer irgendiwie mängelbehaftetes aber eben halbwegs "freies" Land will, oder ob ich aus einem System das mir halt nicht so ganz passt, aber irgendwie doch ok ist in ein System will, das zwar sehr verlockend erscheint, wo's vielleicht aber doch wieder nicht nur eitel Wonne Sonnenschein gibt, ist schon eine ganz andere Geschichte und eben ein ganz anderer Grad an Motivation.
Dann kommen eben solche Überlegungen zum Tragen, wie "was ist mit den Kindern", usw. Denn dann ist auf einmal der Wille nicht so überwältigend, den grossen Schritt zu wagen. Und das ist eigentlich doch sehr verständlich und nachvollziehbar. Ranger hat schon Recht: Wer unbedingt auswandern will, macht das auch mit Kindern und ganz ohne Rücksicht auf Verluste.
Wer so von dem anderen Land und dem anderen Sytem überzeugt ist, muss sogar mit seinen Kindern auswandern, um denen die verheissungsvolle und somit bessere Zukunft zu ermöglichen.
Der Umkehrschluss wäre ja: "Ok, ich will's für mich besser haben, aber meine Kinder können ruhig in der alten Heimat bleiben und dann schauen, wie sie dort zurecht kommen."
Ich erinnere mich noch gut an eine Nacht am Grenzübergang Suben zwischen Deutschland un Österreich. Es war 1989 und die Botschaft der BRD in Budapest hatte soeben den dorthin geflüchteten Bürgern der DDR ermöglicht, dass sie ausreisen durften. Ich hatte an dem Abend einen Pontiac aus Bremerhavn zu holen und stand gerade auf der Abfertigungsspur, als ein ganzer Konvoi von Tranbants und Wartburgs durchgewunken wurde. Drinnen sassen Familien, mit einem breiten Grinsen von einem Ohr zum Anderen, das erste "D" und das "R" auf den ovalen "DDR" Aufklebern auf ihren armseeligen Autos hatten sie abgeklebt der durchgestrichen, sodass nur ein "D" zu sehen war. Und in diesen Autos sassen jede Menge Kinder. Babies, Kleinkinder, Teenager, usw.
Diese Leute hatten ausreichend Motivation, um alles zurückzulassen, um keine Rücksicht auf den Schulplatz, die KiTa, oder sonstws zu nehmen. Die wollten einfach wirklich nur weg und ein ganz neues Leben beginnen - ohne Rücksicht auf Verluste und sicher mit dem Gedanken daran, dass ihren Kindern nur so einmal eine bessere Zukunft bevorstehen würde.
Aber ob man nun in D oder in den USA besser aufgehoben ist, ist schon wieder eine ganz andere Baustelle. Für mich war der Fall klar und ich hate eben 2006 die Gelegenheit, meinen alternden Kadaver hierher zu verfrachten. 1992 hätte ich auch schon die Chance gehabt, hab' aber damals anders entschieden. Ich hatte aber auch keine Kinder, keine - für mich - wichtigen Verpflichtungen und ich war schon von klein auf mit dem System hier einigermassen vertraut. Ich hatte schon lange Freunde und Verwandte in den USA. Für mich war's daher geradezu erschreckend einfach.
Für die meisten Anderen schaut's aber ganz anders aus. Selbst sehr kapitalistisch eingestellte Leute stellt's hier binnen kürzester Zeit auf. Viele kommen überhaupt nicht zurecht und alles ist nur blöd und ganz seltsam. Ja, man kann sich hier einen Moonvisor auf's Auto schrauben und man kann hier sovioel offroad fahren, dass man's gar nicht mehr packt. Wenn man um 3h Früh frische Brötchen will, kriegt man die im Supermarkt und ein fetter F-250 kostet soviel wie ein Passat in Grundausstattung.
Aber dann kommt die erste Tax-Season und man muss plötzlich auch als Angestellter oder Arbeiter zwei Steuererklärungen ausfüllen, die sogar Steuerberater von Mercedes oder VW in den Wahnsinn treiben würden. Man bekommt keinen Überziehungsrahmen von der Bank, oder gar einen lustigen Dispo-Kredit. Man muss bei jedem Einkauf die Steuer dazu rechnen, denn die Preise werden nur netto angegeben. Man muss aufmerksam sein, immer das Kleingedruckte lesen. Nichts wird einem vorgekaut, kein Vater Staat kümmert sich um die private Kranken- oder Sozialversicherung. Man muss sich um alles selber kümmern, Angebote einholen, Preise vergleichen, mitdenken und sehr bewusst Entscheidungen treffen.
Krank feiern bei vollem Gehalt, 5 Wochen bezahlter Urlaub, usw - davon muss man sich verabschieden. Nach ein paar Jahren treuen Diensten in der Firma gibt's vielelicht einmal 2 Wochen bezahlten Urlaub. Wieviel Urlaub man bekommt, ob die Fa. einem einen Anteil der Krankenversicherung bezahlt und ob da vielleicht sogar noch Zahnarztkosten mit dabei sind, ist alles Verhandlungssache. Von selbt kommt da nichts. Da muss man sich drum kümmern, Leistung erbringen, sich unverzichtbar machen.
Eine durchschnittliche Kellnerin geht hier eine Woche vor der Geburt ihres Kindes in "Karenz" und steht 2 Wochen später wieder am Tresen. Das ist die Realität und ganz normal. Geschichten aus dem fernen Europa, wo angeblich Frauen bis zu einem Jahr daheim bleiben, hören sich hier an wie Märchen aus 1001 Nacht. Meine Frau wurde um 10h Vormittag geboren und ihre Mutter ging am selben Abend schon wieder arbeiten. Das ist keine der Geschichten, die wir von unseren Grosseltern noch kennen, als das auch in Europa noch gang und gäbe war - eben vor dem Sozialstaat. Das gibt's hier aber noch immer.
Und ich mach's natürlich auch nicht anders. Im Moment sind zwei Mitarbeiter krank und das ist deren Problem. Ich fühle mit ihnen, denn sie sind definitiv wirklich krank. Aber Geld gibt's eben nur wenn auch gearbeitet wird. Beide haben wenigstens brav vorgesorgt und bekommen einen Grossteil ihrer entgangenen Einnahmen durch ihre Versicherungen ersetzt. Aber hätten sie nicht vorgesorgt, könnte mir das genauso egal sein - ok, wär's natürlich nicht aber es könnte.
Wenn ich selbst krank werde, berechnet die Versicherung die ich jeden Monat bezahlen muss, wieviel ich durchschnittlich in den letzten 6 Monaten verdient habe und ersetzt mir dann bis zu 3 Monate lang mein Einkommen. Wenn ich mich dazu entscheide, diese Versicherung nicht zu bezahlen, bekomme ich nichts - ist eigentlich logisch. In Sozialstatten wie Deutschland, ist man mehr oder weniger automatisch versichert, sogar wenn man gar keine Leistung erbringt (Arbeitsloser). Das kann nur funktionieren, indem alle Leistungserbringer einen Teil des Entgelts für die von ihnen erbrachten Leistungen denjenigen geben, die keine Leistung erbringen.
So arbeitet man dann halt ein halbes Jahr lang nur für die Allgemeinheit, kann sich aber damit gut fühlen - wenn man sehr sozial eingestellt ist - oder kann sich darüber ärgern, wenn man sich zBsp. denkt "warum soll ich für andere zahlen, die gar nicht arbeiten wollen weil's eh zu einfach gemacht wird für sie?"
Beide Überlegungen haben ihre Berechtigung und jeder muss für sich selbst entscheiden, welche ihm persönlich mehr zusagt.
Aber wenn man in die USA auswandert, muss man mit dem deutlich weniger sozial orientierten System nicht nur einverstanden sein, sondern es nun einmal auch kompromisslos akzeptieren - in erster Linie für sich selbst und für die eigene Familie.
Der Ex-Freund meiner Frau hat ihr beim letzten Streit einen Zahn ausgeschlagen. Das Implantat würde über $4,000 kosten. wir hatten bislang nie wirklich das Geld dafür, bzw. hat meine Frau immer darauf bestanden, dass wir das Geld anderweitig einsetzen. Ich habe ihr vorgeschlagen, dass wir sie über mein Krankenversicherung in Europa mitversichern. Für die bezahle ich als Selbständiger seit Jahren € 640 Mindestbeitrag im Quartal, obwohl ich hier keinerlei Leistungen von ihr erstattet bekomme.
Zwei Flüge nach Europa kämen uns daher billiger, als die notwendige Zahnbehandlung hier. Aber meine Frau besteht darauf, dass sie das nicht will. Es ist ihr zu unangenehm, das System auszunutzen. (also ehrlich gesagt, würd ich das tun
)
Na gut, wie auch immer. Was ich eigentlich nur sagen wollte war, dass ich Andi verstehe, dass aber Ranger genauso Recht hat. Er hätt's - wie so oft - ein bisschen anders formulieren können, aber so ist der Männe halt. Nehmt's ihm das nicht krumm
Es ist aber bestimmt ein anderer Grad an Motivation, sich aus solchen Lebensbedingungen zu absentieren, als zBsp. von Deutschland in die USA.
Sogar ich(!)
würde Deutschland als relativ freies Land bezeichnen, das enorm viele Annehmlichkeiten für seine Einwohner bietet und in dem man zweifellos mit Fleiss und Durchsetzungsvermögen viel erreichen kann.Klar nervt's, wenn man beim TÜV wegen irgendwelcher An- oder Umbauten diskutieren muss und dann schon fast Blutrausch kriegt. Klar gibt's vieles, was einem an der Regierung nicht passt, der Bürokratie, usw., usw., usw.
Jeder kann diesbezüglich seine eigene Mängelliste sicher auswendig herunterbeten.
Aber ob ich aus einem menschenverachtenden, totalitärem System eben in so ein noch immer irgendiwie mängelbehaftetes aber eben halbwegs "freies" Land will, oder ob ich aus einem System das mir halt nicht so ganz passt, aber irgendwie doch ok ist in ein System will, das zwar sehr verlockend erscheint, wo's vielleicht aber doch wieder nicht nur eitel Wonne Sonnenschein gibt, ist schon eine ganz andere Geschichte und eben ein ganz anderer Grad an Motivation.
Dann kommen eben solche Überlegungen zum Tragen, wie "was ist mit den Kindern", usw. Denn dann ist auf einmal der Wille nicht so überwältigend, den grossen Schritt zu wagen. Und das ist eigentlich doch sehr verständlich und nachvollziehbar. Ranger hat schon Recht: Wer unbedingt auswandern will, macht das auch mit Kindern und ganz ohne Rücksicht auf Verluste.
Wer so von dem anderen Land und dem anderen Sytem überzeugt ist, muss sogar mit seinen Kindern auswandern, um denen die verheissungsvolle und somit bessere Zukunft zu ermöglichen.
Der Umkehrschluss wäre ja: "Ok, ich will's für mich besser haben, aber meine Kinder können ruhig in der alten Heimat bleiben und dann schauen, wie sie dort zurecht kommen."
Ich erinnere mich noch gut an eine Nacht am Grenzübergang Suben zwischen Deutschland un Österreich. Es war 1989 und die Botschaft der BRD in Budapest hatte soeben den dorthin geflüchteten Bürgern der DDR ermöglicht, dass sie ausreisen durften. Ich hatte an dem Abend einen Pontiac aus Bremerhavn zu holen und stand gerade auf der Abfertigungsspur, als ein ganzer Konvoi von Tranbants und Wartburgs durchgewunken wurde. Drinnen sassen Familien, mit einem breiten Grinsen von einem Ohr zum Anderen, das erste "D" und das "R" auf den ovalen "DDR" Aufklebern auf ihren armseeligen Autos hatten sie abgeklebt der durchgestrichen, sodass nur ein "D" zu sehen war. Und in diesen Autos sassen jede Menge Kinder. Babies, Kleinkinder, Teenager, usw.
Diese Leute hatten ausreichend Motivation, um alles zurückzulassen, um keine Rücksicht auf den Schulplatz, die KiTa, oder sonstws zu nehmen. Die wollten einfach wirklich nur weg und ein ganz neues Leben beginnen - ohne Rücksicht auf Verluste und sicher mit dem Gedanken daran, dass ihren Kindern nur so einmal eine bessere Zukunft bevorstehen würde.
Aber ob man nun in D oder in den USA besser aufgehoben ist, ist schon wieder eine ganz andere Baustelle. Für mich war der Fall klar und ich hate eben 2006 die Gelegenheit, meinen alternden Kadaver hierher zu verfrachten. 1992 hätte ich auch schon die Chance gehabt, hab' aber damals anders entschieden. Ich hatte aber auch keine Kinder, keine - für mich - wichtigen Verpflichtungen und ich war schon von klein auf mit dem System hier einigermassen vertraut. Ich hatte schon lange Freunde und Verwandte in den USA. Für mich war's daher geradezu erschreckend einfach.
Für die meisten Anderen schaut's aber ganz anders aus. Selbst sehr kapitalistisch eingestellte Leute stellt's hier binnen kürzester Zeit auf. Viele kommen überhaupt nicht zurecht und alles ist nur blöd und ganz seltsam. Ja, man kann sich hier einen Moonvisor auf's Auto schrauben und man kann hier sovioel offroad fahren, dass man's gar nicht mehr packt. Wenn man um 3h Früh frische Brötchen will, kriegt man die im Supermarkt und ein fetter F-250 kostet soviel wie ein Passat in Grundausstattung.
Aber dann kommt die erste Tax-Season und man muss plötzlich auch als Angestellter oder Arbeiter zwei Steuererklärungen ausfüllen, die sogar Steuerberater von Mercedes oder VW in den Wahnsinn treiben würden. Man bekommt keinen Überziehungsrahmen von der Bank, oder gar einen lustigen Dispo-Kredit. Man muss bei jedem Einkauf die Steuer dazu rechnen, denn die Preise werden nur netto angegeben. Man muss aufmerksam sein, immer das Kleingedruckte lesen. Nichts wird einem vorgekaut, kein Vater Staat kümmert sich um die private Kranken- oder Sozialversicherung. Man muss sich um alles selber kümmern, Angebote einholen, Preise vergleichen, mitdenken und sehr bewusst Entscheidungen treffen.
Krank feiern bei vollem Gehalt, 5 Wochen bezahlter Urlaub, usw - davon muss man sich verabschieden. Nach ein paar Jahren treuen Diensten in der Firma gibt's vielelicht einmal 2 Wochen bezahlten Urlaub. Wieviel Urlaub man bekommt, ob die Fa. einem einen Anteil der Krankenversicherung bezahlt und ob da vielleicht sogar noch Zahnarztkosten mit dabei sind, ist alles Verhandlungssache. Von selbt kommt da nichts. Da muss man sich drum kümmern, Leistung erbringen, sich unverzichtbar machen.
Eine durchschnittliche Kellnerin geht hier eine Woche vor der Geburt ihres Kindes in "Karenz" und steht 2 Wochen später wieder am Tresen. Das ist die Realität und ganz normal. Geschichten aus dem fernen Europa, wo angeblich Frauen bis zu einem Jahr daheim bleiben, hören sich hier an wie Märchen aus 1001 Nacht. Meine Frau wurde um 10h Vormittag geboren und ihre Mutter ging am selben Abend schon wieder arbeiten. Das ist keine der Geschichten, die wir von unseren Grosseltern noch kennen, als das auch in Europa noch gang und gäbe war - eben vor dem Sozialstaat. Das gibt's hier aber noch immer.
Und ich mach's natürlich auch nicht anders. Im Moment sind zwei Mitarbeiter krank und das ist deren Problem. Ich fühle mit ihnen, denn sie sind definitiv wirklich krank. Aber Geld gibt's eben nur wenn auch gearbeitet wird. Beide haben wenigstens brav vorgesorgt und bekommen einen Grossteil ihrer entgangenen Einnahmen durch ihre Versicherungen ersetzt. Aber hätten sie nicht vorgesorgt, könnte mir das genauso egal sein - ok, wär's natürlich nicht aber es könnte.
Wenn ich selbst krank werde, berechnet die Versicherung die ich jeden Monat bezahlen muss, wieviel ich durchschnittlich in den letzten 6 Monaten verdient habe und ersetzt mir dann bis zu 3 Monate lang mein Einkommen. Wenn ich mich dazu entscheide, diese Versicherung nicht zu bezahlen, bekomme ich nichts - ist eigentlich logisch. In Sozialstatten wie Deutschland, ist man mehr oder weniger automatisch versichert, sogar wenn man gar keine Leistung erbringt (Arbeitsloser). Das kann nur funktionieren, indem alle Leistungserbringer einen Teil des Entgelts für die von ihnen erbrachten Leistungen denjenigen geben, die keine Leistung erbringen.
So arbeitet man dann halt ein halbes Jahr lang nur für die Allgemeinheit, kann sich aber damit gut fühlen - wenn man sehr sozial eingestellt ist - oder kann sich darüber ärgern, wenn man sich zBsp. denkt "warum soll ich für andere zahlen, die gar nicht arbeiten wollen weil's eh zu einfach gemacht wird für sie?"
Beide Überlegungen haben ihre Berechtigung und jeder muss für sich selbst entscheiden, welche ihm persönlich mehr zusagt.
Aber wenn man in die USA auswandert, muss man mit dem deutlich weniger sozial orientierten System nicht nur einverstanden sein, sondern es nun einmal auch kompromisslos akzeptieren - in erster Linie für sich selbst und für die eigene Familie.
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Zwei Flüge nach Europa kämen uns daher billiger, als die notwendige Zahnbehandlung hier. Aber meine Frau besteht darauf, dass sie das nicht will. Es ist ihr zu unangenehm, das System auszunutzen. (also ehrlich gesagt, würd ich das tun
)Na gut, wie auch immer. Was ich eigentlich nur sagen wollte war, dass ich Andi verstehe, dass aber Ranger genauso Recht hat. Er hätt's - wie so oft - ein bisschen anders formulieren können, aber so ist der Männe halt. Nehmt's ihm das nicht krumm
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Und ich denke mal,daß sich der Rene nie vorgestellt hat,und in der Boardhierarchie einiges NACHZUHOLEN hat..... 
Gruß Reiner
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... das sollllll nichts, bleib locker. Alles ist gut, das Wetter, das Grillfleisch, etc. ppmuschelschupser hat geschrieben:Frage?
Was sollllllllll das??????
Kennst Du mich?
Möchtest Du einen Status (unantastbar (r......r))haben?
na ja,ich warte!!!
Streichel deine Ohrläppchen und spreche mir nach: Wuuussssaaaa!
Das hat schon dem Captain der Bad Boys im 2. Teil geholfen.