Hallo Leute!
Heute erklär ich euch mal die Sache mit dem Rost.Da ich selbst bei einem großen deutschen Autohersteller seit 25 Jahren arbeite,kann ich euch da einiges zu erzählen.Entweder wurde nach der Herstellung der Rohbautüren das Tiefziehfett vor dem Tauchgrundieren nicht vollständig entfernt

oder aber es wurden schon überlagerte,und mit Flugrost befallene Rohbauteile verbaut.

Jetzt weiß man aber nicht,ob beim Explorer schon Wasserverdünnbare Lacke verwendet wurden,weil die auf diese Faktoren besonders empfindlich reagieren.Und wenn dann noch die Abdichtung fehlt,kommt es halt ganz dicke.
So,und nächstes Kapitel.Die Hohlraumkonservierung.
Als erstes werden in die Heckklappe und die Türen Löcher mit einer Metalllochfräse,oder einem Schälbohrer gebohrt.Diese sollten nicht grösser sein als 20mm.Die Löcher am Innenschweller sind pro Seite mit jeweils 3 Gummistpfen verschlossen.Dann nehmt ihr Hohlraumwachs in einer Werkstattdose-meine Empfehlung ist das Wachs von Mercedes,und mischt dieses mit dem billigsten Baumarktmotoröl,was ihr kriegen könnt(in der Regel 15W40) im Verhältnis 1:1.Also 50%Wachs/50%Öl.Dann müsst ihr natürlich noch eine Hohlraumpistole haben,mit der ihr das Zeug auch dahin kriegt,wo ihr es hinhaben wollt.Meine Empfehlung ist die Kombipistole vom Technischen Bedarf Schneider in Aachen(Ist die günstigste und vielseitigste,weil man damit auch noch Unterbodenschutz spritzen kann)Ich benutze die schon seit 15 Jahren-ohne Verschleißerscheinungen!Ach ja,und einen Kompressor,der zwischen 8und10 Bar Leistung,bzw.Druck bringt ist auch noch erforderlich.Das ganze Schauspiel der Konservierung kann auf einer Hebebühne,Grube,oder aber unter dem aufgebockten Wagen stattfinden.Empfindliche Untergründe sollten mit einer Plane abgedeckt werden-akute Tropfgefahr! Der Schlauch der Hohlraumsonde sollte bei der Behandlung ca.2-3 mal in den Löchern hin und her gezogen werden,und dabei nach Möglichkeit auch drehen.Nach erfolgter Behandlung werden die Löcher mit Gummistopfen(ich nehme die 20mm Stopfen vom Mercedes 190E bzw W124-puhl die immer beim Verwerter aus den Karossen-Geiz ist Geil).Ach ja,und falls euch diese Wachs-Öl-Mischung zu dick erscheint,so könnt ihr diese mit Petrolium verdünnen.Habe mit dieser Verfahrensweise der Hohlraumkonservierung seit 15 Jahren nur gute Erfahrungen gemacht(unterwandert Rost und Feuchtigkeit),und ist auf jeden Fall gut und günstig selbst in den Griff zu kriegen(ich glaube,ich werde mal einen Workshop in Düsseldorf am Wochenende in Angriff nehmen,natürlich nur für Exploristen!!!

)
Gruß-Reiner!