Mein Expedition springt bei kalten Wetter nicht an!

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dirk68
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Beitrag von dirk68 »

Wenn du das Kabel nicht abschneiden willst, leg einfach eine neus parallel dazu. Wenn es dann geht, kannst du es immer noch abschneiden.
Wie willst du ohne 2 zu dem anderen Steuergerät gehörige Schlüssel deine jetzigen programmieren?
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Mopar_Driver
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Beitrag von Mopar_Driver »

Neue Schlüssel programmieren sollte doch mit Forscan funktionieren.
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Mit Forscan kann ich gespeicherte Schlüssel löschen und dann die Schlüssel komplett neu hinzufügen. Ich kann in den USA Steuergeräte kaufen, da wird dann nur meine VIN Nummer einprogrammiert, die Schlüssel müssen später hinzugefügt werden. Ich kann die Daten auch 1 zu 1 klonen lassen, dann geht alles sofort.

Heute war Dirk12 mit seinem Expedition bei mir, da habe ich mal ein paar Sachen überprüfen können. Ein mit ALU Folie umwickelter Schlüssel führt zur blinkenden Leuchte der Wegfahrsperre, man kann den Anlasser betätigen, der Motor springt dann aber nicht an. Das Problem wird dann auch über Foscan lesbar.

Bei mir habe ich auch noch mal ausgelesen, dabei waren heute Fehler gespeichert. Kann jemand mit den Daten was anfangen, was hat es mit dem Stromspar Relais auf sich und ein Kurzschluss? Die Innenraum Beleuchtung funktioniert, die Beleuchtung vom Motorraum auch, wenn die Stromsparfunktion anspricht, dann geht an beiden Stellen die Beleuchtung aus.

Ich werde im nächsten Schritt mal die Verkabelung zwischen den Sensoren und dem Motorsteuergerät überprüfen und mal schauen ob eine Unterbrechung, oder ein Kurzschluss vorliegt. Aber temperaturabhängige Probleme an einem Kabelstrang und wenn es läuft klappt es grundsätzlich ohne Probleme? Die Kabel der beiden Sensoren haben laut Schaltplan offensichtlich eine Abschirmung.

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dirk68
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Beitrag von dirk68 »

Du hast ein Problem mit den Kabeln. Bei Ford ist meist alles "always hot". Das Steuergerät schaltet nach Masse. Dadurch liegt im Steuergeräte die Versorgungsspannung der Sensoren etc. an. Liegt unterwegs eine Verbindung nach Masse oder zu einem anderen Kabel vor, merkt das Steuergerät, daß die Spannung nicht stimmt.
Bei mir is es die Sitzheizung. Da die einen Kabelbruch hat, liegen am Steuergerät keine 12V mehr an.
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Ich habe mich jetzt die letzte Nacht in amerikanischen Foren umgesehen und habe dabei heraus bekommen das mein Problem und die Symptome wohl exakt zu einem defekten Schalter am Zündschloss passen. Der Schalter sitzt unterhalb der Lenksäule und ist nicht gerade klein, die Kontakte verschleißen und bei kaltem Wetter kommt kein Kontakt mehr zustande. Zündung einschalten und warten hat ja oftmals einen Erfolg gebracht, genau so wie mehrere Versuche nacheinander.

Die Probleme haben sich ja im Lauf der Zeit ja auch verschlechtert, was vermutlich auf einen weiter fortgeschrittenen Verschleiß an den Kontakten zurückzuführen ist. Ein Jahr zuvor tauchten die Probleme bei geringeren Temperaturen auf, als es jetzt aktuell der Fall gewesen ist. Ein durchgescheuertes Kabel an einem der beiden Sensoren kann man eigentlich ausschließen, denn das hätte auch in der Zwischenzeit immer mal Probleme bereitet, auch ein angeschlagenes Steuergerät kann so lange nicht ohne Probleme funktionieren.

Der Schalter scheint wohl jetzt komplett den Geist aufgegeben zu haben, denn seit 6 Tagen kann ich auch mit Tricks den Wagen nicht mehr starten. Vor kurzem hatte ich mal die Meldung, dass die Spannung an einem Steuerteil geringer wie 9,6 Volt sein sollte, an welchen Steuerteil war dabei aber nicht heraus zu bekommen

Leider findet man in den US Foren immer nur Nachrichten von Leuten die von ihrem Problemen berichten und nach Hilfe fragen, aber praktisch nie Infos von Leuten die das Problem beseitigt haben und woran es gelegen hat. Diese Verhaltensweise gibt es hier im Forum ja auch sehr oft, aber in den USA ist das offensichtlich noch viel schlimmer, ganz viele Fragen und nie Antworten.

Leider ist das Wetter wegen dem Dauerregen heute zu schlecht gewesen, um den Schalter mal auszubauen und zu zerlegen. Auseinander bauen und zerlegen ist zwar eigentlich nicht vorgesehen, aber der Wortlaut „eigentlich nicht vorgesehen“ fehlt irgendwie in meinem Wortschatz. Verschlissene Kontakte werden oftmals auch heiß, möglicherweise ist das Plastikgehäuse der Schaltereinheit auch bereits verformt, oder beschädigt. Aber auch da kann man was machen wenn man sich was einfallen lässt, dass Gehäuse vom Schalter bekommt man ja schließlich auch auseinander gebaut.

Für eine Notlösung kann man so was aber auch erst mal so überarbeiten, dass es noch ein paar Tage funktioniert, Ersatz ist mit einem Preis von rund 10 Euro auch nicht besonders teuer. Da würde auch Schalter vom Explorer passen und von ganz vielen anderen Modellen, die Liste der Fahrzeuge ist sehr lang, denn die Schalter sind immer identisch.

Ich bin mal gespannt ob es daran liegt!
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Mopar_Driver
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Beitrag von Mopar_Driver »

Was für ein Schalter soll das sein?

Der hier?

https://www.rockauto.com/de/moreinfo.ph ... 4572&jsn=3
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Also mein Schalter sieht deutlich rustikaler aus, so wie es bei der ersten Version vom Expedition bei vielen Dingen oft der Fall gewesen ist. Bei mir dreht sich auch keine Schaltvorrichtung, sondern eine dicke Reiterplatte wird hin und her geschoben. Mein Schalter wird mit einer Schubstange geschaltet und der Schalter sitzt gut zugänglich verschraubt unter der Lenksäule.

Vor allem hat der Schalter bei mir deutlich mehr dicke Kontakte, wie der Schalter auf der Abbildung aus deinem Link. Da scheinen doch deutliche Unterschiede zu bestehen, dass Teil von dir kostet dann auch noch satte 43,41 Euro, dass ist ja mal ein deutlicher Preisunterschied! Zerlegen und reparieren kann man es mit Sicherheit auch nicht so ohne weiteres.

Wenn man meinem Schalter die beiden Aluminium Nieten ausbohrt, kann man das Teil recht einfach zerlegen, in dem man die mehrfach vorhandenen Plastikklammern leicht zurück drückt. Ich habe das vor einigen Jahren schon mal bei meinem 2000er Ford Windstar gemacht, da war der identische Schalter verbaut gewesen. Den Windstar habe ich letzte Tage verkauft, da hätte ich mir jetzt mal eben schnell Ersatz zum ausprobieren entnehmen können.

Kein sofortiger Ersatz zum probieren da, da wird halt erst mal rumprobiert. Ich habe mir aber auf Verdacht heute Nachmittag einen DORMAN 924868 Schalter bei Rockauto gekauft, dass Modell taucht jetzt aber nicht mehr in der Auflistung auf, ich habe wohl den letzten erwischt, keine Ahnung.

https://www.rockauto.com/de/catalog/for ... witch,4700

Hier noch ein Video zu dem Teil, da kann man auch gut sehen wie groß das Ding ist:

https://www.youtube.com/watch?v=sHOLpaXiBPo
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anncarina
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Beitrag von anncarina »

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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Vielen Dank für die beiden Bilder!

Leider fehlt mir immer noch eine Antwort auf die folgenden Fragen!

Wie sieht es denn nun mit dem Motor Steuergerät aus, kann ich das auch mit der falschen VIN Nummer dazu überreden seinen Dienst aufzunehmen, oder muss das gebraucht beschaffte Steuergerät zwingend an alle andere Komponenten angemeldet und dazu auch die VIN Nummer von meinem Fahrzeug einprogrammiert werden? Es geht ja erst mal nur um einen Test, wenn es am Steuergerät liegt werde ich die Daten 1 zu 1 auf das zweite Steuergerät klonen lassen.

Wenn ich mit Forscan die Schlüsselprogrammierung vornehme, bezieht die sich dann nur auf das Motor Steuergerät, oder bringe ich damit auch alles andere durcheinander? Besteht die Gefahr, dass ich auch mit dem originalen Steuergerät nicht mehr arbeiten kann, für den Fall das aus irgendeinem Grund bei der Programmierung was nicht klappen sollte?

Das Kabel vom Kurbelwellensensor wird immer interessanter, um es mal temporär zu ersetzten / umgehen. Ein Durchgangstest brauchte kein Ergebnis, es liegt keine Unterbrechung und auch kein Kurzschluss vor. Also muss ich dort mal ran und etwas bauen, damit die Kabelabschirmung funktioniert. Wegen dem ständig schlechten Wetter konnte ich mein Qszilloskop noch nicht mit nach draußen nehmen, wobei bei Anlasserdrehzahl aber eigentlich auch ein nicht ganz passendes Kabel funktionieren sollte.

Ich habe heute den Zündschloss Schalter ausgebaut und zerlegt, dort war kein Fehler zu finden gewesen. Ich habe auch noch mal alle Masseverbindungen die ich finden konnte überprüft, auch da war kein Fehler zu finden. Die dicken Steckverbindungen unterhalb vom Anlasser Relais habe ich auch noch mal zerlegt und überprüft, auch hier gibt es keine Probleme.

Der Wagen ist nun genau seit einer Woche nicht mehr angesprungen, obwohl die Temperatur von bis zu 8° vorher eigentlich keine Probleme bereitet hatte. So langsam blicke ich auch nicht mehr durch, alles geht, inklusiv Kraftstoffdruck, aber ich bekomme keinen Zündfunken. Ohne Zündfunken geht auch kein Notstart auf Gas und auch mit Bremsenreiniger im Ansaugschlauch rührt sich nichts. Fremdspannung mit einem zweiten Fahrzeug führt auch zu keinem Erfolg (mehr), auch nicht wenn die Zündung etliche Minuten eingeschaltet gewesen ist.

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Beitrag von anncarina »

Also mal nach meinem Wissenstand und ohne Gewähr:
Die VIN ist nur für den Fall eines Diebstahls eingegeben und hat nichts mit der WFS zu tun.
Die Schlüssel müssen natürlich frei geschaltet werden und nach dem Rücktausch des PCM eventuell erneut eingegeben werden.
Ich nutze selber ein PCM ohne WFS zum testen derselben (allerdings im Explorer).
Zum Testen per Oszi ist meines Erachtens keine Abschirmung erforderlich.
Ich denke da kommt kein Signal vom KWS
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Die Vin Nummer ist also nicht so wichtig, dass hört ich ja schon mal gut an. Was bei dem gebrauchten Steuergerät möglicherweise nicht passen wird, dass ist unter anderen die Anpassungen für den Tachometer, für den Fall das im Spenderfahrzeug ein anderes Differential verbaut gewesen ist.

Die von mir nachträglich eingespielten Veränderungen für die Schaltpunkte und die Kraftstoffqualität sind dann auch erst mal weg. Wenn es am Steuergerät liegen sollte, sind die Datensätze nach dem Klonen aber wieder vollständig vorhanden, auch zusammen mit der originalem VIN Nummer. Aber es geht ja erst mal nur um einen Test ob es am Steuergerät liegt.

Um die Sache mit dem programmieren der Schlüssel komme ich also eventuell nicht herum, auch wenn das originale Steuergerät wieder eingebaut wird. Ich habe leider noch nie einen Schlüssel mit Forscan angelernt und programmiert, hoffentlich gestaltet sich das nicht zu schwierig.

Gibt es irgendwo eine Anleitung für den Umgang mit der Software, bezüglich der Schlüsselprogrammierung? Es müssen aus dem gebrauchten Steuergerät ja vermutlich auch erst alle dort abgelegten Schlüsselcodes gelöscht werden, oder liege ich mit diesem Gedankengang falsch?

Bei der Kabelgeschichte kann ich immer noch nicht nachvollziehen, warum bei einem eventuell vorliegenden Defekt alles ab einer gewissen Temperatur ohne da geringste Problem funktionieren soll, ohne auch nur das kleinste Zipperlein zu verursachen. Selbst Regen und Unterbodenwäschen im Motorbereich, haben nie zu einem Problem geführt.
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Beitrag von anncarina »

Also, der Draht kann abgerissen sein und wenn er aufgrund der Temperatur zu kurz wird kann er den Kontakt abbrechen. Das hatte ich schon öfter.
Du musst mit Forscan den Sicherheitszugang herstellen, alle Schlüssel löschen und dann neu programmieren in dem Du erst den, der drin stecken muss heraus nimmst und einen 2. hinein steckst. Das Forscan zeigt aber an was in welcher Reihenfolge gemacht werden muss.
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dirk68
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Beitrag von dirk68 »

Hat sich nach der Reinigung des Schalters was geändert. Das bei den Übergangswiderständen überhaupt noch was ankommt, wundert mich.
In dem Teil mit den runden Kontakten sitzt scheinbar eine Spule, die die Kontakte bewegt. Kann sein, das die nachlässt und bei Kälte die Kontakte nicht mehr bis Anschlag bewegt, da das Fett verharzt ist und das Plastik nicht mehr richtig gleitet. Je kälter, desto schwerer geht es dann.
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Also der Zündschlossschalter hat vollständig und problemlos funktioniert, auch als er noch nicht gereinigt gewesen ist. Der Verdacht auf einen defekten Schalter hat sich also leider nicht bestätigt.

Der Schalter ist schon ein ganz schöner Klopper und da wird auch richtig ordentlich Kupfer hin und her bewegt. Was da insgesamt an Leistung drüber geht, dass kann ich leider nicht sagen, aber es sind auch dicke Kabel an der eingeschraubten Steckverbindung, es gibt also mit Sicherheit einen „gesunden“ Stromfluss. Die dicken Verbraucher werden allerdings alle mit Relais zugeschaltet, der Schalter muss also mit Sicherheit keine extreme Last schalten. Die Kontakte können sicherlich völlig problemlos 20 – 30 Ampere schalten.

Da ist jede Menge dickes Kupfer verarbeitet worden, die Kontaktreiter sind sehr massiv und werden mit einer kräftigen Feder nach vorne gerückt. Die Reiter werden nur eingehakt, sie lassen sich problemlos mit einem kleinen Schraubenzieher lösen und abnehmen. Um keine zusätzlichen Probleme durch die vorausgegangene Nutzung / Abnutzung zu verursachen, müssen die Kontakte bei der Montage unbedingt wieder an der ursprünglichen Position montiert werden.

Überdimensioniert ist hier wirklich die passende Bezeichnung, aber das ist es ja nichts neues beim Expedition. Nein, da gibt es keine Spule unter der beweglichen Platte mit den dreieckigen Kontakten. Was man da sehen kann sind zwei dicke Federn, die den Schalter von der Schalterstellung für Anlasser Betätigung zurück drücken in die Zündung an Position. Auf dem Bild mit den polierten Teilen ist der Federanschlag auf der rechten Seite zu sehen. In der mittleren Schiene gibt es unter der Platte mehrere Bohrungen und eine Kugel, die dort mittels Federkraft die jeweilige Position an der richtigen Stelle fixiert.

Die Gleitschiene und die dreieckigen Reiter sind eingefettet, damit die Kupferteile gut gleiten können. Den Teil mit der Kontaktplatte hatte ich vor dem Bild schon gereinigt, darum ist da auch kein Fett mehr drauf zu sehen. Die Kontakte sind nicht verbrannt, dass was man da sieht ist nur alte Fett Schmiere, mehr nicht. Nach dem aufpolieren der Kontakte wurde auch wieder alles sorgfältig eingefettet. Die ausgebohrten Nieten habe ich durch kleine Messingschrauben ersetzt, sie halten jetzt den Schalter zusammen.

Ich habe heute die gesamte Verkabelung noch mal überprüft, aber leider keinen Fehler gefunden. Morgen werde ich das Steuergerät ausbauen und mal sehen wie es dann weiter geht. Eine Unterbrechung der beiden Leitungen von den Sensoren konnte ich nicht feststellen, die Leitungen haben keinen Kurzschluss und ich kann auch das Steuergerät auf der anderen Kabelseite elektronisch erfassen, beim Nockenwellensensor als leicht kapazitiver Diodenmesswert und beim Kurbelwellensensor als 20 k/Ohm Widerstand, die Messewerte sind bei dem gerauchten Steuergerät im ausgebauten Zustand allerdings exakt gleich. Die Sache mit einem eventuell defekten Kabel wird also immer unwahrscheinlicher.

Das Kabel vom Kurbelwellensensor kommt hinter dem Klimakompressor hoch und verläuft dann über den Ventildeckel, von vorne längst über den ganzen Motor. Ob es da Scheuerstellen gibt werde ich noch überprüfen.

Von der Forscan Software nutze ich die Version 2.3.19 Beta, ob ich damit noch die autokeyprog.com Software nutzen muss, dass wird sich noch zeigen. Ich gehe aber davon aus das sich an der eigentlichen Anwendung nichts geändert hat. Beim Gedanken an das löschen der vorhandenen Schlüssel überkommt mich kein gutes Gefühl, hoffentlich geht dabei nichts in die Hose!

Bevor ich das Steuergerät umbaue werde ich aber erst noch die Signale der beiden Sensoren überprüfen. Es müssen später ja noch die Daten aus dem alten Steuergerät eingespielt werden, dass kann ich mir aber ersparen wenn es doch nicht am Steuergerät liegen sollte.

Das Nockenrad für den Kurbelwellensensor hat insgesamt 35 Nocken, dass ergibt bei einer Drehzahl von 1000 U/min immerhin schon 35.000 Signale in der Minute, beziehungsweise rund 583 Signale in der Sekunde. Bei 3000 U/min sind es schon 105.000 Signale, also 1750 Signale in der Sekunde. 1750 Signale entspricht 1750 Hz, da müsste ein normales abgeschirmtes Audiokabel eigentlich ausreichen, um die Signale störungsfrei übertragen zu können.

Die Nocken für den Kurbelwellensensor haben einen Abstand von jeweils 10°, die sechsunddreißigste Nocke fehlt, denn hier kommt jetzt die einzelne Nocke vom Nockenwellenrad zum tragen. Der Sensor am Nockenwellerand bekommt nur bei jeder zweiten Motorumdrehung ein einzelnes Signal, nämlich immer dann wenn der erste Zylinder für den Zündvorgang in O.T. Stellung ist. Bei 1000 U/min ergibt das 8,3 Signale in der Sekunde, bei 3000 U/min wären es 25 Signale in der Sekunde.

Ich habe irgendwo im Schrank noch extrem hochwertige Audiokabel liegen, mit Teflon Abschirmung, diese Kabel können problemlos bis zu 25.000 Hz übertragen und haben eine sehr gute Abschirmung. Für einen Test reicht aber erst einmal das gute alte Billigkabel aus, Stecker abkneifen, Krokodilklammern anbringen, Abschirmung mit der Fahrzeugmasse verbinden und testen ob es am Kabel lag.

Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird, denn so langsam gehen mir sämtliche Ideen aus. Der Motor läuft nicht und das macht echt keinen Spaß mehr, aber trotzdem werde ich meinem Exedition treu bleiben!


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Beitrag von dirk68 »

Schade. So wie der Schalter aussah, hätte ich auf den getippt. Wenn das Fett so aussieht, ist es verbrannt und somit hochohmig.

Die Abschirmung brauchst du nicht, da der Bezugspunkt der Messung Minus Batterie also Karosse ist. Die braucht man nur, wenn der Bezugspunkt nicht Gehäuse/Erde ist. Dann kann man die Störungen dahin ableiten. Im Auto leitest du die Störungen nur zum Bezugspunkt der Messung.

Das Signal kann man sich mit mit einem Oscar bei 500µs bis 1ms Abtastung ansehen. Ich habe mal das Signal von einem Getriebesensor direkt am Steuergerät während der Fahrt mitgeschrieben, da ich unregelmäßige Schaltprobleme hatte. Wer ein defektes Kabel, mal Kontakt und mal nicht.
Da kann man auch vergleichen, ob das Signal unterschiedlich ist, wenn er anspringt und wenn nicht.
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