Verspannungen im Antriebsstrang und merkwürdiger Fehlercode

Hier sind Diskussionen zu anderen Offroadern von Ford, Lincoln und Mercury aufgehoben (z.B. Ford Maverick, Lincoln Navigator).
Falk4x4
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Beitrag von Falk4x4 »

Na dann - eins nach dem anderen abarbeiten.

Wenn jetzt nicht unbedingt Allrad genutzt werden muss (ist ja jetzt wohl praktisch permanent und ohne Schlupf) würde ich die vordere Kardanwelle ausbauen.
So kann man noch ganz normal fahren, und es gibt keine Verspannungen im Antriebstrang.

Dann kann man sich ganz in Ruhe den Problemen zuwenden und ist trotzdem mobil.
... viele Grüsse. Falk
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Medamaner
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Beitrag von Medamaner »

Moin zusammen , um ein für allemale der Diskussion "wie hat Medamaner den Allrad getestet ? " ein Ende zu setzen , hier nochmal meine vorgehensweise :
1.) Linkes Vorderrad angehoben , rechtes auf dem Boden , versucht das Linke zu drehen , Ergebnis = NULL

2.) Das ganze dann mit dem rechten Vorderrad : Allso rechts anheben , links auf dem Boden , versucht zu drehen , Ergebnis = Null !

3.) Beide Vorderräder angehoben , linkes Voerderrad im Uhrzeigersinn gedreht , Ergebnis = rechtes Vorderrad dreht entgegengesetzt !

4.) Bei freidrehenden Vorderrädern , Automatik auf Neutral , versucht an der Kardanwelle zur VA zu drehen , Ergebnis= Null !

5.) Kardanwelle zur VA ausgebaut , Linkes Vorderrad frei und rechts Bodenkontakt , das linke Rad gedreht , Ergebnis = es geht !
Den Kardanwellenflansch am VA Differential von Hand gedreht = Linkes Vorderrad dreht !

5.) Als letztes das selbe mit dem rechten Vorderrad , also linkes Rad auf dem Boden , rechts angehoben , rechtes Rad gedreht , Ergebnis = es geht !
Zur Sicherheit nochmals per Hand den vorderen Wellenflansch am Differential gedreht , Ergebnis = rechtes Vorderrad dreht !

Endergebnis ist also das das VTG defekt ist !
Und für die Reparatur muss ich mir jetzt leider Zeit lassen !
Hauptsache ist , das mein Dicker erstmal wieder "problemlos" fährt , soweit das möglich ist !

Die Idee von Jörg mit dem Kork ist ja nicht schlecht , mag ja bei einem Rasenmäher funktionieren , aber nicht bei nem V8 , da sind ganz andere Kräfte am Werk !
Sonnst könte man ja auch die Bremsbeläge wieder mit Leder aufbauen , wenn diese verschlissen sind , oder ?
Zumindest war es in den Anfängen des Automobils so ! :lol:

Gruß Holger ( Medamaner )
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Medamaner
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Beitrag von Medamaner »

Hallo Falk4x4 ,
habe mich mal wegen dem VA Differential vom Navigator im Netz umgeschaut und schlau gemacht ! 8)
Die Navigator besitzen diese Unterdrucksteuerung am VA Differential nicht ! Auf entsprechenden Ersatzteilseiten von Ford Händlern aus den Staaten findet man die entsprechende Explosivzeichnung .
Z.B bei :

https://www.bluespringsfordparts.com/au ... ntial-scat

Habe mir mein VA Diff. auch mal genauer angeschaut .
Der halter für die Unterdruckdose ist zwar vorhanden , weißt aber keine Montagespuren auf , ist also unbenutzt !
Außerdem ist die Bohrung , durch welche die Schaltwelle normalerweise läuft nicht offen .
Habe Bilder hier Bilder davon .
Auch von einem ausgebauten VA Differential !
Gruß Holger
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Falk4x4
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Beitrag von Falk4x4 »

Ja, da könntest du recht haben. Wenn sich das so auch unter deinem Fahrzeug findet ... um so besser. Eine Baustelle weniger. :D

Aber ist schon interessant, was es alles für Allradsysteme und Systemmixe bei Ford gibt.


Dann scheint dein Verteilergetriebe doch mehr innere Schäden zu haben, als vermutet.

Bin gespannt, wie es da drin aussieht. :|
... viele Grüsse. Falk
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Das VTG ..... drinnen ist es dunkel und ölig und mit verschmutzten Öl durchsetzt.

Im Öl schwimmen so nette Flöckchen drin herum, die kann man sich unter einem Mikroskop wunderbar anschauen.

Bei dem Fahrzeug handelt es ich auch um einem Lincoln nicht um einen Ford. Da gibt es allerhand Unterschiede die man nicht gleich erkennt. Der Motor ist jedenfalls schon mal ganz was anderes und schlimm zugebaut.

Schon mal gut das die Vorderachse jetzt auch anders ist, denn dann bleibt es bei dem Problem im VTG. Wo nix dran ist kann schließlich nix kaputt gehen.

Den Rest bekommen wir auch noch hin. Und immer eines bedenken, alle Vorschläge von mir zu einer Notlösung betreffen immer nur eine Notlösung für eine Überbrückung. Eine endgültige Lösung würde anders aussehen!

Sage mir Bescheid wenn es weiter gehen soll!
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Beitrag von v3-4wd »

Wie hat sich die Geschichte beendet?

Wie funktioniert eigentlich das Allrad an einem Expedition?

An meinem Expedition II sind an Vorderrädern Kupplungen verbaut, die per Unterdruck die Räder mit den Achsen verbinden.
Aber was passiert in dem VTG? Wird da der Vorderstrang per Kupplung zugeschaltet und diese ist Hydraulisch angetrieben?
Kommt dann Hydraulik vom Getriebe oder ist die Pumpe im VTG und wird von der Antriebswelle angetrieben? Ist die Kupplung normal geschlossen oder normal geöffnet?
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Das Verteilergetriebe war beschädigt und der Rest vom Wagen war alles andere als überzeugend. Bei der Kupplung im Verteilergetriebe wurde nur der vordere Antriebsstrang zugeschaltet, die Zuschaltung erfolgte mechanisch über einen Stellmotor am Verteilergetriebe. Die Reibbeläge der Lamellen waren verbrannt und dann haben sich die Metallscheiben regelrecht verschweißt, da ließ sich auch nichts mehr trennen.

Wenn an deiner Vorderachse Unterdruckdosen verbaut sind, dann ist das mit der Achse aus dem Thema hier nicht vergleichbar, denn hier gab es die Unterdruckdosen nicht. Die Kupplung im Verteilergetriebe ist normal offen, sie wird mit einem Elektromotor gesteuert. Die Kupplungslamellen werden mit Schaltgabeln zusammengedrückt, es ist also ein rein mechanischer Vorgang.

An der Vorderachse ist im Normalzustand kein Unterdruck vorhanden, dieser liegt nur je nach gewählter Einstellung an. Mit eingelegten 4-WD ist es praktisch unmöglich Kurven zu fahren, dass war halt das große Problem bei dem Lincoln.
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Beitrag von v3-4wd »

ich befürchte, dass bei mir die Kupplung auch festgebacken ist...
In der Stellung 2D und ausgemachtem Motor (kein Unterdruck) lässt sich die Antriebswelle nicht drehen.
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Das die Kupplung im Zwischengetriebe nicht festgebacken ist, dass konnten wir ja heute feststellen, denn andernfalls hättest du nicht die Antriebswelle vorne links drehen können.
Die Arbeiten heute waren ja nicht gerade ohne, aber am Ende sind wir doch zum Ziel gekommen.

Ich schau jetzt mal wo ich so eine Abdrückvorrichtung her bekomme, damit wird der nächste Wechsel des Traggelenks auf der Beifahrerseite sicherlich etwas einfacher. Ich denke mal das Teil wird wohl noch mehr fest gegammelt sein, denn auf der rechten Seite ist ja häufiger Spritzwasser vorhanden. Wenn sich da überhaupt nichts rührt, dann muss halt so ein Abzieher her.
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Beitrag von v3-4wd »

Wanne V8 hat geschrieben:Das die Kupplung im Zwischengetriebe nicht festgebacken ist, dass konnten wir ja heute feststellen, denn andernfalls hättest du nicht die Antriebswelle vorne links drehen können.
Das stimmt! Das war eine echte Erleichterung für mich! :-)
Wanne V8 hat geschrieben:Die Arbeiten heute waren ja nicht gerade ohne, aber am Ende sind wir doch zum Ziel gekommen.
Nochmal danke von mir!
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