US Explorer Bj 2006 4.0 deutsche AHK bis 2440 kg

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dmb
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US Explorer Bj 2006 4.0 deutsche AHK bis 2440 kg

Beitrag von dmb »

Hallo liebe Forumsgemeinde,
hatte mich gerade schon vorgestellt und lese seit einigen Wochen bei Euch mit.

Für einen importierten Ford Explorer (IV) Bj 2006 (FWD) 4.0 Liter suche ich eine Anhängerlösung. Problem… das von mir gewünschte Fahrzeug verfügt nur über eine CLASS 2 US AHK und es bestehen in den deutschen Papieren keine Eintragungen bzgl. max. Anhängelasten.

Durch einen guten Beitrag hier konnte ich dann Kontakt zum TÜV Nord aufnehmen und hätte für das Fahrzeug eine Lösung bis 2440Kg aber nicht mit der derzeit verbauten Class 2 Traverse. Das eine Class 2 verbaut ist, hatte mir ein Ford-Händler nach Übermittlung der Fahrzeugdaten mitgeteilt. Reicht nur für ca. 1500KG Anhängelast. Ich brauche 2200Kg.

Es gäbe also eine Lösung seitens des TÜV aber nur dann, wenn ich eine AHK mit deutscher Zulassung finde. Heißt.. die Class 2 wird abgebaut und durch eine "Deutsche" ersetzt. Jetzt das Problem… es gibt nur eine einzige für dieses Baujahr und Ford zugelassene AHK und die Kostet 1800 Euro und reicht nur bis 2.000Kg. Auch zu wenig.
Mein Telefonat mit der Schwabengarage und dem Ford Händler hat ergeben.. es gibt nichts in der Gewichtsklasse.

Das wollte ich nicht auf sich beruhen lassen. Es muss doch möglich sein, an einen Explorer IV in Deutschland eine vernünftige Lösung zu finden, die ich eintragen lassen kann?!

Meine jetzige Idee ist…. ich bestelle mir aus den USA eine CLASS 3 Traverse mit Dokumentation und lasse sie mir in D mit deutschem Kabelsatz anbauen. Dann besorge ich mir noch für 75 Euro einen Adapter für die Class 3 Traverse. Ich weiß, ein Aufwand.

Bin für Lösungen dankbar. Finde aber krass, dass keine AHK in Deutschland für dieses Modell und einer vernünftigen Gewichtsklasse verfügbar ist.

Freue mich über Feedback.

Vg DMB
fibi92
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Beitrag von fibi92 »

Hallo dmb,

für den Explorer 4 bekommst du ohne TrailerTowPackage maximal 1500kg gebremst eingetragen,da er nur eine 3.55er Achsübersetzung hat, da kannst du anbauen was du willst. Mit Package 2300kg, da hat er eine 3.73er Achsübersetzung. Hab selber so einen und hab das selber durch. Mag sein das die Deutsche AHK 2440kg zugelassen hat, ist aber egal.Nur so wie oben.
Gruß Thomas
Fahrzeuge: 2008 Explorer 4x4 XLT
1992 Pontiac Firebird
dmb
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Beitrag von dmb »

fibi92 hat geschrieben:Hallo dmb,

für den Explorer 4 bekommst du ohne TrailerTowPackage maximal 1500kg gebremst eingetragen,da er nur eine 3.55er Achsübersetzung hat, da kannst du anbauen was du willst. Mit Package 2300kg, da hat er eine 3.73er Achsübersetzung. Hab selber so einen und hab das selber durch. Mag sein das die Deutsche AHK 2440kg zugelassen hat, ist aber egal.Nur so wie oben.
Gruß Thomas
Servus Thomas,
vielen lieben Dank für Deine Antwort. Der TÜV würde mir 2440 KG eintragen und zwar mit einer neu verbauten AHK. Die haben sich meinen Schein angesehen. Von einer Achsübersetzung hat er nichts gesagt und wäre ihm auch egal. Hätte ich die US Class3 AHK drauf, dann bräuchte ich nur den deutschen Elektrokabelsatz und den Adapter. Ich kann jetzt auch einen Class3 aus den USA bestellen und anbauen. Was meinst Du mit TrailerTowPackage? Ist die Übersetzung zu schwach bei meinem? Was müsste geändert werden?
Also von der Zulassung hätte ich einen Weg gefunden. Allerdings möchte ich nicht, dass das Getriebe abraucht.
Es gibt sogar eine in Deutschland zugelassene AHK bis 2000KG aber das reicht mir nicht. Die würde ich auch eintragen lassen dürfen.

Wie geschrieben, ich bekomme für mein Fahrzeug vom TÜV eine Genehmigung bis 2440 KG, wenn ich die US Class 2 in eine
a) in Deutschland zugelassene und für den Typ genehmigte neue AHK tausche oder
b) die Class2 in eine Class3 tausche, einen D-Elektrosatz installiere und den zugelassenen Adapter nutze

Die Achübersetzung etc. hat da niemanden interessiert. Ich hatte ja meine Fahrzeugdaten via Schein und Fahrgestellnummer übermittelt.

Vg Dirk

P.S. Wichtig war dem TÜV-Menschen nur, dass die Class3 so dokumentiert ist, dass sie Gewichtsangaben enthält und speziell für den Fahrzeugtyp von Ford "freigeben" ist.
Im anderen Fall… also wenn ich überhaupt keinen US-Kram dran lassen möchte, reicht mir irgendeine deutsche AHK mit den nötigen Freigaben. Das Fahrzeug kann das locker, was ich vor habe, so O-Ton

P.P.S. Hab mir gerade noch versch. TOW Packages angesehen. Die beinhalten keine Änderung der Übersetzung sondern nur den von mir angesprochenen Trailer Hitch (Class3), Kabelbäume und Schraubensätze sowie den Andockflansch.
Zuletzt geändert von dmb am 23.10.2015 15:23, insgesamt 2-mal geändert.
dmb
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Beitrag von dmb »

http://www.ahk-preisbrecher.de/Anhaenge ... 14927.html

hier der Link für die 2t AHK inkl. Gutachten für alle Ford Explorer 2006-2010. Leider ist das für mich auch zu wenig. Ich brauche min. 2.2to mit Puffer etwas mehr.
dmb
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Beitrag von dmb »

Noch mal ein kurzes Update. Das, was Thomas zur Übersetzung schreibt, hab ich gerade in einem amerikanischen Forum auch gelesen.

Mal losgelöst, ob ich es eingetragen bekomme oder nicht… das Getriebe sollte mir ja nicht abschmieren. Jetzt weiß ich gar nicht mehr weiter.

Wären 2,3 To denn am 4.0 ein Problem bei der Übersetzung?

Es gab wohl 2006 bei den V8 zumindest eine neue Automatik (6 Gang) und da wäre es wohl egal. Beim V6 (der nutzt noch die alte 5 Gang) wird es anscheinend eng.

Gibt es Meinungen?
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ius
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Beitrag von ius »

Offenbar hat der das 5r55s-Getriebe, das angeblich keinesfalls
besser als das 5r55e sein soll und damit kaum geeignet, um schwere
Anhänger zu ziehen. Es gab/gibt Leute im Forum, die haben
zusätzliche Getriebeölkühler installiert, was anscheinend von
Erfolg gekrönt war.
Leider ist der 2006er hier nicht so ein häufiges Fahrzeug, aber vielleicht
hat ja doch noch einer Erfahrungswerte.
1997er Explorer II SOHC Automatik mit KME Diego Gasanlage, Edelstahl-Sportauspuff 'by anncarina'

ehemals:
1998er Explorer II SOHC Automatik mit Prins Gasanlage, Edelstahl-Sportauspuff 'by anncarina', BrownWireMod
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dmb
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Beitrag von dmb »

ius hat geschrieben:Offenbar hat der das 5r55s-Getriebe, das angeblich keinesfalls
besser als das 5r55e sein soll und damit kaum geeignet, um schwere
Anhänger zu ziehen. Es gab/gibt Leute im Forum, die haben
zusätzliche Getriebeölkühler installiert, was anscheinend von
Erfolg gekrönt war.
Leider ist der 2006er hier nicht so ein häufiges Fahrzeug, aber vielleicht
hat ja doch noch einer Erfahrungswerte.
Hallo ius, Danke für Deine Antwort.
Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was das für ein Aufwand war, den jetzigen Wissenstand auch nur ansatzweise zu erlangen. Kaum ein Ford-Händler kennt sich aus, Ford Deutschland ist nicht zuständig und die DEKRA hat überhaupt keine Ahnung. Seit Montag bin ich dran... hab ca. 15 TElefonate geführt und zig Stunden vor dem Rechner verbracht.

Jetzt, da ich eine Lösung seitens TÜV hätte, fliegt mir das Thema von einer ganz anderen Seite (Getriebe) um die Ohren. Ich kann immer noch nicht begreifen, dass die Amis ein 2,7 t Auto bauen, was gerade mal ne Schubkarre ziehen kann. ;-)

Mit dem zusätzlichen Getriebeölkühler kann ich noch leben. Aber an der Übersetzung was zu verändern? Lohnt den Aufwand irgendwann nicht.
Problem... mir gefällt der 2006er Explorer richtig gut und ich kann ein tolles Teil bekommen. Leider der V6 mit der besagten 5Gang und der Class2 US AHK.

Mir gefällt der GrandCherokee ab 2005 zwar nicht aber die halbe Portion kann 3-3,5t... STandard. Muss irgendwie die Lösung mit dem Explorer einigermaßen wirtschaftlich hinbekommen. So ein schönes Auto.

Mein Plan:
Ich lasse mir die Unterlagen aus Amerika für das Class3 vom Zulieferer kommen und stimme das mit dem TÜV ab. Wenn ihm das reicht, bestellte ich es für 140 USD, bestelle mir hier einen deutschen Kabelsatz und den Adapter für die Class3 (gibt es hier mit ABE/TÜV Gutachten für 80 Euro). Die Fordwerkstatt baut alles ein und installiert noch einen zusätzlichen Getriebeölkühler....fertig. Was ein Aufwand.
Dann darf der Bursche 2440KG.

Gibt es Einwände? Will mich jemand aufhalten? Bitte ehrliche Meinung dazu....

Alternativ könnte ich auch nach einem v8 suchen aber dann muss ich das alles trotzdem machen. Hätte nur das Problem mit dem Getriebe nicht. Also auch keine Lösung. Zumal ich keinen guten V8 gerade sehe.

Es wird einem als US-Car Liebhaber nicht leicht gemacht. ;-)
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Rene13051
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Beitrag von Rene13051 »

Wie ich und andere schon mehrmals hier im Forum geschrieben haben, der Explorer (egal aus welchem Bj.) ist ein Fraueneinkaufsauto und kein Lastesel und schon gar nicht für "dauerhaften" schweren Hängerbetrieb ausgelegt, egal was der TÜVèr Dir eintragen möchte.

Gibt das Getriebe den Geist auf wegen Überbelastung wird der TÜVèr Dir kein neues spendieren.

Es gibt andere SUV`s die ab Werk bis 3,5t eingetragen haben, da haste einfach mal das falsche Auto gekauft oder vor dem Kauf nicht darauf geachtet, welches Fahrzeug Deinen "schweren" Bedürfnissen genüge tut ohne viel umbauen zu müssen.
Und wenn das Licht hinter Dir dunkel wird, ist es nicht Dein Schatten ...
http://www.youtube.com/watch?v=OTlwbCVvbFY
dmb
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Beitrag von dmb »

Hallo und vielen Dank für das Feedback! :D

Noch ist nichts gekauft aber ich habe die erste Kaufoption. Es gestaltet sich wirklich schwierig aber das BJ gefällt mir extrem gut. Ich bin mir unschlüssig.

P.s.... mein Volvo kann schon 2to, fast jeder große Kombi kann 2 to. Für mich sind
2,4to irgendwie keine enorm schweren Lasten, welche ein US Suv mit 2,7to Eigengewicht nicht bewältigen können sollte.... so dachte ich. :(
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HGW
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Beitrag von HGW »

dmb hat geschrieben:welche ein US Suv mit 2,7to Eigengewicht nicht bewältigen können sollte.... so dachte ich. :(
Das Leergewicht liegt bei ca. 2 Tonnen damit ungefähr auf dem Niveau einer E-Klasse als T-Modell. Der Explorer hat ein PKW-Getriebe und wie bei vielen anderen SUV, SAV, Crossovern etc. mit PKW-Getriebe eben auch keine über den PKW-Betrieb hinausgehenden Reserven. Hängerbetrieb in ähnlichem Umfang wie bei einer E-Klasse ist durchaus möglich, aber eben auf Dauer auch nicht mehr.
Das "US-Car" Explorer hat übrigens einen deutschen Motor und ein französisches Getriebe. Aus Amerika stammt allerdings die Rostvorsorge und die Verarbeitungsqualität. Abgesehen davon kann man mit dem Explorer lange Jahre richtig Freude haben, wenn man ihn richtig einsetzt (= nicht überfordert) und seine Hauptprobleme in den Griff bekommt: Rost, Steuerketten, Getriebe. Darin unterscheidet er sich übrigens gar nicht sehr von vielen anderen älteren Autos. Ich habe auch so meine Erfahrungen gemacht.

Fazit: Du hast Spezialanforderungen (Hohe Anhängelast)? Kauf Dir besser ein spezielles Auto genau dafür.
Omnes viae Schöffengrundam ducunt

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ius
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Beitrag von ius »

Wo mir einfaellt, der V10 ist doch gerade zu haben...:

http://m.mobile.de/auto-inserat/ford-ex ... 65798.html

Allerdings wird er steuerlich nicht der guenstigste Fang sein ;-)
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Rommelino
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Beitrag von Rommelino »

Wie schon beschrieben ist der Explorer ein Familienauto, kein Zugfahrzeug. Wenn die Amis was brauchen um was zu ziehen nehmen die sich was richtiges her also ab F250 aufwärts und dann wenn möglich mit Schaltung da alle Automatikgetriebe Fahrzeuge, auch aus Japan oder Europa, mit den Lasten seine Schwierigkeiten haben, egal ob Mercedes, Nissan oder Landrover.

besorge Dir was richtiges mit Schaltung und alles ist gut!!!
Gruss Olaf

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dmb
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Beitrag von dmb »

Danke Euch ALLEN noch mal für das ehrliche und schnelle Feedback! Ja, es bringt nichts mit dem Explorer, zumindest nicht das, was ich damit vor habe. Als Zugmaschine für 2,4-2,5t scheint es dann bessere Fahrzeuge zu geben und ich stimme den Vorrednern zu… eine Zulassung vom TÜV zu bekommen ist eine Sache aber ein kaputtes Getriebe bzw. Überlastung eine Andere.

Ich habe die Kaufoption nun ausgeschlagen. Hätte wirklich einen tollen 2006er für kleines Geld und 1Hand bekommen können. Hilft aber nichts.

Bei mir stehen jetzt Grand Cherokee und Hyundai Terracan auf der Liste… alle nicht so schön aber ziehen 3,5t ohne große Umbauten.

Danke Euch!
dmb
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Rene13051
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Beitrag von Rene13051 »

Dann nimm den Granny :wink:
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Rommelino
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Beitrag von Rommelino »

Den Explorer für die Familie kannst DU ja trotzdem kaufen wenn dieser so günstig ist.

Beim Grand Cherokee hast Du zwar den Vorteil das dieser 3,5T ziehen darf aber damit auch überlastet ist sofern dieser ein Automatikgetriebe hat!
Gruss Olaf

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