500 U/Min mehr Leerlaufdrehzahl nach Drosselklappenreinigung

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Torsten.H
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500 U/Min mehr Leerlaufdrehzahl nach Drosselklappenreinigung

Beitrag von Torsten.H »

Moin,

so heute habe ich mal die Drosselklappe meines 1996'er OHV Motors gereinigt. War doch über die Jahre reichlich versulzt, auch der Bereich in dem die Klappe sitzt war mit reichlich Ölschmodder verdreckt.

Nun ist alles sauber und ich habe lustigerweise laut Borddrehzahlmesser plötzlich 500 U/min mehr Leerlaufdrehzahl, also etwa 1500 U/min. Ach der Motor läuft absolut sauber nur eben mit zu hoher Drehzahl!

Ich habe bereits die Suche bemüht, und einiges gefunden aber ist die Leerlaufdrehzahl auch beim 1996'er Baujahr mit OHV-Motor auch selbstlernend? Ich bin 15 Kilometer gefahren, geändert hat das nichts!

Oder kann man die Leerlaufdrehzahl einstellen, am Gaszug ist ja eine Einstellschraube des Anschlags, aber bevor ich nun drauflosschraube wollte ich doch lieber noch mal hier fragen!

MfG

Torsten
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Alterspinner

Beitrag von Alterspinner »

Su hast wohl etwas falsch zusammengebaut...
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Torsten.H
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Beitrag von Torsten.H »

Moin,

nö das glaube ich nicht!
Denn ich habe die Drosselklappe im eingebauten Zustand vorsichtigt mit Vergaserreiniger und Pinselchen gereinigt. Und nur durch manuelles betätigen des Gaszuges geöffnet um auch den Sitz der Drosselklappe reinigen zu können.
Demontiert hatte ich nur den Ansaugschlauch vom Luftfilter!

MfG

Torsten
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Alterspinner

Beitrag von Alterspinner »

Tja dann weisst du es wohl besser und brauchst gar keine Hilfe... entschuldige
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Torsten.H
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Beitrag von Torsten.H »

Moin,

Sorry aber mit Deiner Antwort kann ich nun so gar nichts anfangen.

Du hast die Vermutung geäußert ich könnte etwas falsch wieder zusammengebaut haben, sicherlich wäre das möglich gewesen.

Aber dafür hätte ich ja im Vorfeld etwas zerlegen müssen oder? Ich glaube persönlich nicht das ich bei den zwei Rohrschellen des Ansaugschlauches etwas falsch wieder montiert haben könnte!

MfG

Torsten
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Alterspinner

Beitrag von Alterspinner »

Macht nichts... Jetzt musst du deinen Fehler alleine finden...
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Teneristi CH
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Beitrag von Teneristi CH »

Seid Nett zueinander :wink: Liegt vielleicht auch nur an der Dichtung. :oops:
Wohnwagen Hobby TQM 7 Meter.


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Explorer fahren ist ein Versuch,die Fortschritte der Zivilisation körperlich zu Erleben und sich gleichzeitig einen Teil der Wildnis zurückzuerobern.
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Torsten.H
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Beitrag von Torsten.H »

Moin,

@ Alterspinner, sorry aber ich kann dir einfach nicht folgen! Wenn ich nichts zerlege kann ich auch nichts falsch zusammenbauen, in dieser klaren Argumentation ist doch wohl nichts falsch zu verstehen oder? Mensch ich meinte es doch nicht Böse, nur habe ich Deine Antwort nicht verstanden oder Du meine Frage!

Eine Dichtung habe ich auch nicht ausgebaut oder beschädigt, denn um die Dichtung vom Throttlebody zur Ansaugbrücke zu beschädigen hätte ich doch vorher den Trottlebody ausbauen müssen oder?

Ich stelle einfach mal die Vermutung in den Raum das eventuell der Drosselklappenspalt sich über die Jahre zugesetzt hat und eventuell ja bereits irgendjemand diese Geschichte durch verstellen des Drosselklappenanschlags kaschiert hat.

Daher stellte ich die Frage ob denn nun die Leerlaufdrehzahl beim 96'er OHV über den Drosselklappenanschlag eingestellt wird, oder ob auch bei diesem Motor das Steuergerät die optimale Leerlaufdrehzahl selbst ermittelt und nachregelt. Denn dann sollte man ja liebern nicht gleich mechanisch etwas verstellen!

MfG

Torsten
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Winne2

Beitrag von Winne2 »

Drosselklappenpoti verdreht? Mal gemessen?
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benuk
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Beitrag von benuk »

"42 - Antwort auf alle Fragen :)"

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Dani
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Beitrag von Dani »

Da wird sich etwas Verschmutzung irgendwo festgesetzt haben...
Der Fehler liegt da irgendwo, wenn Du, wie Du sagst nichts demontiert hast...

Reinige nachmal gründlich und dann wird das wieder passen! :)
Auf jeden Fall sollte die Drosselklappe vorher innen UND aussen ( besser gesagt vorn und hinten ) penibel gereinigt werden. Da sonst die evtl. vorhandene Ölkohle die tatsächliche Nullposition der Drosselklappe verfälscht. Was eine falsche Einstellung nach sich zieht.
Ansonsten dem oberen Link folgen...
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Torsten.H
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Beitrag von Torsten.H »

Hallo Winne2, Bernd und Dani,

so nun habe ich mir die ganze Geschichte nochmal vorgenommen, Trottlebody ausgebaut und genau angesehen.

Ergebnis der Bereich der Drosselklappe war frei von jeglicher Ölkohle und auch die Drosselklappe war vorn und hinten sauber. Also hatte meine Reinigungsaktion doch den gewünschten Erfolg.

Was mir aber aufgefallen ist, war das an der Drosselklappenanschlagschraube wohl schon mal gedreht wurde, denn es waren nach Innen zum Anschlag hin 4mm blankes Gewinde zu sehen, der Rest des Gewindes war vorn und hinten war mit einer leichten Dreckkruste versehen, schon komisch, habe ich aber erstmal so gelassen.

Also alles wieder eingebaut und angeworfen, Ergebnis stabiler Leerlauf bei 1500 U/min laut Borddrehzahlmesser :( das war nichts.

Dann habe ich wie in dem verlinkten Beitrag das Poti durchgemessen, Bei Zündung an 1,32 Volt :?: das passte also nicht. Beide Schrauben gelöst, mmh, na ja groß verstellen ist da nicht bei 1,28 Volt war Schluss und Langlöcher Feilen wollte ich dann doch lieber erstmal nicht.

Da kam mir die Anschlagschraube wieder in den Sinn, also habe ich diese rausgedreht bis das blanke Gewindestück wieder verschwunden war, nun lagen 1,03 Volt am Poti an, gut ist noch nicht so ganz der richtige Wert aber doch schon deutlich näher dran.

Motor angeworfen, Leerlauf stabil und ruhig bei ca 800 U/min laut Borddrehzahlmesser. Damit kann ich erstmal gut leben ob ich nun wirklich am Potiträger rumfeilen soll, ich weis nicht so recht???

Es ist doch immer das gleiche, auch bei den Lincoln Oldtimern mit denen ich mich beruflich beschäftige gibt es immer wieder irgendwelche Schlauberger die ein technisches Problem oder einen verdreckten Vergaser einfach durch einstellen oder andere Verschlimmbesserungen beheben wollen.

Gut Einspritzer war zu meiner Lehrzeit der heilige Gral da durfte nur der Meister ran, daher habe ich davor auch gehörigen Respekt und habe doch lieber mal nachgefragt!

Ich denke ich lasse das nun erstmal so und behalte die Geschichte noch etwas im Auge. Mal schauen ob sich etwas am Verbrauch ändern wird liegt so zwischen 14 und 15 Liter (was ja soweit auch passt), bekommt aber auch selten Strecke ich habe nur 12 Kilometer zur Arbeit.

Vielen Dank für eure wirklich Sachdienlichen Tipps mit denen ich dann auch was anfangen konnte!

Schöne Grüße

Torsten
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Wollimann
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Beitrag von Wollimann »

[quote="Torsten.H"

Motor angeworfen, Leerlauf stabil und ruhig bei ca 800 U/min laut Borddrehzahlmesser. Damit kann ich erstmal gut leben ob ich nun wirklich am Potiträger rumfeilen soll, ich weis nicht so recht???

Torsten[/quote]

Hi Torsten,

würde auch nicht unbedingt am TP Sensor rumfeilen, doch ein wenig lässt er sich schon in Richtung 0,96 V verstellen. Wichtig ist eigentlich, dass die Drosselklappe ganz geschlossen ist, aber dennoch nicht klemmt. Dann nochmal am TPS messen. Verbrauch geht dann auch noch zurück.
In diesem Zusammenhang kann man auch gleich schauen ob die Klappe auch ganz aufmacht (WOT), Seilzug gelängt?
Schön, dass er wieder läuft! Diese kleinen Sachen lassen einen schon ins Grübeln kommen und die Großen erst recht. :)

Gruß Wolle
4,0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97
Winne2

Beitrag von Winne2 »

mach's wie Wolle sagt.... es weiß wohl keiner so ganz genau, wie groß der Toleranzbereich da ist.... 0,94 wird nix machen und 0,98 auch nicht, bei 1,xx kann's schon kippelig sein....

vorher wird die Klappe wohl durch Schmodder abgedichtet gewesen sein.... und wenn man die Feinheiten nicht kennt, sagt man sich "dafür wird die Stellschraube wohl da sein....." auch verständlich irgendwo...

aber gut, dass er wieder löppt.... :wink:
Alterspinner

Beitrag von Alterspinner »

0,92-0,98 ist Sollwert und wenns nicht anders zu erreichen ist, dann eben langlöcher Feilen
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