Problem mit Verteilergetriebe beim 98er Explorer (SOHC)

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4x4
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Problem mit Verteilergetriebe beim 98er Explorer (SOHC)

Beitrag von 4x4 »

Hallo Leute!

Ich hab wieder ein kleines Problem. Der Explorer von meinem Onkel will nicht mehr so recht. Nun ist es mal wieder meine Aufgabe, die Sache in Ordnung zu bringen. Ich hoffe, ihr könnt mir dabei helfen. Bei der Niveauregulierung hätte ich ohne euch wohl auch schon versagt. Nun zum Problem:
Besonders im Anhängerbetrieb bringt das Automatikgetriebe die Kraft nicht auf alle Räder. Normalerweise soll sich dann das 4x4 automatisch zuschalten. Die Kontrollleuchte leuchtet. Ein Besuch in der Werkstatt brachte folgende Erkenntnis: Im "Lo-Modus" schaltet das Verteilergetriebe den Allradantrieb nicht zu. Der Monteur hat dann noch an der Kardanwelle gedreht. Im Lo-Modus drehen nur die Hinterräder. Im Hi-Modus drehen alle Räder. Nun soll auf dem VG ein Elektromotor sitzen, der das 4x4 zu- oder abschaltet. Dieser soll defekt sein.
Ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden und auch hier wiedergegeben. Was hat es mit dem Elektromotor auf sich? Gibt es dort wieder so einen Trick wie bei den abgefaulten Relaiskontakten der Niveauregulierung? Brauche ich ein neues VG? Bekommt man den Motor einzeln? Hatte schon einmal jemand ein ähnliches Problem?

Freue mich über jeden Beitrag!


Gruß,

Andreas
Falk

Beitrag von Falk »

Ja, der Stellmotor am Verteilergetriebe ist ein bekanntes Problem.

Der kann aber relativ einfach abgebaut und ersetzt oder repariert werden.
Den Motor gibt es einzeln. Ist aber nicht ganz billig.

Am besten mal abbauen und auseinandernehmen.
Manchmal sind nur die Kohlen am Ende. Oftmals ist ein Plastikanschlag an den Kontakten zerbröselt, und der Motor dreht ein Stück zu weit.

Selberschrauber sind hier wieder mal eindeutig im Vorteil ...... :)


Hier der ausgebaute Stellmotor mit den Sensoren:
(das rote Plastikteil ist die Stiftverriegelung im Stecker - die wird mit ´ner Zange rausgezogen - dann kann das braune Massekabel aus dem Stecker gezogen werden)
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4x4
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Beitrag von 4x4 »

Die beiden Dinger mit den gelben Pfeilen sind Sensoren?

Kann ich den Motor abschrauben, ohne den Wagen großartig aufzubocken? Dann würde ich einfach mal zum Explorer fahren, das Ding holen und dann hier im Keller begutachten. Gibt`s beim Abschrauben irgendetwas zu beachten?
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homerbundy
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Beitrag von homerbundy »

Den Motor kann jeder mit 5 Minuten Fisher-Price Erfahrung aus- und einbauen. Das dürfte demnach kein Problem sein. Man kommt auch ohne Aufbocken dazu, sofern man nicht in der Ottfried Fischer Liga spielt...
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4x4
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Beitrag von 4x4 »

Hätte ja sein können, daß ich da noch irgendwas aushaken muss...oder mir Teile entgegen fallen. Wollte nur vorher fragen. Werd das Ding dann bei Gelegenheit ausbauen und mal Bilder machen. Ohne Aufbocken? Das ist noch besser! Danke für den Hinweis!
Falk

Beitrag von Falk »

Wie oben schon geschrieben ...
Die rote Verriegelung im Stecker rausziehen, dann mit einem spitzen Gegenstand im Stecker das Häckchen wegdrücken, was das braune Kabel hält - dann das Kabel nach hinten rausziehen.
Zurück nur das Kabel und die Verriegelung wieder einstecken.

Beim rausdrücken/hebeln/drehen der Sensoren etwas sinnig - die brechen leicht mal ab.

Zum öffnen des Stellmotor brauchst du eventuell (je nach Ausführung) so einen spezielle Bit.
Mal vorher guggen ....
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Hats geklappt?

Beitrag von anncarina »

Ich weiss ja nicht aber wenn er in den HI modus schaltet kann das ja automatisch oder aber mit dem Motor per Drehschalter gehen. Ich hatte ja früher schon mal das Problem und da war wie auch in meiner Fotoserie zu sehen, der Bolzen ausgeschlagen der die Klaue führt. Was man wie gesagt reparieren kann. Ich würde mal das VTG Ölnach weissen Plastiksplittern durchsuchen wenn das mit dem Motor nicht zielführend ist.
Gruß aus Mittelhessen und viel Erfolg
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Beitrag von 4x4 »

Hab mich heute mit dem Motor beschäftigt. Ausbau war ganz easy! :)

Innen ist nix abgerochen. Dieses Metall-Zahnrad hat seinen Anschlag an der richtigen Stelle. Die weiße Plastik-Hülse auf der Welle ebenfalls. Der Motor dreht, wenn ich 12V drauf gebe.
Hab mich auch noch mit diesem blauen Kasten beschäftigt. War wohl keine gute Idee. Den muss man ja quasi "aufbrechen". Dabei ist einer der kleinen Schleifer abgebrochen. Hoffentlich hält meine Flick-Reparatur mit Sekundenkleber. Einen Fehler konnte ich dort aber auch nicht feststellen. :(
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VTG

Beitrag von anncarina »

Schau mal meine Fotoserie bei Do it yourself an, dann weisst Du was ich meine. Ich schlachte gerade nen 98er XP mit 90TKM wenn Du Teile brauchst.
gruß

Thomas
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Beitrag von 4x4 »

Würde ich gern tun! Aber wo finde ich die Fotoserie?! :?
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Falk

Beitrag von Falk »

4x4 hat geschrieben:Würde ich gern tun! Aber wo finde ich die Fotoserie?! :?
Thomas meint diesen Beitrag:
--> http://www.explorer4x4.de/viewtopic.php?t=1678 :)
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Beitrag von 4x4 »

Ah - jetzt verstehe ich! :)

Das sieht aber etwas komplizierter aus. Dann wird das VG wohl auch für dieses schlagen und ruckeln beim etwas stärker durchgetretenem Gaspedal verantwortlich sein. Dieses Ruckeln ist immer noch da. Die Kontrollampe leuchtet seit einigen Wochen nicht mehr, nachdem ein Ford-Händler den Fehlerspeicher ausgelesen hatte.
Ist das VG schwierig zu tauschen/auszubauen? Ich bin zwar kein gelernter Kfz-Mechaniker...aber ein Getriebewechsel an einem 520i war auch kein Problem. Habe nur im Moment keine Hebebühne mehr zur Verfügung.
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VTG

Beitrag von anncarina »

Sorry,

war in Urlaub und habs erst jetzt gelesen. Das VTG ausbauen ist zwar ein bisschen fummelig aber ganz easy. Wanne unterm VTG ab. Kardanwellen ab. Anschlüsse ab. Getriebe vom Halter lösen für ein bisschen mehr bewegungsfreiheit. 4 Schrauben ab ( Untere einfach drin lassen) und rausfummeln. Bestell vorher eine neue Papierdichtung.
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Beitrag von 4x4 »

Hab doch auch grad erst geschrieben! :)

Danke für die Anleitung. Erst einmal brauche ich ein neues VG. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß dieses Schlagen und Poltern vom VG kommt...
'98 Explorer 4.0 V6 SOHC
Falk

Beitrag von Falk »

Nur so auf Verdacht würde ich kein VG besorgen. Es sei denn es schenkt dir einer eines. :wink:
Ist ja so ziemlich mit das teuerste Bauteil am Fahrzeug.

Ausbauen - nachschauen - und ggf. wieder einbauen.
Dauert drei Stunden und man weiss woran man ist .... ist O.K. ? - reparieren ? - oder anderes besorgen ?

2-3 Liter Mercon-ATF o.ä. kann man ja mal rumstehen haben.
Und die Dichtung auch. Wobei mir noch nie eine kaputt gegangen ist.
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