WICHTIG und DRINGEND - Meinung zu einem Explorer

...aber legal und anständig ist!
Explorer
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WICHTIG und DRINGEND - Meinung zu einem Explorer

Beitrag von Explorer »

Tja, mein neues Auto wurde ja von einem LKW gerammt...

Jetzt muss ein neues her. Und ich bin auf der Suche nach einem Explorer.

Habe diesen hier entdeckt und würde gerne eure Meinungen wissen.

Den Explorer hab ich heute angeschaut, Lack ist ok, innen könnte er etwas sauberer sein, Lenkrad ist etwas abgegriffen, Rost an der Türe hinten rechts unten am Falz. Im Großen und Ganzen ein akzeptabler Eindruck, aber nicht perfekt.


Allerdings hat sich der Herr bereit erklärt, mir in die 130km entfernte Werkstatt meines Freundes zu folgen und er ist überzeugt, der Wagen hat keine Macken. Nett oder? Oder will er ihn nur loshaben? Immerhin hat er den Wagen 3 Jahre gefahren und der Vorbesitzer war ein Ford-Händler. Von Recalls ist er nicht betroffen. Ein Omen?

Bitte eure Meinungen, wäre mir schon wichtig um mir ein Gesamturteil zu bilden. Der Werkstattbesuch steht noch aus.
Falk

Beitrag von Falk »

Gefällt mir.
Schwarz mit gelben Leder war vor Jahren auch schon mal meine Wunschkombination. Leider ist das helle Leder nach Jahren wohl immer etwas angegriffen. Muss man wohl bis zu einem gewissen Grad damit leben. :(

2.Hand, halbwegs techn. gepflegt und die Limited-Variante. Besseres muss man erst mal finden.
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Börni
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Beitrag von Börni »

Hallo,

Die Website kann nicht angezeigt werden.......
Es ist eh schwer aus der Ferne was zum Wagen zu sagen.
Nimm Dir die Chekliste mit und bilde Dir dein eigenes Urteil...denn Du musst damit glücklich werden!
Verlass dich dann auf den Bauch....wenn der sagt naja......oder jawoll, dann ist es für Dich einfacher.
Beste Grüße
Börni
Dani
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Beitrag von Dani »

Find den auch ok, obwohl man noch 7000€ runter könnte mit den KM...

Alles in allem macht er mir einen guten Eindruck!
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Crizz
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Beitrag von Crizz »

Nach deiner Beschreibung und dem KM-Stand würd ich sagen 6500.- bis max. 6900.- sind angemessen. Es sei denn du bekommst von der Werkstatt mängelfreiheit garantiert und TüV / AU sind neu ( hab leider schon wieder zugemacht vorm schreiben )
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Beitrag von Explorer »

TÜV und AU bekomm ich neu.

Sollte meine Werkstatt Mängel finden widr neu verhandelt. Bei gravierenden Mängeln nehm ich ihn eh nicht.
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Crizz
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Beitrag von Crizz »

Laß dir schriftlich zusichern das alle TSI durchgeführt wurden, dann bist du auf der sicheren Seite - Kettenspanner könnte sonst später teuer werden, wenn man´s nicht selber machen kann.
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Beitrag von Explorer »

Hm, ich glaube langsam, dass es doch kein Limited ist, sondern ein aufgerüsteter XLT...

Woran erkenne ich denn 100%ig, dass es sich um einen Limited handelt? Gibts ne Plakette mit ner Nummer wie bei der Black-Edition?

Hier die VIN: 1FMDU73E6YUA58684

Wobei U73 fürs Modell stehen soll.

VIN Code: U73
Vehicle Line: Explorer
Series: XLT
Vehicle Type: Truck/SUV
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homerbundy
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Beitrag von homerbundy »

Das hast du messerscharf erkannt, denn der wagen ist wirklich ein XLT - allerdings ist's auch ein Limited :shock:

Und zwar deshalb, weil Ford D zwar einen Limited anbieten wollte, aber einige Ausstattungsdetails des originalen LTD dann doch für zu dekadent für den deutschen Markt angesehen hat:

- Bordcomputer in der durchgehenden Mittelkonsole
- CD-Wechsler in Mittelkonsole integriert
- Radio-Lautstärkenregulierung und Kopfhöreranschlüsse für den Fond
- Multifunktionslenkrad mit Radiobedienung / Wechslersteuerung
- High-End Soundsystem mit Subwoofer
- Elektronische Klimaautomatik mit LED-Anzeige
- dunkel getönte (tinted) hintere Tür- und Seitenscheiben, sowie Heckscheibe
- Running Boards (Trittbretter) integriert in Schwellerverkleidung

hab' ich was vergessen? :roll:

Also: In Deutschland ist's ein Limited, im Rest der Welt ist's ein etwas abgespeckter XLT mit Limited Sitzen und Holzimitat auf den Türverkleidungen und dem Armaturenbrett, mit der Mittelkonsole vom XLS und ohne tinted Windows...
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Crizz
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Beitrag von Crizz »

Na, das is doch mal ne Aussage. Kein Wunder das sich sowas nicht wie erhofft verkauft - schließlich sind die Preisunterschiede zwischen den Modellen in den USA verglichen mit Deutschland eher marginal, während man hier eh schon nen Batzen mehr hinlegen muß. Wenn die den damaligen Limited schon als dekadent angesehn haben und ihn kastriert haben, dann will ich mir garnet ausmalen, was die mit meinem Eddie machen würden....
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Beitrag von Explorer »

Crizz hat geschrieben:Wenn die den damaligen Limited schon als dekadent angesehn haben und ihn kastriert haben, dann will ich mir garnet ausmalen, was die mit meinem Eddie machen würden....
:D

Also, ich hab mir schon gedacht, dass da was fehlt... Ich will aber einen "echten" Limited...

Hab leider diesen hier verpasst :(
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homerbundy
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Beitrag von homerbundy »

Gut, es gibt natürlich für ein paar Punkte halbwegs plausible Gründe, warum man auf die bei Ford D verzichtet hat. Die Radiobedienung am Lenkrad funktioniert wahrscheinlich nur mit US-Radios und die lassen sich ja bekanntlich nur auf ungerade Frequenzen einstellen.

Die Running-Boards liessen sich seinerzeit als sog. "Design Paket" auch gut und teuer extra verkaufen. Warum sollte man die also einfach so dem Kunden in den Rachen werfen.

Die durchgehende Mittelkonsole hat auch Radiobedienung (auch schon beim XLT) und die funktioniert eben sehr wahrscheinlich wieder nur mit'm US-Radio. Aber dafür verzichtete man auch auf Lüftungsdüsen und extra Lüftung im Fond...

Generell herrscht im Ernstfall sicher die Einstellung vor, dass man die Leute nicht unnötig verwöhnen sollte. Das gilt aber auch für die deutschen Hersteller. Einen 1er Golf hätte in den USA schon seinerzeit kaum wer ohne Klimaanlage, el. Fensterheber und Zentralverriegelung gekauft. Auch bei Mercedes, BMW, Audi, etc. gab's schon früher Ausstattungsdetails, die's in Europa nicht einmal auf Bestellung gegeben hätte (ganz abgesehen von manchen Motorvarianten).

Man kann sich ja einmal zum Spass ausmalen, was den deutschen Herstellern für den heimischen Markt ausreichend erscheinen würde, hätten nicht die Japaner in den 70ern massiv mit voll ausgestatteten Fahrzeugen auf den US-Markt gedrängt und dann befunden, dass es sich nicht auszahlt diese Modelle für den europäischen Markt extra abzuspecken.

1977 kostete in Österreich zBsp. ein Stahlschiebedach für den MB W123 220D mit manueller Bedienung (keine Kurbel, sondern einfach aufziehen und zuschieben) umgerechnet fast € 2.000,- Aufpreis. Servolenkung, Colorglas, ZV, etc. war alles aufpreispflichtig. Ein rechter Außenspiegel (von el. Verstellung ganz zu schweigen) El. Fensterheber, Klima, etc. waren exzentrischer Luxus und für Normalsterbliche unerschwinglich.

Beim 1988er BMW E30 gab's serienmäßig sogar schon einen el. Außenspiegel - und zwar links(!). Aber weder Servo, noch ZV, Colorglas, o.ä. Zu der Zeit gab's zBsp. schon keinen Mazda 626 ohne dem vollen Programm mehr.

Dass die Modelle heute auch in Europa durchwegs wenigstens irgendwas an Ausstattung haben, ist also hauptsächlich dem durch die Japaner angeheizten Wettbewerb zu verdanken...

@ Crizz: Eddie Bauer kennt ja in D keiner. Da hätte Ford D wohl am ehesten eine Fantasieversion a'la Black Edition oder Highclass aus'm Hut gezogen und dann vielleicht "Loden Müller" genannt... :wink: :D
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Crizz
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Beitrag von Crizz »

@ Crizz: Eddie Bauer kennt ja in D keiner. Da hätte Ford D wohl am ehesten eine Fantasieversion a'la Black Edition oder Highclass aus'm Hut gezogen und dann vielleicht "Loden Müller" genannt
Gnadäääääää !!! Bloss net !!! Ich hau die !!! *lach* :D
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HGW
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Beitrag von HGW »

Hallo Homerbundy,

> Generell herrscht im Ernstfall sicher die Einstellung vor, dass man die
> Leute nicht unnötig verwöhnen sollte.

ich glaube eher, dass der deutsche Markt Verwöhnung nur dann zu schätzen weiß, wenn man dafür richtig teure Aufpreise bezahlt. Frei nach dem Motto unserer Großeltern: Was nichts kostet, ist auch nichts ;)

In einem Markt, der umständliche Handschaltgetriebe mit Fußkupplung für besonders sportlich hält, muss man sich schon genau überlegen, ob man mit sich mit wirklichen Vollausstattungen zu bezahlbaren Preisen nützt oder schadet. Solche Angebote werden vom Käufer doch eher mit billigen "Value-Segment-Herstellern" in Verbindung gebracht (zu denen Ford sich hierzulande als europäischer Hersteller nicht zähen darf), statt mit Komfort, Qualität und "Verwöhnaroma" gleichgesetzt (die ja eben richtig teuer zu sein haben, gell?) ;)

Ich habe gelernt: Eine Leistung, die der Kunde nicht honoriert (wertschätzt), ist eine Blindleistung. Die sollte man sich sparen und durch Weglassen teuren Zubehörs in der Serienausstattung kann man die Marge deutlich erhöhen. Der Explorer hat sich ja auch so gut verkauft (bzw. hätte sich mit den o.g. Extras kaum besser verkauft) - welcher SUV auf dem deutschen Markt war damals zu diesem Preis denn luxuriöser ausgestattet?

> Das gilt aber auch für die deutschen Hersteller. Einen 1er Golf hätte in den
> USA schon seinerzeit kaum wer ohne Klimaanlage, el. Fensterheber und
> Zentralverriegelung gekauft.

Auch hier gibt es Beispiele aus dem Ford-Konzern: Der Ford Scorpio aus Köln wurde 1987-89 in die USA exportiert (als "Merkur Scorpio") und natürlich nur als Ghia-Variante mit 2,9i V6, Automatik und in Vollausstattung. Dabei gab es selbstverständlich auch eine Klimaanlage mit automatischer Temperaturregelgung und LCD-Anzeige, die es in Europa zu keinem Zeitpunkt im Scorpio der ersten Generation gegeben hat. Hier musste man auch bei den teuersten Versionen am Schieberegler "kalt" und "warm" regulieren wie am Wasserboiler nach dem zweiten Weltkrieg :lol:
Omnes viae Schöffengrundam ducunt

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homerbundy
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Beitrag von homerbundy »

Hallo HGW,

klar, keine Frage. Jeder Autohersteller ist ja seinen Aktionären gegenüber auch verpflichtet, möglichst hohe Gewinne einzufahren und dafür alle Möglichkeiten auszunutzen, die im der jeweilige Markt/der Kunde bietet.

Nicht zuletzt weil sich der Mitteleuropäische Kunde doch einiges bieten läßt ohne dafür ausreichend etwas geboten zu kommen, fahr' ich seit 18 Jahren durchgehend immer (auch) amerikanische Autos. Auch bei denen muss man mit dem leben, was sich halt der US-Kunde bieten läßt, aber das entspricht doch weitaus eher meinem persönlichen Geschmack als Fahrzeuge ohne nichts.

Es drängt sich halt gerade bei Fahrzeugen wie Explorer, Escape/Maverick, Probe, Cougar, etc. der Eindruck auf, daß mehr herauszuholen gewesen wäre, hätte man dem Kunden etwas mehr Freiraum zum Herausfinden was er den möchte gelassen. Aber auch das muss man sich als Konzern erst einmal leisten wollen/können und den Theoretikern in den Führungstagen erschien das wohl doch viel zu gewagt.

Aber es geht auch umgekehrt. So gilt der europäische Focus in den USA als total cool und der amerikanische als totally crap :wink:

Und auf beiden Seiten des Atlantiks wurden die Produkte der jeweils anderen Seite immer recht stiefmütterlich behandelt und nur halbherzig beworben, so wie's schon beim Anglia und Cortina war. Allerdings hab' ich die erfahrung gemacht, dass die Einsatzfreude der Pflaumenwerkstätten in Amerika doch durchschnittlich weitaus höher zu sein scheint, wenn es um Importfahrzeuge geht. Da würde keiner einen Ford Ka als "shitbox" bezeichnen (zumindest nicht offiziell), während hingegen ähnliche Kommentare über den XP ja schon mehrfach von Ford-Meistern in D zu vernehmen waren. Das hat aber sicher auch mit einer grundsätzlich anderen Einstellung zur eigenen Arbeit zu tun.

Ich für meinen Teil will mir halt nicht sagen lassen, was gut oder ausreichend für mich sein soll. Das entscheide ich schon selber und daher bedien' ich mich frei nach Laune aus den Regalen von diesseits und jenseits des Teichs. Das ist nicht immer die billigste Vorgangsweise, aber wer will schon billig?
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