Wandler defekt? Motor "dreht durch" - Keine Kraftü

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Phoenix
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Wandler defekt? Motor "dreht durch" - Keine Kraftü

Beitrag von Phoenix »

Hallo und Frohes neues Jahr 8)

Leider fängt das Jahr für meinen Dicken nicht besonders schön an :?

Auf unserem heutigen Heimweg aus dem Urlaub hat mein Ex leider den Dienst quittiert.
Nach ca. 200 KM mit Tempo 110 - 120, in den Baustellen 85, mit Tempomat haben wir eine Pause eingelegt und sind nach ca. 30 Minuten wieder los... Leider nicht weit :(
Auf dem Beschleunigungsstreifen habe ich den Wagen bis ca 100 km/h beschleunigt und plötzlich ging nur noch der Drehzahlmesser höher aber das Auto wurde nicht mehr schneller. Hab dann angehalten, die Gänge mal durchgeschaltet, dann gings wieder. Tempomat bei 100 rein...wieder das selbe. Der Motor drehte hoch, das Auto wurde nicht mehr schneller, bzw. hielt das Tempo nicht mehr. Ich bin dann wieder rechts ran und hab mal für doof unter die Haube gesehn, Getriebeölstand war OK und ansonsten war auch nichts auffällig.
Ich hab dann nochmal versucht zwischen den Gängen zu wechseln (D,2,1,R zwischendurch immer mal auf N oder P) wobei ich das Gefühl hatte das der Wählhebel einen geringeren Wiederstand hatte wie gewöhnlich. Irgenwann rollte der Wagen dann wieder und ich fuhr weiter... wieder nur ca. 1KM. Ich bin dann langsam, so wie es eben ging, von der Autobahn runter und musste wohl oder übel den ADAC anrufen. Hab den Dicken dann abschleppen lassen und bekomme ihn dann in den nächsten Tagen nach Bottrop zu einer Werkstatt geliefert.
Erste Vermutung war das der Wandler defekt ist - Den Eindruck hatte ich in gewisser Weise auch, da der Dicke fuhr als wäre die Kupplung auf.
Was mir nun zu denken gibt ist der geringe Wiederstand beim einlegen der Gänge. Die obere Lenksäulenverkleidung habe ich kurz abgebaut. Auf den ersten kurzen Blick schien die Mechanik soweit zu funktionieren ( Soweit man auf den ersten Blick bis ins Armaturenbrett sehen kann ).
Vor der Pause lief alles einwandfrei und der Wagen hat mit eingeschaltetem Tempomat, bei Steigungen, auch runtergeschaltet um die Geschwindigkeit zu halten und ist anschließend wieder in den OD.

Kann es nun sein, daß sich die Gänge erst garnicht richtig einlegen lassen und der eingelegte Gang wieder "rausspringt" oder liegt es nun definitiv am Wandler?
Gruß aus Bottrop, Dirk :-)

Der Traum ist geplatzt :-(
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Alterspinner

Beitrag von Alterspinner »

Der Gangwahlhebel auf der Lenksäule geht immer gleich gut ..
das ist nur dein Eindruck.. der nichts nützt...

Möglich das du mit ner Ölspülung hinkommst.. aber wahrscheinlich machste mehr sin das Getriebe zu Überholen samt Wandler..
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Sven Hamburg
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Beitrag von Sven Hamburg »

Wenn der Wandler sich zerlegt, geht das meist nicht geräuschlos. Es ist normalerweise ein schleifendes metallisches Geräusch zu hören.

Das der Wandler sich in der besagten Pause im Stand zerlegt ist eher unwahrscheinlich.
Viele Grüße Sven
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Nene

Beitrag von Nene »

Wieviele Km hat Deiner denn schon runter?

Ich Tippe eher auf ein Druckproblem, als auf den Wandler.
Laß mal nen Drucktest durchführen und überprüfe den Valve Body.
Vielleicht hat es Dir dessen Dichtung zerlegt, oder er ist locker. Einfach mal alle Schrauben mit 13NM nachziehen.
Ölpumpe oder EPC verschlissen.
Kupplungen verschlissen.
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Bullimann
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Beitrag von Bullimann »

Moin moin, hatte ähnliches, bei mir hat es die Ölpumpe im Getriebe zerrissen, war geräuschlos und ohne spürrbares rucken oder so.

Gruß
Martin
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anncarina
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Beitrag von anncarina »

Am besten machen wie Nene schon geschrieben hat. Drucktest, Fehler auslesen und danach handeln.
Wenn der Wandler ganz am Ende ist kann das schon zu den beschriebenen Symptomen kommen. Alledings, wie schon geschrieben, eher nicht von jetzt auf gleich
Tip hierzu: Das Öl hat dann eine Graphitfarbe.
Ölpumpe kann aber eher zum zeitlichen Ablauf passen
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dewib
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Beitrag von dewib »

Ich häng mich hier mal mit rein, denn habe ähnliche Symptome. Es ging los, als die Nächte Minustemperaturen hatten. Da hatte ich morgens eine ausgeprägte Gedenksekunde zwischen Gangeinlegen (R zum Ausparken) und dem Kraftschluss. Dachte zunächst an kaltes, zähes Öl, denn bei temperiertem Auto war das Problem weg.

Nach einiger Zeit kam ein weiteres Problem dazu, ebenfalls nur bei kaltem Auto: beim Wechsel von ersten in zweiten Gang gab es kurzzeitig keine Vortrieb, der Motor drehte hoch, und dann rückte der zweite Gang erst mit kurzer Verzögerung und einem kleinen Ruck ein. Bei warmem Motor ist dieses Problem ebenfalls nicht da.

Und heute nun das Neueste: ein deutlich hörbares Sirren/Summen beim Starten des kalten Motors. Beim Gangeinlegen wird es lauter. Kaum Kraftübertragung im ersten Augenblick, der Motor dreht hoch, aber das Auto bewegt sich kaum. Nach einigen Sekunden stimmt dann der Vortrieb halbwegs, und das Surren wird allmählich leiser. Je wärmer das Auto wird, desto normaler verhält sich das Getriebe dann während der Fahrt.

Was kann das sein?

Ach, das Getriebe ist ein recht frisch überholtes (Sommer 2010). Alterserscheinungen kann man da eigentlich ausschließen, würde ich meinen.
Zuletzt geändert von dewib am 03.01.2012 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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anncarina
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Beitrag von anncarina »

Das Sirren entsteht oft durch Schwingungen in den Ölkühlerrohren.
Da als erstes schauen.
Beim anderen würde ich auf zu wenig Öl oder einen losen Ölfilter tippen
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Elchtester
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Beitrag von Elchtester »

Hallo zusammen,

ich kann zwar bei dem Problem von PHOENIX nicht helfen,
hätte da aber eine Frage zur Antwort von ANNCARINA.
Habe seit es kälter ist (so ab + 8 bis 9 Grad) auch ein Surren/Summen
an meinem Explorer. Nach ca. 0,5-1 Kilometer fahrt ist es wieder
verschwunden. Das Geräusch ist im Leerlauf und beim fahren zu hören
und ändert sich manchmal ein wenig beim Gangeinlegen und verändern
der Drehzahl. Getriebe schaltet wie immer ohne Probleme.
Hatte das Surren schon einen Winter zuvor, im Sommer war es
dann wieder weg. Könnten das auch Schwingungen der Ölkühlerrohre
sein? Wie kann das abgestellt werden, oder wo könnte das Geräusch
sonst noch herkommen?

Gruß, Daniel.
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Beitrag von Dani »

Elchtester hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich kann zwar bei dem Problem von PHOENIX nicht helfen,
hätte da aber eine Frage zur Antwort von ANNCARINA.
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dewib
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Beitrag von dewib »

anncarina hat geschrieben:Das Sirren entsteht oft durch Schwingungen in den Ölkühlerrohren.
Da als erstes schauen.
Beim anderen würde ich auf zu wenig Öl oder einen losen Ölfilter tippen
Tja, leider zu spät zum schauen. :( Gestern abend, auf dem Heimweg von IKEA, und nur 2km vor Zuhause beim bergauf fahren, plötzlich kein Vortrieb mehr. Mit letztem Schwung in eine Parkplatzeinfahrt gerettet... und dort hat der Wagen eine riesen Ölpfütze hingepisst (die die herbeigerufene Feuerwehr dann gebunden hat).

Leider war's schon so dunkel und ich hatte so plötzlich im ersten Moment keine Taschenlampe parat, so dass ich nur erkennen konnte, dass es ein gebündelter Ölstrahl war, kein Spritzen oder Plätschern. Aber wo es herkam war im Dunklen und der Schrecksituation nicht zu erkennen. Hatte erst Sorge, dass sich das Öl am heißen Auspuff entzünden könnte. Frau und Kind im Auto... da hat man im ersten Augenblick andere Sorgen und Gedanken als zu prüfen wo genau denn da das Öl rausschießt.

Bin jetzt heute bei Tageslicht mal unter's Auto gekrochen (das mir gestern Abend ein befreundeter Bauer dankenswerterweise noch die letzten 2km nach Hause geschleppt hat, so dass ich wenigstens die IKEA-Einkäufe ausladen konnte). Aber ich kann nichts sehen, wo das Öl hergekommen sein könnte. Die Leitungen zum Ölkühler auf der Fahrerseite sind's augenscheinlich nicht... die sehen heil aus und sind auch nicht ölbesudelt. Ölverschmiert ist aber das kleine offene Röhrchen auf der Beifahrerseite des Getriebes (Überlauf?). Ansonsten war da jetzt ohne Hebebühne nicht viel zu erkennen für mich.

Ich lass den Wagen heute mal in eine Werkstatt bringen... wenn aber jemand Tipps hat, die ich denen für die Fehlersuche mit auf den Weg geben könnte, dann nur raus mit der Sprache.

Toller Jahresbeginn! :(
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anncarina
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Beitrag von anncarina »

Immer zuerst das Leck suchen. Beheben/abdichten und dann Öldruck messen.
Übrigens ist schleppen ohne Öldruck Gift fürs Getriebe
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Falk

Beitrag von Falk »

Ich würde zuerst mal neues Öl auffüllen.

Entweder ... oder. 8)



Viel Glück und ..
Phoenix
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Beitrag von Phoenix »

So...
Nach Auskunft der Werkstatt (CarRotation Bottrop) liegt das Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem defekten OD. Somit muß das Getriebe raus und überholt oder ausgetauscht werden :-(
Da ich mir dies nicht leisten kann, zerplatzt mein Traum vom Ami soeben wie eine Seifenblase.
Es steht somit, schweren Herzens, mein Dicker mit Getriebeschaden zum Verkauf.
Gruß aus Bottrop, Dirk :-)

Der Traum ist geplatzt :-(
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Amtrack

Beitrag von Amtrack »

Hast du einen bekannten mit Grube / Hebebühne?

Falls ja: mach es selbst.

Entweder kaufst vorab bereits ein funktionsfähiges Getriebe (USA, EU, Anncarina, was auch immer) oder nimmst dir die Zeit und öffnest dein Getriebe (in Ruhe und mit Anleitungen!!).

Ich habe mir ein "Übergangsgetriebe" besorgt, fahre derzeit damit und werde mein eigentliches Getriebe selbst reparieren / überholen.

Anleitungen und gesammeltes Wissen gibt es zu Hauf, bevorzugt natürlich bei den Kollegen überm Teich (www.explorerforum.com). :)


Wäre eine Möglichkeit, deinen Traum am Leben zu erhalten.
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