Lichtmaschine auf Vordermann bringen, Power satt!

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Nene

Lichtmaschine auf Vordermann bringen, Power satt!

Beitrag von Nene »

So, hab mal meine Unterlagen gewälzt und hab's wieder gefunden.

Wir waren am tüfteln wie wir die Batteriespannung aufrecht halten können, obwohl schon ne richtig fette Lichtmaschine (210A) verbaut war, reichte die Leistung noch nicht aus um die Batterie "ganz" voll zu bekommen und auch voll zu behalten.


Da hat mir ein schlauer, älterer Herr das mal zukommen lassen:




Ladeschlussspannung erhöhen

In den meisten Fällen ist es so, dass der Regler einer Lichtmaschine immer etwas unter der maximal möglichen Ladeschlussspannung den Strom herunterregelt. Der Batteriehersteller VARTA schreibt in seinen technischen Unterlagen eine Schluss und Erhaltungsspannung seiner Bleiakkumulatoren von max. 14,4 Volt vor.

Um ein Überladen der Batterie auszuschalten, sind die Regler (auch moderne Transistorregler) vom Hersteller unterhalb der Höchstspannung eingestellt. Die Exemplarstreuung der Bauteile liegt um 5 Prozent, und so ist auch die Spannung um bis zu 10 Prozent niedriger als möglich. Eine Unterspannung von 0,5 Volt verursacht schon eine 10prozentige Unterladung der Batterie. Wenn der Regler schon bei 13,4 Volt abregelt (1 V unter der Höchstspannung), so wird die Batterie mit 22 bis 25 Prozent zu wenig aufgeladen. Man verzichtet also auf eine erhebliche Kapazitätsleistung.

Hinzu kommt, dass man einem Bleiakku möglichst nicht mehr als 50 Prozent seiner Kapazität entnehmen soll. Die Entladespannung sinkt bei Nutzung unter 50 Prozent in einen kritischen Bereich unter 11.5 Volt. Die Sulfatbildung an den Platten nimmt in diesem Bereich schnell zu.  Dies liegt oft an der unzureichenden Voll Ladung der Batterie. Auch die Alterung der Akkus trägt zu einer Kapazitätsverringerung bei.

Was ist also zu tun?

Es gibt eine relativ einfache Möglichkeit, den Regler zu überlisten und an den Grenzwerten der Ladespannung heranzuführen. Unbedingte Voraussetzung ist ein genaues Digitalvoltmeter (+/ 0,1 V). Heute sind diese Voltmeter leicht und erschwinglich zu erhalten. So steht also einer Überlistung des Reglers, es spielt keine Rolle ob extern oder an der Lichtmaschine angebaut, nichts mehr im Wege.

Drei Anschlüsse benötigt ein Regler, um die Erregerwicklung im Alternator mit Spannung und Strom zu versorgen. Diese Wicklung sorgt erst dafür, dass in die Statorwicklung der Lichtmaschine Spannung erzeugt (für Puristen: Spannung induziert) wird.
"D " (Klemme Nr. 31) ist der gemeinsame Minusanschluss (Gehäuse des Alternator)
"DF" (Klemme Nr. 67) ist der Eingang für die Erregerwicklung.
Beide Anschlüsse werden über Kohlebürsten an die Erregerwicklung weitergegeben. DF ist unbedingt mit einem Kondensator zu entstören. "D +" (Klemme Nr. 15) ist die erzeugte Ladespannung des Alternators, mit der der Akku geladen wird sowie Anschluss für die Ladeleuchte.

"Fühlt" nun der Regler an D+, dass die Ladeschlussspannung erreicht ist, so sinkt die Spannung am Anschluss DF und die Erregerwicklung erhält über die Kohlebürsten den Befehl, sich nicht mehr zu "erregen". Diese Wicklung liegt auf dem sich drehenden Teil (Rotor) der Lichtmaschine. Durch die fehlenden Magnetlinien im Rotor sinkt auch schlagartig die induzierte Spannung an der Hauptwicklung im Stator. Der Trick dabei ist, dass man den benötigten hohen Ladestrom nicht über verschleißende Kohlen abgreifen muss. Nur der kleine Erregerstrom fließt über die Schleifkohlen. So verringert sich der Verschleiß erheblich, und die Störungen bleiben sehr gering.

Bei null Drehzahl und bei Drehbeginn der Lichtmaschine ist deshalb auch die Statorwicklung nicht in der Lage, einen Strom zu liefern, der die Erregerwicklung veranlasst, ein Magnetfeld aufzubauen. Die Ladeleuchte liefert zu Beginn dann den Strom über die Plusleitung der Batterie. Sobald der Alternator nun schnell genug läuft, so dass an Klemme D+ eine Spannung über 12 Volt steht, so verlischt die Leuchte, und der Erreger erhält seinen Strom über den Regler von D+ der Lichtmaschine. Dieses Prinzip hat sich Herr Robert Bosch patentieren lassen.

Es ist also sehr wichtig, dass die Ladeleuchte nicht defekt ist und keine Korrosion an den Anschlüssen auftritt. Sollte kein Ladestrom fließen, so ist das oft die Ursache.

Wenn wir nun dafür sorgen, dass der Regler an D+ nicht schon bei z. B. 13,0 Volt sondern erst 0,7 Volt später erkennt, dass die Ladeschlussspannung erreicht ist, so haben wir eine Lösung für das Problem. Nämlich genau diese Spannungsdifferenz hat eine moderne Siliziumdiode in Durchlassrichtung. Wir schalten also eine Diode (Normaltype 40 V/5 A; z. B. P600X oder R250) in Reihe von Anschluss D+ Alternator nach Anschluss D+ des Reglers. Jetzt fühlt der Regler die Batteriespannung 0,7 Volt zu spät. Folglich wird die Ladeschlussspannung um diesen Betrag angehoben und liegt bei 13,7 Volt.

Bei einem externen Regler ist es kein Problem, eine oder zwei Dioden zwischen Regler D+ und Alternator D+ zu schalten.

Was tun bei einem angebauten Regler in Einheit mit den Kohlebürsten am Alternator? Auch hier ist es möglich, die D+ Leitung zu unterbrechen.

Den Regler abbauen. An einer Seite des Unterteils wird die D+ Spannung in Form einer Feder oder eines Federstiftes dem Regler zugeführt. Eine Kontaktfläche am Regler (Unterseite) nimmt die Federspannung bei Einbau auf. Diese Kontaktfläche ist mit einem guten Isolierband sorgfältig zu isolieren. Auch ein vorsichtiges Verbiegen der Andruckfeder "vom Kontakt weg" hilft hier weiter. Damit haben wir eine Unterbrechung von der Ladespannung D+ zum Kontakt D+ des Reglers hergestellt. Sollte einmal ein Kurzschluss entstehen, so ist das weiter kein Beinbruch. Es wird dann nur der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt, und die Ladespannung wird wieder zu früh abgeregelt.

Der eigentliche Regler ist auf eine 4 bis 6 mm dicke Plastikplatte montiert. Man bohrt neben dem Regler durch diese Platte ein 2,5 mm großes Loch. Aufpassen, dass man nicht zu nah am Gehäuse des Alternators rauskommt! Durch das Loch steckt man ein 1,5 mm/2 flexibles, isoliertes Kabel. Der Anschluss D+ am unteren Teil des Reglers hat fast immer eine kleine Lötfahne o. ä. Hier lötet man dieses Kabel an. An die andere Seite des Kabels eine Quetschverbindung. Nach Einbau des Reglers in den Alternator hat man nun mit dieser Leitung eine Verbindung zum Punkt D+ des Reglers.

Fast jede Lichtmaschine hat den Anschluss D+ noch einmal extra herausgeführt (für die Verbindung zur Ladekontrollleuchte). Auch hier wird ein zusätzliches Kabel angeschlossen. Jetzt haben wir die beiden notwendigen Anschlüsse für unsere Diode.



Die Kathode (die Seite mit dem aufgedruckten Ring) der Diode kommt an die herausgeführte Leitung vom Regler. Die Anode (Seite ohne Ring) an D+ der Lichtmaschine. Nochmals alles genau kontrollieren. Die Ladekontrollleuchte muss jetzt brennen. Falls nicht, so ist die Diode verpolt.

Bild
Dieser Schaltplan soll die elektrische Verschaltung der Diode in den D+ Kreislauf verdeutlichen.

Beim Start des Motors wird man schon die erhöhte Leistung der Lichtmaschine bemerken. Es geht deutlich mehr Strom in die Batterie als ohne Diode. Die Batterie nun so lange laden, bis der Ladestrom auf unter 2 Ampere absinkt. Der Akku ist nun voll geladen. Eine genaue Kontrolle der Spannung mit dem Digital Instrument ist jetzt unerlässlich. Die Ladespannung darf nicht über 14,4 ansteigen. Sollte dies doch der Fall sein, so ist die Diode wieder zu entfernen und D+ (Regler) und D+ (Alternator) miteinander zu verbinden. So hat man den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt. Muss man die Batterie wieder laden, so kann man die Diode wieder dazwischenschalten.

Die Firma VARTA empfiehlt, pro 24 Stunden eine Stunde lang die normale Ladespannung um 0,5 Volt zu überschreiten. Die Gasung sorgt für eine gute Durchmischung der Säure. Moderne Ladegeräte machen dies auch schon im Intervall alle 24 Std.

Bild
Hier noch die Relaisschaltung


Ein kleiner Nachteil dieser 100% Volladung sei nicht verschwiegen: Es muss regelmäßig alle drei Monate der Säurestand kontrolliert werden. Der Verbrauch an destilliertem Wasser steigt durch die leichte Gasung im Grenzbereich etwas an. Der Säurespiegel soll ca. 15 mm über den Bleiplatten stehen.


Die passenden Dioden erhält man bei www.conrad.de
Am besten bestellt man 10 Stk. von der 100V Sorte.

Ich hoffe, dass jeder auch ohne große Kenntnisse in Elektrik meine Anleitung verstehen kann. Falls es mal Probleme gibt, so liegt es bestimmt an meinen beschränkten Fähigkeiten, eine Sache perfekt zu beschreiben. Das Wichtigste ist die exakte Kontrolle der Ladeschlussspannung bei vollen Batterien (wie oben beschrieben). Lieber bei Unsicherheit ein oder zwei Zehntel Volt darunter bleiben. Viel Spaß beim Einbauen und Ausprobieren.

Quellennachweis:
BOSCH, Techn. Unterrichtung "Batterien" und "Generatoren"
VARTA, Batterieratgeber für das Bordnetz Joachim F. Muhs
Zuletzt geändert von Nene am 14.09.2011 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
Alterspinner

Beitrag von Alterspinner »

Super und gut erklärt..
nun noch ein Bild dazu ;)
Nene

Beitrag von Nene »

Merke schon, die Ansprüche werden hier hoch angesetzt.

Bilder sind gut, aber ein Schaltplan ist besser.
Ein solcher ist weder unscharf noch unter- überbelichtet .
Morgen gibt es dann die "Hilfestellung" :P
Alterspinner

Beitrag von Alterspinner »

Nunja.. du darfst auch beides hinzufügen..


und von wegen unterbelichtet ;)
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kadze
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Beitrag von kadze »

Jene gibt Vollgas. Chapeau!

8)
Gruß Gregor (kadze)

„Man wird nicht dadurch besser, dass man andere schlecht macht.“ Heinrich Nordhoff
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Nene

Beitrag von Nene »

kadze hat geschrieben:Jene gibt Vollgas. Chapeau!

8)
Jene?

Falls Du damit mich meinst, vor mir brauchst Du Deinen Hut nicht zu ziehen.
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kadze
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Beitrag von kadze »

Eifon- Tastatur halt :oops:
Gruß Gregor (kadze)

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Wolfgang G.
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LIMA

Beitrag von Wolfgang G. »

Nene schrieb:

"...obwohl schon ne richtig fette Lichtmaschine (250Ah) verbaut war..."

Hallo Nene.
So "fett" scheint mir die LIMA mit 250Ah nicht zu sein.
Ab 97/SOHC wurden 130A-LIMAs verbaut ,das gaebe (rein rechnerisch) bei 14V Spannung max. 1820Ah.
Oder Fehler und sollte 250A heissen?

Fuer eine Ladesschlusspannung von 14,4V sind nicht alle Batterien spezifiert.
Ich haette bei den ueblichen Batterien da etwas Bedenken bei der Lebensdauer durch Ueberladung.

Vielleicht sollte man da etwas unterscheiden zwischen den Erfordernissen fuer das Wettbewerbsauto und den normalen Anforderungen.

Wolfgang
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Nene

Beitrag von Nene »

@Ranger

Hab nen Schaltplan eingefügt, hoffe die Belichtung passt.


@Wolfgang G.

Den vorhandenen Fehlerteufel hab ich verscheucht (durch Hilfe von Falk) Danke für's hinweisen.

Mit Deiner Vermutung das nicht alle Batterien eine Ladung von 14,4Volt lieben liegst Du schon richtig.
Aber Du mußt dann auch ne Kleinigkeit berücksichtigen.


Ein Standardregler nimmt die Messung der Ladespannung am "B+"-Ausgang der Lichtmaschine vor.
Das Problem: Beim Stromfluß zwischen Lichtmaschine und Batterie fällt am Verbindungskabel eine Spannung ab, deren Höhe vom fließenden Strom und dem Widerstand von Kabel und Anschlüssen abhängt (da gibt's irgend ein Stromgesetz???)
Das führt dazu, daß der Spannungsabfall mit dem Ladestrom ansteigt und an der Batterie immer weniger Spannung ankommt. Wenn die Lichtmaschine z.B. eine Ausgangsspannung von 14,4V bereitstellt, liegt es durchaus im Bereich des üblichen, daß bis zu 0,5V schon am Verbindungskabel abfallen, wodurch an der Batterie dann nur noch 13,9V anliegen. Durch die verringerte Ladespannung vermindert sich auch der Ladestrom ganz erheblich und die zur Aufladung der Batterie nötige Motorlaufzeit verlängert sich entsprechend.

Unter schwierigen Bedingungen (zB. Kälte im Winter, viele Verbraucher) kann das zu schwacher Batterie führen.
Am besten mal die Ladespannung bei laufendem Motor direkt an den Batterie-Anschlußklemmen messen.

Ein normaler Bleiakku (Standard Batterie) braucht regelmäßig eine Vollladung, die Haltbarkeit dürfte dadurch nicht mehr leiden als wenn Diese nicht voll geladen ist und bei Standzeiten unter 12V abfällt.
AGM- oder Gel-Akkus bevorzugen ja eine Ladung mit 14,4V, daher sind auf modernen Ladegeräten ja auch diese einstellbar (zB. CTech)

Wenn man es ganz genau nimmt, dann müßte man die Temperatur der Batterie ja auch noch berücksichtigen um eine perfekte Ladung zu erreichen.

Sicher ist der Umbau mehr für Offroad, GlobeTrotting oder der gleichen gedacht.
Aber es ist doch schön zu wissen das es eine solche Möglichkeit gibt, schließlich hast Du doch auch schon Deine Scheinwerfer modifiziert.

Gibt doch vieles was für den einen sinnvoll ist, für den anderen aber überflüssig. zB.: Batterietrennrelais, Flipfloprelais, Diff.Sperren ....
Zuletzt geändert von Nene am 15.09.2011 00:10, insgesamt 1-mal geändert.
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LIMA

Beitrag von Wolfgang G. »

Nene schrieb:

"...Sicher ist der Umbau mehr für Offroad, GlobeTrotting oder der gleichen gedacht.
Aber es ist doch schön zu wissen das es eine solche Möglichkeit gibt..."

Ja, denke ich auch.

Meine Bedenken:
viele Akkus heute sind 100% wartunngsfrei, d.h. es gibt die ueblichen Stopfen nicht mehr.
Verdampfendes Wasser wird an einer Membran aufgefangen und in den Akku zurueckgeleitet. Kein nachfuellen!
Dieses Sytem vertraegt keine Ueberladung.

Die vorgeschlagene hoehere Ladespannung geht wohl nur mit dem normalen Bleiakku mit Nachfuellmoeglichkeit.

Regleraenderung nach Bild A :
an der 130A-Lima des XP ist der Regler intergriert, Aenderungen schwierig und nur mit Fachwissen (Anschluesse).

Trotzdem: ein schoener "Ausflug" in die Bordelektrik und sehr wissenswert!
Danke.

Wolfgang
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Nene

Beitrag von Nene »

Klar ist das mehr ein Ausflug, hab's ja nur reingesetzt weil ich es an anderer Stelle erwähnt hab.

Bei der Aktion machst ja vorher eh ne andere Lichtmaschine rein zB.: die aus dem dicken Phaeton mit Wasserkühlung.

Ist doch aber gut zu wissen das man könnte wenn man denn möchte. :wink:

In dem Bericht ist das mit den Standard-Blei-Akkus aber drin.
Ebenso der Hinweis von Varta über das Laden.


Noch kurz zum Ladestrom (auch von dem älteren Herrn):

Hinsichtlich der Generatorgröße und der Batterie ist es recht einfach: Der Generatorstrom (der maximale Strom (Nennstrom) wird nur bei erhöhter Drehzahl erreicht). Zieht man den Verbraucherstrom ab, ergibt sich der Strom, der zur Batterieladung zur Verfügung steht.

Ist die Batterie leer, kann der von der Batterie bestimmte Strom so groß sein, daß der Generator nicht in der Lage ist, ihn zu liefern. Die Generatorspannung sinkt, da der Regler es nicht mehr schafft, die Spannung zu halten, und die Batterie wird mit diesem maximalen Strom geladen. Die Spannung liegt irgendwo zwischen Ruhespannung und Ladeschlussspannung.

Ist die Batterie größer, dauert es länger. Nähert sich die Batterie dem Vollzustand, sinkt der Ladestrom und die Generatorspannung steigt auf den vom Regler geregelten Wert. Den Ladestrom bestimmt jetzt ausschließlich die Batterie! Ist die Batterie irgendwann voll, fließt Ladeerhaltungsstrom, den auch nur die Batterie bestimmt. Dies gilt auch für parallele Batterien! Ein Generator kann nicht zu groß sein, da der Ladestrom von der Batterie definiert wird und sie nie schädigen kann (der zulässige Entladestrom ist z.B. viel größer)!
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Beitrag von becker »

...und bei mir funktioniert es einfach so...

gute Batterie, pole sauber und gefettet, Lima nicht unter Wasser...Standard eben.

Auch mal ne halbe Stunde Licht an bei Motor aus, elektrische (Groß)verbraucher dran (Kompressorkühlbox, externe Kipphydraulik) geht immer...??
MfG Boris


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Beitrag von roadie »

Nene hat geschrieben:(da gibt's irgend ein Stromgesetz???)
Man nennt es auch das "Ohmsches Gesetz"

Gruß
Dirk
Aktuell kein Ford.
Davor Ford Expedition (King Ranch) Bj:08
ca.30tkm in 1,5 Jahr bis mir ein Baum in Weg stand.
Davor 04 Expedition 5,4L 130 tkm in 5 Jahren
Davor 99 Explorer 50 tkm in 2 Jahren
Davor 94 Subaru Leagacy 60 tkm in 4 Jahren
Nene

Beitrag von Nene »

@Roadie

Genau, das ist das was ich meinte. Somit Ehre wem Ehre gebührt!
Das hat's doch schon vor "Brüssel" gegeben, also wird das auch "richtig" sein.
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anncarina
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Beitrag von anncarina »

Schöne Beschreibung.....ABER ( gibts leider) das entstehende "Knallgas" ist hochexplosiv und daher unerwünscht. Von Korrosion durch "Säureschwaden" mal abgesehen.
www.anncarina.de
Schaden.- und Wertgutachter spezialisiert auf US Ford.
Geht nicht? Gibt's nicht!
Bitte Anfragen nicht per Telefon stellen sondern nur übers Forum.
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