Simmerring am hint. Differential wechseln
- doc-holiday
- Beiträge: 107
- Registriert: 31.07.2005 09:06
- Wohnort: Mönchengladbach
Simmerring am hint. Differential wechseln
Hallo,
Der Simmerring am hinteren Differential zur Kardanwelle ist bei mir undicht geworden.
Habe in den FORD Reparaturhandbüchern zwar schon nachgelesen wie der gewechselt wird. Das einzige Problem ist, so finde ich die Einstellung der Lagervorspannung zwischen 1-2 Nm durch die Mutter auf dem Antriebsflansch des Kegelrades.
Hat das schon mal einer gemacht und wie messe ich pragmatisch 1-2 Nm.
Grüsse Guido.
Der Simmerring am hinteren Differential zur Kardanwelle ist bei mir undicht geworden.
Habe in den FORD Reparaturhandbüchern zwar schon nachgelesen wie der gewechselt wird. Das einzige Problem ist, so finde ich die Einstellung der Lagervorspannung zwischen 1-2 Nm durch die Mutter auf dem Antriebsflansch des Kegelrades.
Hat das schon mal einer gemacht und wie messe ich pragmatisch 1-2 Nm.
Grüsse Guido.
-
Alterspinner
Hallo Guido...
Den Anzugsmoment der PinionMutter beim lösen ermitteln..
alten Simmering raus
Den Flansch auf Riefen prüfen evtl mit sehr feinen Schmiergelpapier nachglätten...
neuen Simmering rein..
und mit gelöster Kraft neu Anziehen.
Bei mir im Buch steht mit mindestens 217Nm anziehen..
Öl prüfen!
ist nicht weiter schwer!
Den Anzugsmoment der PinionMutter beim lösen ermitteln..
alten Simmering raus
Den Flansch auf Riefen prüfen evtl mit sehr feinen Schmiergelpapier nachglätten...
neuen Simmering rein..
und mit gelöster Kraft neu Anziehen.
Bei mir im Buch steht mit mindestens 217Nm anziehen..
Öl prüfen!
ist nicht weiter schwer!
- doc-holiday
- Beiträge: 107
- Registriert: 31.07.2005 09:06
- Wohnort: Mönchengladbach
Hallo ranger,
vielen Dank für Deine Antwort aber so einfach ist das leider nicht. Wenn Du die Mutter auf 217 Nm anziehst sind die Kegelrollenlager der Kegelradwelle innerhalb kürzester Zeit hin.
Mit der Mutter (selbstsichernde Mutter) gibt man eine Vorspannung auf die beiden Kegelrollenlager. Zusätzlich ist da noch eine Quetscheibe eingefügt. Man zieht nun die Mutter so weit an, bis man ein sog. Losbrechmoment von 1-2 Nm an dem Flansch hat wo die Kurbelwelle angeflanscht ist. Dazu müssen jedoch auch die Bremstrommeln abgenommen werden, damit diese nicht durch ggf. schleifende Bremsbeläge das Losbrechmoment ändern.
Meine Frage ging eher dahin wie man so ein geringes Drehmoment messen kann.
Gruß Guido
vielen Dank für Deine Antwort aber so einfach ist das leider nicht. Wenn Du die Mutter auf 217 Nm anziehst sind die Kegelrollenlager der Kegelradwelle innerhalb kürzester Zeit hin.
Mit der Mutter (selbstsichernde Mutter) gibt man eine Vorspannung auf die beiden Kegelrollenlager. Zusätzlich ist da noch eine Quetscheibe eingefügt. Man zieht nun die Mutter so weit an, bis man ein sog. Losbrechmoment von 1-2 Nm an dem Flansch hat wo die Kurbelwelle angeflanscht ist. Dazu müssen jedoch auch die Bremstrommeln abgenommen werden, damit diese nicht durch ggf. schleifende Bremsbeläge das Losbrechmoment ändern.
Meine Frage ging eher dahin wie man so ein geringes Drehmoment messen kann.
Gruß Guido
- Wolfgang G.
- Moderatoren-Team

- Beiträge: 5800
- Registriert: 01.08.2005 07:16
- Wohnort: bei Northeim,Südniedersachsen
Hallo .
In der Feinmechanik gibt es (teure) Drehmomentschluessel,die hinunter bis zum Ncm-Bereich geeicht sind.Aussehen:wie ein grosser Schraubendreher.Das Moment wird durch verdrehen des Griffs gegen die "Klinge" angezeigt.In Deinem Fall wohl wenig praktikabel.
Gruss.Wolfgang
In der Feinmechanik gibt es (teure) Drehmomentschluessel,die hinunter bis zum Ncm-Bereich geeicht sind.Aussehen:wie ein grosser Schraubendreher.Das Moment wird durch verdrehen des Griffs gegen die "Klinge" angezeigt.In Deinem Fall wohl wenig praktikabel.
Gruss.Wolfgang
XPII,gebaut 7/1997,EZ 11/97,SOHC, ICOM Gasanlage seit 11/2006,brown wire mod.
Re: Simmerring am hint. Differential wechseln
Hallo,doc-holiday hat geschrieben:Hallo,
Der Simmerring am hinteren Differential zur Kardanwelle ist bei mir undicht geworden.
Habe in den FORD Reparaturhandbüchern zwar schon nachgelesen wie der gewechselt wird. Das einzige Problem ist, so finde ich die Einstellung der Lagervorspannung zwischen 1-2 Nm durch die Mutter auf dem Antriebsflansch des Kegelrades.
Hat das schon mal einer gemacht und wie messe ich pragmatisch 1-2 Nm.
Grüsse Guido.
ruf mich mal an, dann sage ich dir, wie es gemacht wird.
Tel. Nr. auf meiner HP.
Gruß
Will
92er XJ 4,0 mit D3 Abgasnorm
32x11.5R15 auf 8Jx15 M/T ClassicII, 7.5" R&P Fahrwerk, Ford 8.8, 31 Spline Rear Axle 4.10 Ratio, m. Eaton-ELocker , 4 x Scheibenbremse, Eigenbau SYE, Borla Fächerkrümmer, sowie andere Extras
!!
www.rup-parts.com
32x11.5R15 auf 8Jx15 M/T ClassicII, 7.5" R&P Fahrwerk, Ford 8.8, 31 Spline Rear Axle 4.10 Ratio, m. Eaton-ELocker , 4 x Scheibenbremse, Eigenbau SYE, Borla Fächerkrümmer, sowie andere Extras
www.rup-parts.com
-
Alterspinner
-
Falk
Genau so soll es wohl sein. Und die ganz genauen ziehen sogar die Steckachsen vorher.Mit der Mutter (selbstsichernde Mutter) gibt man eine Vorspannung auf die beiden Kegelrollenlager. Zusätzlich ist da noch eine Quetscheibe eingefügt. Man zieht nun die Mutter so weit an, bis man ein sog. Losbrechmoment von 1-2 Nm an dem Flansch hat wo die Kurbelwelle angeflanscht ist. Dazu müssen jedoch auch die Bremstrommeln abgenommen werden, damit diese nicht durch ggf. schleifende Bremsbeläge das Losbrechmoment ändern.
Ich habe das ja demnächst auch vor mir. Zwar nicht den Dichtring wechseln, aber R&P komplett.
Zum messen von kleinen Drehmomenten habe ich allerdings auch nur ein Handmessgerät zur Verfügung. Ist zwar immer noch zu grob, müsste aber auch gehen.
@Doc
Wenn du´s durchexerziert hast, würde ich auch gerne mal das "wie" erfahren .
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
Falk
Das ist schon korrekt so (bei mir steht 220 Nm).und warum steht im Buch 217 Nm anziehen?
Damit wird der Antriebsflansch auf dem Kegelrad befestigt.
Nur danach muss sich der Reibwert - also das oben angesprochene Losbrechmoment - bei 0,9 - 1,5 Nm (gebrauchte Lager) oder 1,8 - 3,3 Nm (neue Lager) bewegen.
Und darum gehts ja hier.
- doc-holiday
- Beiträge: 107
- Registriert: 31.07.2005 09:06
- Wohnort: Mönchengladbach
Hallo,
Habe heute den Simmerring am hinteren Differential zur Kardanwelle hin gewechselt. Habe mal ein paar Fotos gemacht , weiß aber icht wie ich die hier rein kriege.
Aber ich will mal beschreiben wie ich es gemacht habe.
Zunächst hintere Kardanwelle festbinden, damit die gelöste Kardanwelle nicht abstürzt. Markierungen am Flansch und der Kardanwelle anbringen, damit man die Kardanwelle nachher wieder in der gleichen Position anbringen kann.
Entweder Differentialdeckel abschrauben oder Öl zum Teil aus der Flanschöffnung abfliessen lassen Auf jeden Fall Ölauffangwanne bereithalten.
Die 4 Schrauben des Kardanwellenflansches am Differentialflansch abschrauben (Vielzahnschlüssel/Nuß SW 12).



Handbremse festziehen und ggf. noch einen Bohrer durch eines der zusätzlichen Löcher des Flansches stecken, so daß dieser blockiert ist und die Flanschmutter (SW 27) lösen. (Vorher neue selbstsichernde Mutter bei Ford besorgen ca. 7 Euro). Idealerweise bastelt man sich einen Flanschhalter aus einem Flacheisen was man an zwei Schraubenlöchern auf den Flansch schraubt.
Flansch mit Abzieher abziehen.


Alte Simmerringmetallkante mit Schraubenzieher leicht vorhebeln und Simmerring herausziehen.
Die Dichtlippen des neuen Simmerringes gut einfetten. Den Metallrand des Simmerringes habe ich noch mit Silikondichmasse eingerieben damit auch alles 100% dicht ist.
Neuen Simmerring mit passendem Gegenstand einschlagen (Ich habe eine Nuß SW 60 genommen welche ich für die Mutter der vorderen Radlager benötige). Den Simmerring habe ich bei Mike und Franks gekauft (Best. Nr. 36056 für ca 11 Euro)



Flansch wieder aufstecken und am besten mit einem stabilen Flacheisen, welches an den Flansch geschraubt wird gegenhalten. Neue Mutter anschrauben und mit 217 Nm anziehen.



Hypoidgetriebeöl auffüllen (Ford friction modifier nicht vergessen).

Nun das "Losbrechmoment" mittels Drehmomentschlüssel messen. Dafür müssen die Bremstrommeln abgebaut werden damit das Moment durch die Bremsenreibung nicht beeinflußt wird.
(Ich habe mir einen Drehmomentschlüssel für 1-5 Nm Gedore Torcofix besorgt)
Das Losbrechmoment sollte bei gebrauchten Lagern zwischen 0,9 - 1,5 Nm liegen.
Gemessen habe ich 1,4 Nm. Also O.K.
Sollte das Losbrechmoment zu niedrig sein, Mutter fester anziehen. (Sollte das Losbrechmoment über 1,5 Nm liegen muß eine neue Quetschscheibe eingesetzt werden).
Kardanwelle wieder in der richtigen Position aufgesetzt. Schrauben mit 88-119 Nm anziehen (Ggf noch ein Tröpfchen Schraubensicherung mittelfest drauf)
Probefahrt und alles ist dicht.
Grüsse Guido.
Habe heute den Simmerring am hinteren Differential zur Kardanwelle hin gewechselt. Habe mal ein paar Fotos gemacht , weiß aber icht wie ich die hier rein kriege.
Aber ich will mal beschreiben wie ich es gemacht habe.
Zunächst hintere Kardanwelle festbinden, damit die gelöste Kardanwelle nicht abstürzt. Markierungen am Flansch und der Kardanwelle anbringen, damit man die Kardanwelle nachher wieder in der gleichen Position anbringen kann.
Entweder Differentialdeckel abschrauben oder Öl zum Teil aus der Flanschöffnung abfliessen lassen Auf jeden Fall Ölauffangwanne bereithalten.
Die 4 Schrauben des Kardanwellenflansches am Differentialflansch abschrauben (Vielzahnschlüssel/Nuß SW 12).



Handbremse festziehen und ggf. noch einen Bohrer durch eines der zusätzlichen Löcher des Flansches stecken, so daß dieser blockiert ist und die Flanschmutter (SW 27) lösen. (Vorher neue selbstsichernde Mutter bei Ford besorgen ca. 7 Euro). Idealerweise bastelt man sich einen Flanschhalter aus einem Flacheisen was man an zwei Schraubenlöchern auf den Flansch schraubt.
Flansch mit Abzieher abziehen.


Alte Simmerringmetallkante mit Schraubenzieher leicht vorhebeln und Simmerring herausziehen.
Die Dichtlippen des neuen Simmerringes gut einfetten. Den Metallrand des Simmerringes habe ich noch mit Silikondichmasse eingerieben damit auch alles 100% dicht ist.
Neuen Simmerring mit passendem Gegenstand einschlagen (Ich habe eine Nuß SW 60 genommen welche ich für die Mutter der vorderen Radlager benötige). Den Simmerring habe ich bei Mike und Franks gekauft (Best. Nr. 36056 für ca 11 Euro)



Flansch wieder aufstecken und am besten mit einem stabilen Flacheisen, welches an den Flansch geschraubt wird gegenhalten. Neue Mutter anschrauben und mit 217 Nm anziehen.



Hypoidgetriebeöl auffüllen (Ford friction modifier nicht vergessen).

Nun das "Losbrechmoment" mittels Drehmomentschlüssel messen. Dafür müssen die Bremstrommeln abgebaut werden damit das Moment durch die Bremsenreibung nicht beeinflußt wird.
(Ich habe mir einen Drehmomentschlüssel für 1-5 Nm Gedore Torcofix besorgt)
Das Losbrechmoment sollte bei gebrauchten Lagern zwischen 0,9 - 1,5 Nm liegen.
Gemessen habe ich 1,4 Nm. Also O.K.
Sollte das Losbrechmoment zu niedrig sein, Mutter fester anziehen. (Sollte das Losbrechmoment über 1,5 Nm liegen muß eine neue Quetschscheibe eingesetzt werden).
Kardanwelle wieder in der richtigen Position aufgesetzt. Schrauben mit 88-119 Nm anziehen (Ggf noch ein Tröpfchen Schraubensicherung mittelfest drauf)
Probefahrt und alles ist dicht.
Grüsse Guido.
-
Falk
- doc-holiday
- Beiträge: 107
- Registriert: 31.07.2005 09:06
- Wohnort: Mönchengladbach
ich habe da noch zwei fragen:
-ist das hier eine M18 mutter? da ich hier leider nicht bei ford einkaufen kann.
- und die größe des simmerrings: aussen, innen, tiefe
gruß
greg
-ist das hier eine M18 mutter? da ich hier leider nicht bei ford einkaufen kann.
- und die größe des simmerrings: aussen, innen, tiefe
gruß
greg
"And the Lord did grin, and the people did feast upon the lambs and sloths and carp and anchovies and orang-utans and breakfast cereals and fruit bats and large ch ..."
1991 Ford Ranger XLT (US), 4WD, 4 Liter V6, Automatik
1991 Ford Ranger XLT (US), 4WD, 4 Liter V6, Automatik
-
Alterspinner