Leider ließ sich der Schlüssel nicht mehr drehen. Gerappelt, gewackelt, geklopft, nix...
Der Schlüssel ließ sich nicht drehen. Es fühlte sich auch seltsam leicht an, wenn man den Schlüssel ins Zündschloß schob bzw. wieder raus zog. Der sonst vorhandene leichte Widerstand und das klickende Geräusch der einzelnen Schloßstifte war nicht zu vernehmen. Faszit, die Schloßstifte hingen wohl irgendwie fest.
Ich hab mir dann einen Gegenstand zum klopfen besorgt und mit Engelsgedult und leichtem Klopfen und hin und her bewegen des Schlüssels so nach 15 Minuten den selbigen endlich drehen können.
Ab nach Hause. Auto ausgestellt, probiert...
...ja, Schlüssel läßt sich einwandfrei drehen. Vorsichtshalber noch etwas Balistol ins Schloß gespritzt und den Schlüssel noch einige Male Gedreht und rein und rausgezogen.
Mittags nix böses mehr gedacht und in die Stadt gefahren zum Zahnarzt. Ne, keine Sorge, nix Schlimmes nur Profilaxe.
Nach der Behandlung wieder ins Auto und...
...Schlüssel läßt sich drehn, ab nach Hause....
Abends wollte ich noch schnell was einkaufen und dann raus zum Spechteln. Schlüssel ins Schloß und... nix.
Schlüssel läßt sich nicht drehen.
Ein Anruf bei Ford: "Tut mir leid, aber die Kollegen aus der Werkstatt sind gerade nach Hause".
Sei ihnen auch gegönnt, aber ich kann nicht fahren. Also den ADAC angerufen, schließlich habe ich ja Plus-Mitgliedschaft und anspruch auf einen Mietwagen.
Ja denkste, da gibts ne Klausel, dass das nur gilt wenn man min. 50km von zu Hause weg ist.
Aber der freundliche Mitarbeiter kommt noch vorbei, Wartezeit ca. 1 Stunde.
ADAC ist da und zusammen probieren wir dann ne halbe Stunde den Schlüssel zu drehen. Mittlerweile ist schon das ganze Armaturenbrett rund um die Lenksäule zerlegt, nur der Schlüssel läßt sich nicht drehen. Der ADAC Mensch gibt auf und schreibt seinen Bericht. Ich probier noch ein letztes Mal und... der Schlüssel dreht sich. Jetzt kann man leicht den Zylinder ausbauen. Der ADAC ist wieder weg und ich nehm den Zylinder mit rein.
Nachdem ich ihn dann vorsichtig zerlegt habe hab ich festgestellt, das er total verschmutz ist und daher klemmt. Alles gereinigt, und er funktioniert wieder wie am ersten Tag. Jetzt schnell alles wieder eingebaut und zusammengeschraubt. Alles wieder ok.
Fazit:
Das Ausbauen des Zylinders ist ein Kinderspiel, wenn man weiß wie es geht. Das ganze dauert keine 30 Sekunden und man braucht auch nix abzuschrauben solange man den Schlüssel noch drehen kann.
Ab jetzt wird der Zylinder mit in den Wartungsplan aufgenommen und alle zwei Jahre (vorm TÜV) einmal ausgebaut, ausgewaschen, ausgeblasen und neu gefettet.
Schönes Wochenende
Jochem