Elektroautos...Sinn oder Unsinn?!?

dirk68 · Beitrag von **dirk68** » 20.05.2019 16:44

Da kann ich ja wieder heim fliegen. Ich muss diese Woche mehrere Geräte zw. 50 und 2000A reinem Gleichstrom mit einer Genauigkeit von 0.1% eichrechtskonform kalibrieren. Was für einen Schrott hat mir die Firma als Messmittel mitgegeben?

Da ist Blödsinn. Es gibt Messmittel, die 2000A mit 0,01% Genauigkeit messen können. Das schafft keine eichrechtskonforme Zapfsäule an der Tanke. Es ist halt teuer zum Nachrüsten und bis Jahresende nicht zu schaffen, wenn ich mir die Lieferfristen der Unternehmen bei einer Bestellung ansehe.
Ich bin mir aber sicher, daß die Säulenbetreiber und Hersteller vorher informiert worden sind. Wenn BMW, Daimler, VW und Co. NEIN sagen, gibt es diese Regeländerung nicht.

Wir denken schon länger über Gleichstromtrassen nach, um Energie über lange Strecken mit weniger Verlust zu transportieren. Dann würde sich Solarstrom aus der Sahara lohnen. Da muss man auch wissen, welche Leistung/welcher Strom durch das kabel fließt.

Quelle:https://www.enit-systems.com/blog/eichr ... ommessung/

Wann ist eine Strommessung eichrechtskonform?

Nicht zuletzt durch das neue Energiesammelgesetz hat die eichrechtskonforme Strommessung an Relevanz gewonnen. In den letzten Wochen erreichen uns immer wieder Kundenanfragen zur sogenannten Eichrechtskonformen Strommessung. Diese Art der Messung wird in bestimmten Konstellationen, die durch eine besondere Nachweis- und Rechenschaftspflicht geprägt ist von den Behörden eingefordert. So ist sie beispielsweise bei der Messung von umlageprivilegierten Strommengen erforderlich, die an dritte weitergeleitet werden. Doch wann ist eine Messeinrichtung eichrechtskonform?

Eine generelle Antwort zu dieser Frage, die für alle Bundesländer gültig ist, lässt sich hier nur schwer formulieren. Die richtigen Ansprechpartner sind die dafür zuständigen Mess- und Eichbehörden der Länder. Dies stellt auch das BAFA in seinem Hinweisblatt Stromzähler klar und weist weiter darauf hin, dass eine nicht eichrechtskonforme Messung elektrischer Energie als Ordnungswidrigkeit einzuordnen ist und mit hohen Bußgeldern durch die zuständigen Mess- und Eichbehörden geahndet wird.
Eichrechtskonforme Messeinrichtung

Dennoch lässt sich feststellen, dass eine eichrechtskonforme Messung immer aus einem konformitätsbewerteten Aufsteckwandler und einem MID Stromzähler besteht. MID ist eine Abkürzung für den englischen Begriff „Measuring Instruments Directive“. Dies bezieht sich auf die „Richtlinie 2004/22/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über Messgeräte“. Ist eine der beiden Komponenten nicht nach MID konformitätsbewertet, so kann auch die Messstelle nicht eichrechtskonform sein.

guidolenz123 · Beitrag von **guidolenz123** » 20.05.2019 16:54

dirk68 hat geschrieben:Da kann ich ja wieder heim fliegen. Ich muss diese Woche mehrere Geräte zw. 50 und 2000A reinem Gleichstrom mit einer Genauigkeit von 0.1% eichrechtskonform kalibrieren. Was für einen Schrott hat mir die Firma als Messmittel mitgegeben?

Da ist Blödsinn. Es gibt Messmittel, die 2000A mit 0,01% Genauigkeit messen können. Das schafft keine eichrechtskonforme Zapfsäule an der Tanke. Es ist halt teuer zum Nachrüsten und bis Jahresende nicht zu schaffen, wenn ich mir die Lieferfristen der Unternehmen bei einer Bestellung ansehe.
Ich bin mir aber sicher, daß die Säulenbetreiber und Hersteller vorher informiert worden sind. Wenn BMW, Daimler, VW und Co. NEIN sagen, gibt es diese Regeländerung nicht.

Wir denken schon länger über Gleichstromtrassen nach, um Energie über lange Strecken mit weniger Verlust zu transportieren. Dann würde sich Solarstrom aus der Sahara lohnen. Da muss man auch wissen, welche Leistung/welcher Strom durch das kabel fließt.

Das mit dem Strom erforscht ein guter Bekannter von uns an der TU Ilmenau...die sind da Vorreiter...soll wohl die Zukunft sein, um Strom zu transportieren.
das mit E-Mobilität wird auf Langstrecke aber dennoch nix...meine 2 cent...

dirk68 · Beitrag von **dirk68** » 20.05.2019 16:59

Ist es auch. Es gibt bei einer Übertragung mit Gleichstrom weniger Verluste.
Die Technik zur Umrichtung ist nun auch so weit, daß sie diese Energiemengen von Wechsel- in Gleichstrom und zurück bewältigen kann. Es ist aber extrem teuer, da man für eine lange Umstellungszeit zwei getrennte Stromtrassen braucht.

dirk68 · Beitrag von **dirk68** » 20.05.2019 17:08

Das Problem mit der Messung erübrigt sich bei 30% E-Fahrzeugen in Deutschland. Dann reicht das Netz nicht mehr und es kann zu flächendeckenden Stromausfällen durch Überbelastung kommen (Untersuchung der Uni München).

Bei meinem Arbeitskollegen in der Strasse (gehobene Wohnlage in Aachen) wohnen zwei Tesla Fahrer. Die haben vom örtlichen Energieversorger/Leitungsbetreiber Zeiten für das Laden der Fahrzeuge vorgeschrieben bekommen, da es schon des öfteren zu Überlast im Netz kam.

guidolenz123 · Beitrag von **guidolenz123** » 20.05.2019 18:24

dirk68 hat geschrieben:Das Problem mit der Messung erübrigt sich bei 30% E-Fahrzeugen in Deutschland. Dann reicht das Netz nicht mehr und es kann zu flächendeckenden Stromausfällen durch Überbelastung kommen (Untersuchung der Uni München).

Bei meinem Arbeitskollegen in der Strasse (gehobene Wohnlage in Aachen) wohnen zwei Tesla Fahrer. Die haben vom örtlichen Energieversorger/Leitungsbetreiber Zeiten für das Laden der Fahrzeuge vorgeschrieben bekommen, da es schon des öfteren zu Überlast im Netz kam.

Der Wahnsinn......was passiert beim dritten TESLA...müssen die beiden anderen dann in Bieter-Wettstreit mit dem Dritten treten ???

HGW · Beitrag von **HGW** » 20.05.2019 18:33

Wer zuerst kommt, lädt zuerst

MGM-Christian · Beitrag von **MGM-Christian** » 20.05.2019 18:38

anncarina hat geschrieben:Also ich hab da nen Lese Tipp: Ausgebrannt von Andreas Eschbach...Ich denke so wird´s kommen

https://www.amazon.de/dp/B004ROT3PS/ref ... TF8&btkr=1

Eschbach ist wirklich eine echte Empfehlung.
Ist nicht nur spannend und interessant, auch ist man hinterher nicht blöder als vorher

Beste Unterhaltung: Das Jesus Video
Beste Bildung: Eine Billion Dollar

dirk68 · Beitrag von **dirk68** » 20.05.2019 18:39

Das ist das Problem, daß alle verschweigen. Wenn in einer Reihenhaussiedlung 30% elektrisch fahren, kommt der Netzbetreiber und legt ein dickeres Kabel. Der Preis wird dann wie beim Abwasseranschluss nach Länge auf die Eigentümer umgelegt, ob er elektrisch fährt ode nicht.
Bei Gewerbegebieten ist es genau so. Wenn ein Handwerksbetrieb seinen Fuhrpark auf Elektro umstellt, gibt es eine neue Zuleitung für alle.

HGW · Beitrag von **HGW** » 20.05.2019 18:42

Das werden nicht die einzigen "Zwangskosten" für die Energiewende sein. Neben CO2-Steuer drohen wohl Zwangssanierungen des Gebäudebestands:
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 58702.html

guidolenz123 · Beitrag von **guidolenz123** » 20.05.2019 19:00

2050......da bin ich 96 Jahre alt und nicht mehr willens mich groß aufzuregen (denke ich)...und ansonsten verklage ich die dann.....

HGW · Beitrag von **HGW** » 20.05.2019 19:05

Die Frage ist, in welchen Schritten wann was verlangt wird und ob gerade ältere Menschen dann überhaupt noch finanzielle Möglichkeiten haben, das umzusetzen. Bei Straßenausbaugebühren wird ja heute schon relativ herzlos durchgegriffen, wie man im Fernsehen sehen kann.

dirk68 · Beitrag von **dirk68** » 20.05.2019 19:08

Der soll erst mal bei sich anfangen. Die BImA ist Eigentümer von hunderten unsanierten Häusern und verkauft sie lieber an Spekulanten als sie zu sanieren.
Die sind zu blöd, sich bei der staatseigenen KfW einen zinslosen Kredit für die Sanierung zu holen.
Sich als Mieter beschweren, hilft auch nicht. Das wird wie bei Kohl einfach ausgesessen. Irgandwann zieht der aus oder stirbt.
Bei uns kann man es sehen. Eine geschlossene Siedlung von über 300 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern von der Royal Air Force in den 50/60ern erbaut und nach dem Abzug an den Bund übergegangen. Jetzt werden sie verkauft. Wenn man eines der Reihenhäuser kauft, steht wohl im Vertrag, daß eine energetische Sanierung eines einzelnen Hauses der Reihe nicht gemacht werden darf, obwohl man dazu gesetzlich verpflichtet ist.
Aber über die Mietpreisbremse und die Energiewende wird kräftig gestritten.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben untersteht dem Finanzministerium.
Einige Ansichten von den Schwachmaten wie "Ernakommt" (darf ich das hier noch schreiben) sind durchaus nachvollziehbar. Die Grünen gibt es auchbei uns. Warum das bei der BImA so ist, hat nich keiner gefragt. Ich kenne auch keine offizielle Anfrage eiener Partei im Bundestag zum energetischen Zustand dieser Immobilien.

Wie hoch ist der CO2-Ausstoß einer Solarzelle. Wird da der Ausstoß bei der Produktion eingerechnet? Dann wird für die dreckige Produktion in China bei uns lieber eine Steuer erhoben als den Import zu verbieten.

dirk68 · Beitrag von **dirk68** » 20.05.2019 19:14

Die Frage ist, in welchen Schritten wann was verlangt wird und ob gerade ältere Menschen dann überhaupt noch finanzielle Möglichkeiten haben, das umzusetzen. Bei Straßenausbaugebühren wird ja heute schon relativ herzlos durchgegriffen, wie man im Fernsehen sehen kann.

Wenn du das Netz überlastest, muss du auf ein neues Kabel warten, um mit der Karre fahren zu können. Bei Strassensanierung oder neuer Abwasserleitung fragt mich auch keiner nach dem Kontostand und dem Einkommen.

2050......da bin ich 96 Jahre alt und nicht mehr willens mich groß aufzuregen (denke ich)...und ansonsten verklage ich die dann.....

Wenn du dann alzheimerbedingt noch weißt, wen du verklagen musst.

Ich zieh dann um. An der nächsten Kreuzung fängt Holland an und 4 Strassen weiter kommt Belgien.

HGW · Beitrag von **HGW** » 20.05.2019 19:23

An der nächsten Kreuzung fängt Holland an

Amsterdam hat gerade beschlossen, ab 2030 keine Verbrenner mehr in die Innenstadt lassen.

[/quote]

dirk68 · Beitrag von **dirk68** » 20.05.2019 19:32

Amsterdam hat gerade beschlossen, ab 2030 keine Verbrenner mehr in die Innenstadt lassen.

Autos oder Boote? Wenn der Mehresspiegel weiter steigt, wohl letzteres.
Ich muss mich korrigieren. Ich ziehe nach Limburg und nicht in die Niederlande. Bei denen ist das ein Unterschied wie bei und Deutscland und Bayern. Mia san halt eben mia.