Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

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dirk68
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Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von dirk68 »

Seit ca. 2 Wochen schwankt die Leistung im Benzinbetrieb. Das ist mir im Stadtverkehr erst gar nicht aufgefallen. Dann Gas alle, schaltet auf Benzin um und nach dem Tanken vergessen wieder auf Gas umzuschalten. Also bin ich auf Benzin auf die Autobahn und bergauf sinkt plötzlich die Drehzahl langsam ab und er kommt nicht mehr auf Touren. Hab dann auf Gas umgestellt und er zieht sofort durch. Das wollte ich jetzt genauer wissen. Auf Benzin auf die Autobahn und drauftreten. Er zieht an und läuft eine Weile, bis dann die Leistung weggeht. Dann kommt sie wieder und geht nach ner Weile wieder. Nach ca. 15min Fahrt MIL an. Bank 1 und 2 zu mager. Fehler gelöscht und weiter. 25min mit gleichem Verhalten MIL wider mit gleichen Fehlern an. Beis jetzt hatte ich die Fehler ab und zu mal beim Umschalten auf Benzin, wenn das Gas alle ist, sonst aber nichts.
Es fühlt sich an, als würde kurze Zeit nicht genug Sprit kommen oder ein oder zwei Zylinder nicht einspritzen.
Da der Kleine mit 443tkm gerade eingefahren ist, wollte ich mal einen Rundumschlag machen.
Also Düsen, Kerzen, Zündkabel und Spritfilter neu. Ölwechsel ist auch fällig.
Ich hoffe die Pumpe ist noch in Ordnung. Ich habe zwar noch eine aber auf den Tausch habe ich keinen Bock und was nicht muss, das muss auch nicht. Das Testequipment für Kompression und Benzindruck kommt nächste Woche, dann werden wir sehen. Dann kann ich auch prüfen, ob der Filter zu ist.
Wie hoch muss der Druck auf der Spritleitung sein?
Welche Düsen und Kerzen nehme ich dafür?
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anncarina
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von anncarina »

Druck etwa 3,5bar. Die Düsen und der MAF kommen in Frage. Ansonsten tippe ich auf weggelaufenen LT Fuel Trim. Am besten mal resetten, ne Zeit auf Benzin fahren und die Gas Anlage dann korrigieren. Kann aber auch Wasser im Tank sein
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von g1cs2009 »

Bei meinem LPG mit KME waren die Trimmwerte zu beginn komplett raus wegen schlechter Einstellung der Gasanlage, habe ich dann selber neu eingefahren mit Laptop und seit dem kein Unterschied gewesen ob Gas oder Benzin. Aber sollte ja eh resettet werden wenn neue Düsen kommen.

Eine andere Frage, fährst ja viel auf Gas, welche Benzinsorte Tankst Du, und wie lange dauert es bis Du mal den Benzintank leer gefahren hast (Lagerzeit Benzin) und wie voll ist der Benzintank in der Regel?
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dirk68
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von dirk68 »

Auf welche Werte korrigiere ich dann die Prins Anlage?
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von g1cs2009 »

Ich kenne leider keine Prins Anlage, aber bei KME wird mittels original Diagnosekabel und Software im Realfahrbetrieb eine Benzinmap und eine Gasmap mit möglichst vielen Drehzahlmesspunkten eingefahren. Da ich es für mich selber gemacht habe, habe ich natürlich Zeit und Benzin investiert um diese Maps, mit ca. jeweils 30min Einzufahren. Gewerbliche werden gerne mal nur das Minimum an Messpunkten fahren, kostet ja Geld.
3 Mal Benzinmap, 3 mal Gasmap um mich erstmal an das richtige Ergebnis ranzutasten, wie die Software die Punkte setzt.
Das wird wegen Individualeinbau auch für jedes Fahrzeug neu gemacht was Exoten an geht.
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Wanne V8
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von Wanne V8 »

Gasanlagen von Prins und Gasanlagen von KME, kann man absolut nicht mit einander vergleichen! Prins Gasanlagen laufen adaptiv zu den Benzinwerten die vom Motorsteuergerät bereitgestellt werden, da kann man auch praktisch nichts einstellen, außer die Gesamtkurve ein wenig nach oben und nach unten verschieben. Die Anlagen von Prins sind mehr oder weniger dumme Diener, sie funktionieren halt ausschließlich nach den Werten, die von der Motorsteuerung bereitgestellt werden. Schlechte LPG Werte werden so lange angepasst bis es klappt, die Langzeitwerte werden im Motorsteuergerät abgelegt und mit viel Pech klappt der Benzinbetrieb irgendwann nicht mehr gescheit, eben weil die Langzeitwerte möglicherweise total daneben liegen.

KME Anlagen funktionieren komplett anders, da muss man Benzin und LPG Karten einfahren und die einzelnen ermittelten Messpunkte, von denen man auch mehrere zusätzlich setzen kann, aus dem LPG betrieb auf den Benzin betrieb verschieben. KME Anlagen benötigen mehr Arbeit, sie bieten am Ende aber auch mehr Möglichkeiten. Man sollte es bei den Messpunkten für die Anpassung aber nicht übertreiben, je weniger davon vorhanden sind, um so besser ist das.

Es gibt für KME Gasanlagen auch ein Autokonfigurationstool, nämlich den KME OBD2 Adapter, der aber leider nicht mit jedem Protokoll der Motorsteuerung zusammen arbeiten kann. Sollte es mit dem Protokoll klappen, dann werden die LPG Werte automatisch eingestellt, in dem das zusätzliche Modul die Lambdawerte zur Anpassung hinzu zieht. Die automatische Anpassung funktioniert auch eigenständig, also auch ohne ein angeschlossenes Notebook, dass habe ich bei der KME Bingo Gasanlage meiner Tochter vor einigen Jahren mal ausprobiert. Läuft ein Notebook mit, gibt es ein komplett anderes Fenster, dort kann man die automatische Anpassung und die jeweiligen Einstellungen beobachten. Die Anpassung kann man als erstklassig bezeichnen, da stimmen die Werte wirklich bis auf den Punkt genau.

Man kann die benötigten Karten einer KME Anlage auch mehrfach einfahren, dass dann auch bei unterschiedlichen Drehzahlbereichen, Geschwindigkeiten und Lastzuständen. Danach korrigiert man die neuen Werte auf den einzelnen Karten auf einen gemeinsamen Nenner. Läuft im unteren Drehzahlbereich alles klasse, dann setzt man die Drehzahl für die Kartenpunkte höher und setzt dort die Arbeit fort. Bereits angepasste Bereiche gehen nicht verloren, es verändert sich dann nur der Bereich für die Drehzahl. Nach nur wenigen Durchgängen passt es dann von der Leerlaufdrehzahl, bis hin zur Volllast bei höheren Drehzahlen.

Bei meinem 5,4 Liter Ford Expedition ist eine KME Nevo Pro verbaut, für die jeweiligen Bereiche in Benzin und LPG fahre ich jeweils knappe 5 Minuten, in den Bereichen bis 2000 U/min, bis 3200 U/min und oberhalb von 3200 U/min. Für den Drehzahlbereich oberhalb von 3200 U/min lasse ich es ausschließlich auf der Autobahn ordentlich brennen, denn im normalen Fahrbetrieb komme ich kaum bis zu dieser Drehzahl, um dann auch noch eine gescheite Karte einfahren zu können. Ich setze die Zeit Fenster für die Punkte auch sehr kurz, um dann möglichst schnell 100% zu erreichen.

Für Sommergas und Wintergas habe ich zwei abgespeicherte Einstellungen auf dem Notebook, die ich dann bei Bedarf aufspielen kann. Bei Volllast und oberhalb von 3400 U/min, lasse ich einige Millisekunden zusätzlich Benzin mit einspritzen, so kann ich dann auch problemlos im schweren Anhängerbetrieb durchgehend mit LPG unterwegs sein.

Leistungsunterschiede bemerke ich nicht, dass habe ich auch mit einem Race Timer mehrfach überprüft. Für den LPG betrieb habe ich ein 98 Oktan Tune in das Motorsteuergerät eingespielt, dass bringt mir auch etwas mehr Leistung und einen Zuwachs bei Drehmoment, beides dann auch bei einer etwas niedrigeren Drehzahl. Die Schaltpunkte habe ich mit – 500 U/min soweit herunter gesetzt, wie es mit einem SCT X4 Flash Programmer möglich ist. Meine Drehzahl im normalen Fahrbetrieb liegt so je nach Lastzustand niemals höher wie 2200 – 2300 U/min. Wenn ich das Gaspedal bis zum Bodenblech durchtrete, dann komme ich bis zu den Schaltpunkten auf maximal 4200 - 4300 U/min. Bei einer bei 210 km/h abgeregelten Höchstgeschwindigkeit, komme ich auf 3800 U/min.

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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von g1cs2009 »

Ok, das ist dann ja mal völlig anders als meine KME Diego G3. Aber grundsätzlich läuft diese für mich ausreichend. Das mit den Unterschiedlichen Drehzahlen beim Einfahren hab ich gemacht. Ok, ich wechsle nicht zwischen den Sommer/Winter Gassorten. Aber mein Langzeittrimm des Motorsteuergerätes ist wenigstens sauber und nicht zu beanstanden.

Ich tanke bei längerem Gasbetrieb vorher nur Superplus oder besser um keine oder so wenig wie möglich von dem Ethanolanteilen beigemischt zu haben. ich habe mehrfach erlebt , was passiert wenn das Ethanol mit Wasser ausflockt, schöne Pampe und schwer los zu werden.
Ebenso ist der Tank dann immer voll um Schwitzwasssersammlung zu vermeiden, was sich bei nicht vollem Tank schneller bildet.
Durch den Metalltank setzt sich die Zündwilligkeit ja nicht so schnell herab wie bei einem Kunststofftank, geht aber auch mit der Zeit runter, dann wird aus dem Superplus auch eher Normalbenzin.

Unterm Strich finde ich dann aber die KME Diego doch praktikabler als eine Prins, zumindest in der Theorie, wenn die Prins den Langzeittrimm so "leicht" versauen kann.
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dirk68
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von dirk68 »

Ich tanke jetzt erst mal noch 5L Spiritus, um das Wasser zu binden, lösche die Daten und fahre ihn auf Benzin ein.
Vorher messe ich noch den Benzindruck.
Dann sehen wir weiter.
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Wanne V8
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von Wanne V8 »

Die Angelegenheit mit dem randvollen Benzin Tank, bei ständigen / hauptsächlichen LPG Betrieb, sollte man niemals aus den Augen lassen. So lange der Benzin Tank randvoll ist, besteht bei Temperaturunterschieden kaum Luftaustausch zur Umgebungsluft, die bei einem nur halbvollen Tank aber zwangsläufig stattfinden würde. Jeder Luftaustausch, wie auch immer er stattfinden kann, obwohl das EVAP System ja eigentlich im Fahrbetrieb für einen leichten Unterdruck im Tank sorgt, wird bei Fahrzeugstillstand höchstwahrscheinlich frische Luft und somit auch Luftfeuchtigkeit in den Tank bringen.

Mein Tank ist sehr groß, er fasst 44 Gallonen, also 165 Liter. Hin und wieder sauge ich den Tank komplett leer und fülle frischen Kraftstoff auf. Oder ich verfahre 30 – 40 Liter und fülle dann ausnahmsweise Super Plus an der Tankstelle nach. Das mache ich aber nicht wer weiß wie oft und auch nur wenn es bei Aral mindestens 10-fach Payback Punkte gibt. Da ich bei anderen Fahrzeugen aus meinem Bestand immer nur Kraftstoff aus Kanistern nachfülle, bleibt immer genug Kraftstoff über, um den Tank vom Expedition randvoll zu befüllen.

Leider war die LPG Qualität seit der Ukraine Geschichte zum Teil extrem schlecht und das auch an Markentankstellen, wie zum Beispiel Aral. Ein schlagartig einsetzender Mehrverbrauch nach einem Tankvorgang, zum Teil bis zu 7 Liter mehr, oder eine ständig nervende MKL, dass hat mich jetzt über sehr viele Monate begleitet. Aus einen durchschnittlichen Verbrauch von rund 21 Liter Sommer LPG, wurden schlagartig 27 – 28 – oder gar knapp 29 Liter, die sich beim Tankversuch bei einem anderen Anbieter aber auch genau so schnell wieder annähernd normalisiert hatten.

Auch der Winter LPG Verbrauch war höher wie normal, ersatzweise habe ich dann oft bei Celos getankt, obwohl die immer nur eine 70/30er Mischung verkaufen. Mit dem LPG von Celos blieb die MKL wenigstens weitestgehend aus, aber auch dort gab es hin und wieder starke Qualitätsschwankungen.

Meine krasseste Erfahrung war bei unserem Zimmermann Wohnwagenfritzen bei mir um die Ecke, der immer günstiger ist wie alle anderen Anbieter. Na ja, wenn man dann aber reines Propan (100/0) den Kunden unterjubelt, dass man irgendwo in Holland günstig eingekauft hat, dann darf man sich auch nicht wundern, dass der Kunde wegen einem Verbrauch von fast 31 Litern auch mal auf der Matte steht. Bei 31 Liter LPG Verbrauch hätte ich auch genau so gut Super Plus verfeuern können und hätte dabei dann auch noch jede Menge Geld gespart. Die 31 Liter Extremverbrauch hatte ich aber nur einmal und mit dem Extremverbrauch stand ich auch nicht alleine da, denn es gab mehrere Proteste in einer Facebook Gruppe, wegen der LPG Qualität bei dem Wohnwagen Fritzen, der natürlich auch Gasflaschen mit 965/5er Brenngas befüllt. 95/5er Brenngas kann ich auch bei Pieper Freizeit (Wohnwagen und Boote) in Gladbeck tanken, dann weiß ich aber auch schon vorher welche Plörre ich im Tank haben werde.

Seit nicht ganz 2 Monaten haben Negativeinwirkungen auch bei Aral jetzt aber schlagartig wieder geendet und seit diesem Zeitpunkt ist die MKL auch nie wieder angegangen. Celos mit seiner 70/30er Mischung und Aral, sind mittlerweile gleich teuer, also tanke ich wieder bei Aral. Alle anderen „Billiganbieter“ in meiner Umgebung habe ich durchprobiert, sie lassen sich wegen dem Mehrverbrauch aber nicht rechnen.
Zuletzt geändert von Wanne V8 am 08.04.2024 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
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dirk68
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von dirk68 »

Warum fährst du ständig 100kg durch die Gegend, die du nicht brauchst.
Selbst bei meinen 80L Benzin sind das 50kg. Ich werfe doch auch nicht Sack Zement in den Kommerraum, damit er besser auf der Straße liegt. Ich werde mir lieber einen Karton Spiritus legern und jeden Monat einen Liter beifüllen. Dann ist das Wasserproblem durch den Auspuff.
Der Druckprüfer ist gestern gekommen. Dann kann ich nächstes Wochenende erst mal den Druck testen und ihn dann auf Bezin neu einfahren. Der Garten ging bei dem schönen Wetter heute vor. Er fährt ja auf Gas problemlos.
Danach nehme ich mir die Werte der Prinsanlage vor.
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von g1cs2009 »

Abgesehen davon, das es bei einem Metalltank wie beim Exe bei nicht vollem Tank zu Schwitzwasserbildung kommt und dieses beim runterlaufen an der Tankwand die Verbindungsstelle von oberer und unterer Schale überläuft, an der es dann leichter zu Rostbildung kommen kann, denke ich das es bei einem Expedition mit mehr als 2,5t Leergewicht und regelmäßigem Anhängerbetrieb nicht so ins Gewicht fällt ob ca.5% des Leergewicht auf den Benzintankinhalt entfallen.
Auch die Exe ist ein fahrender Ziegelstein und ich mache alles, aber ich achte jetzt echt nicht auf jedes bisschen Zuladung um "Gewicht" bei einem 4L V6 Motor und 2t(Leergewicht) wegen Benzinsparen einzusparen. Ich muss wegen der Klasse B beim Campingbetrieb mit Wohnwagen auf das Zulässige Gesamtgewicht achten, das ist das einzige wo ich mir Gedanken um das Gewicht mache.
Wenn es um das Benzinsparen geht, dann mache ich das über die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn, bin den Exe nie Ausgefahren, brauche ich auch nicht, sonst hätte ich meinen Audi TT behalten können. Ich fahre Max 130kmh und meistens entspannter ohne Wettrennen auf Autobahn und Co.
Wer mit dem Exe oder anderen SUV mit großvolumigen Motoren wegen Spritsparen aufs Gewicht achtet, der sollte dann vielleicht über einen einen PKW ohne Allrad und mit kleinem Motor nachdenken. Echt gut waren in den 90er als Allrad aber auch die Subaru Fahrzeuge, zuschaltbarer Allrad und Verbrauchsoptimierte Motoren.

So falsch dürfte dann der volle Benzintank nicht sein, ich habe vorher noch kein LPG Fahrzeug gehabt, aber genug Infos von Wanne V8 bekommen und seine Beiträge gelesen. Da er die Aussagen nachvollziehbar begründen kann/hat, habe ich mich daran gehalten und einige zig Tausend Kilometer ohne Störung, außer ausgefallenem Magnetventil(Spule durch) im Dauergasbetrieb mit dem Fahrzeug abgeliefert.
Voller Benzintank beim Einlagern des Motorrad kennen auch viele Biker, spätestens wenn sie das nicht gemacht haben.
Auch Spiritus ist kein Wundermittel, ebenso senkt das die Zündwilligkeit, Benzinzusammensetzung und ist Pfusch. Wenn Dein Benzintank permanent fast Leer bleibt, sagen wir 10l drin, damit die Check Gage Leuchte nicht nervt, dann ist 1L Spiritus grobe 10% des Tankinhaltes. Spiritus senkt die Klopffestigkeit, weshalb das Motorsteuergerät seinen Trimm auf "schlechten" Sprit anpassen wird. Benzin braucht bei Lambda 1 ca.14 Teile Luft zu 1Teil Benzin, Ethanol, was anderes ist Spiritus nicht, etwa 9Teile Luft zu 1Teil Ethanol, was bedeutet, das es eine um über 33% geringere Energiedichte hat.

Wenn ich nur LPG fahre, brauche ich bei 5tägiger Arbeitswoche und Übergangstemperaturen wie aktuell 1Monat bis ich die 10L für den Motorstart verbraucht habe. Mein Verdampfer war aber bei Kauf schon viel zu weit weg vom Kühlkreislauf des Motors montiert und angeschlossen. Wenn der besser sitzen würde, könnte ich diese Benzinmenge garantiert halbieren. Somit könnte ich damit 2 Monat auskommen, heißt dann nach deiner Methode, ich mach aus dem E15 (Unterstelle jetzt mal, das Du kein High Octane tankst und somit E5) schon ein E25. Dieses Gemisch steigert sich immer weiter, da mehr zugefüllt als verbraucht wird und am Ende ist es reiner Spiritus im Tank. Erstens zieht dieser noch mehr Wasser an und zweitens ist ein Einspritzermotor mit Originalem Kennfeld nicht in der Lage ohne große Leistungseinbusen und Regelgrenzenerreichung E100 zu fahren. 2 Takter können das. Selbst bei E85 wird in den Ländern, wo es weit verbreitet ist, oft noch mit alten Vergasern oder "ungeregelten" Einspritzerngefahren, ungeregelt heißt ohne Lambdasonde, nur Klopfsensor.

Ansonsten wäre noch der Weg, einen kleineren Benzintank zu verbauen, wie bei Plugin Fahrzeugen. Dann ist das Problem wesentlich geringer.

Mir ist aufgefallen, das die Exe den Zündungsausfall auf einem Zylinder auch anscheinend sehr lange Ignorieren kann, ist bei meinem anderen NichtLPG nämlich so. Ich habe den Ausfall eines Zylinders deutlich gemerkt, aber das System hat mir dazu keine MKL angezeigt oder einen Fehlercode gesetzt. Wasser kann sich auch in einer Einspritzdüse Festsetzen, geringe Mengen werden mitgenommen, hatte aber schon Einspritzdüsen, durch welche das Wasser nicht mehr durchgedrückt wurde.


@Wanne V8 Den Mehrverbrauch hatte ich auch festgestellt und mich gewundert, hatte an dem Zählwerk der Zapfsäule gezweifelt. und Reines Propan, das würde ich doch ehr in Süd- oder Ostländer erwarten. Danke für den Hinweis.
Bei den Preisen für LPG nutzen wir die Anlage fast nur noch für den Arbeitsweg meiner Frau, ansonsten ist der Vorteil der LPG Anlage gegenüber der Zuladung beim Camping zu gering. Am Camper Exe habe ich die Dachbox fest verbaut und das 'Reserverad entfernt, stattdessen einen Kleinkompressor und Reifendicht drin. Somit nochmal gute 22kg Zuladung gesichert.
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von anncarina »

dirk68 hat geschrieben: 07.04.2024 23:49 Warum fährst du ständig 100kg durch die Gegend, die du nicht brauchst.
Selbst bei meinen 80L Benzin sind das 50kg. Ich werfe doch auch nicht Sack Zement in den Kommerraum, damit er besser auf der Straße liegt. Ich werde mir lieber einen Karton Spiritus legern und jeden Monat einen Liter beifüllen. Dann ist das Wasserproblem durch den Auspuff.
Der Druckprüfer ist gestern gekommen. Dann kann ich nächstes Wochenende erst mal den Druck testen und ihn dann auf Bezin neu einfahren. Der Garten ging bei dem schönen Wetter heute vor. Er fährt ja auf Gas problemlos.
Danach nehme ich mir die Werte der Prinsanlage vor.
Oder kommst vorbei....Grill steht schon :lol: 8) :wink:
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von dirk68 »

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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von Wanne V8 »

Also bei 165 Liter Tankinhalt kutschiere ich rund 124 kg Benzin durch die Gegend. Das macht bei dem Fahrzeuggewicht von meinem Expedition aber nun wirklich nur sehr wenig aus. Mein Wagen wiegt, mit vollem Benzin und LPG Tank, exakt 2640 kg. Laut der Wiegekarte vom TÜV, bezüglich einer Gewichtsbestimmung für die Eintragung der Gasanlage, hat der Wagen inklusiv einem im Wagen liegenden Reserverad, ein Gewicht von 2645 kg gehabt. Das Reserverad führe ich nicht mit, dafür aber eine Menge andere Sachen.

Wenn der Tank nur halb voll ist, dann habe ich eine enorme Menge schwappendes Benzin im Tank, denn es gibt keine Schwallbleche in dem XXL Behälter, warum sollte ich mir das antun? Mein „Reservekanister“ reicht für mindestens 1200 km und da muss ich noch nicht mal auf den Verbrauch achten. Ich muss mir also keine Sorgen machen, wenn ich mal weiter weg unterwegs bin und nicht nach einer geöffneten LPG Tankstelle suchen möchte. Im Winter schütte ich im Monat rund 4 – 5 Liter Benzin nach, im Sommer deutlich weniger.

An meinem Wagen ist alles übertrieben dimensioniert, darum ist er auch 339 kg schwerer wie ein identischer Expedition aus 2002, denn der wiegt nur 2306 kg, dass dann jedoch ohne eine verbaute Gasanlage. Was wiegt eine Gasanlage mit einem vollen 103 Liter Tank. Bei einer Füllmenge von rund 83 Liter sind das etwa 42 kg für das Gas und vermutlich noch mal 44 kg für den Tank und die Befestigung. Ziehe ich jetzt für alles zusammen großzügig 100 kg ab, dann ist meine Leermasse immer noch um 239 kg höher. Der Wagen ist und bleibt das Produkt von einem durch geknallten Texanischen Autohändler, es einer von 500 und ich haben einen davon. Zu den extremen Sachen gehört dann halt auch der 44 Gallonen Tank, der eigentlich im Excursion verbaut ist und wenn man schon mal los legt, dann kloppt man auch die fette gesperrte 9,75 Zoll Hinterachse und das Schwerlastgetriebe, so wie noch ein paar andere Sachen, mit rein.

Der Verkauf von 95/5er Brenngas, hat in letzter Zeit echt wilde Blüten wachsen lassen, selbst bei STAR und Shell hatte mich das schon mal erwischt und dann letztendlich auch bei meiner Aral Stammtankstelle. Bei Aral habe ich damals aber ein richtiges Fass aufgemacht, mit dem Ergebnis, dass es bei der LPG Qualität im betreffenden Zeitraum, laut beauftragter Analyse der gelagerten Proben, angeblich keine Auffälligkeiten gegeben haben soll. Das passte aber nicht zu meinem MKL Wahnsinn, der genau einen Kilometer nach dem Tankvorgang begonnen hatte. Der Wahnsinn endete genau so schnell wie er gekommen war, nachdem ich mit extrem schnell geleerten Tank erstmalig bei Celos getankt habe, was ich zuvor wegen der 70/30 Mischung, die dort grundsätzlich immer angeboten wird, aber noch nie gemacht hatte.

Ich führe genau Buch über meinen LPG Verbrauch und das seit ich meinen Expedition besitze. Ich sehe die Unterschiede zwischen Sommergas und Wintergas und ich sehe wenn ich mal wieder Plörre getankt habe. Ich besitze einen hochwertigen Abgastester und kann auch überprüfen ob andere Faktoren den Verbrauch beeinflusst haben könnten, inklusiv der Lambdawerte und anderer Abgasbestandteile. Der Motor ist nicht verschlissen, die Ventilsitze und die Kolbenringe sind laut Druckverlusttest dicht, es gibt eine selektive LPG Additivzuführung und der Ölverbrauch auf 15.000 km liegt, wenn es hoch kommt, bei weniger wie einem dreiviertel Liter. Als Motoröl kommt Mannol 10W-60 Racing + Ester zum Einsatz, ergänzt durch die Mannol Additive Motorhonig und MO² Verschleißschutzminderer.
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Re: Leistungsschwankung im Benzinbetrieb

Beitrag von anncarina »

dirk68 hat geschrieben: 08.04.2024 17:55 Bild
Wenn du vorher meinen Garten fertig machst, gern.
Mädchen...der gute Hatz macht das doch für Dich :lol: 8)
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