Differentialsperre?

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crazyhorse
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Differentialsperre?

Beitrag von crazyhorse »

Hallo ihr Lieben,

ich habe mal eine vielleicht blöde Frage: Hat der 2001er Explorer eine Differentialsperre vorn/für vorn?

Hintergrund: Ich bin gestern liegen geblieben (Werkstatt hat falsche Kraftstoffleitung verbaut und die ist geplatzt :? ) und der ADAC hat mich zurück zur Werkstatt bringen müssen. Da er nicht mehr ansprang, haben wir ihn "manuell", also auch ohne Servounterstützung zur Hebebühne manövriert.

Die Kraftstoffleitung wurde repariert, er sprang wieder an und ich bin nach Hause gefahren. Vom Werkstattgelände geht es rechts runter und danach links rum. Ab da sind gute 5km geradeaus zu fahren bevor ich (außerorts) wieder rechts abbiegen muss. Dort hat mich dann fast der Schlag getroffen, denn ich bin fast nicht um die Kurve gekommen. Die Vorderräder radierten wie wild und das Lenkrad vibrierte fürchterlich. Gott sei Dank stand dort kein anderes Auto, ich hätte den unweigerlich getroffen. Es stellte sich heraus, dass ich Linkskurven problemlos fahren kann, Rechtskurven jedoch nur gaaanz langsam, weil er sonst wieder ins Radieren kommt...

Also nochmal Rücksprache mit der Werkstatt, ich soll doch mal alle Allradmodi durchschalten, vlt. hat sich was verklemmt. Hab ich gemacht, hat nix geholfen. Heute morgen nochmal beim Losfahren, Rechtskurven trotzdem unmöglich.

Bin dann heute morgen von Arbeit aus nochmal zur Werkstatt, bin kaum aus meinem Parkplatz rausgekommen (rechts rum), musste unterwegs noch 2x rechts abbiegen und jedesmal wurde es besser. Biege bei meiner Werkstatt auf den Hof (rechts rum) - weg! Probefahrt auf dem Hof rechts und links herum - nichts.

Die Fragestellung ist jetzt: Hat der Ex eine Differentialsperre für die Vorderräder oder auf welche Art werden die Drehzahlunterschiede der Räder behandelt? Was könnte sich da so hartnäckig verbissen und dann doch wieder gelöst haben? Kann das an dem Rangieren ohne Servo gelegen haben? Könnte ein nachhaltiger Schaden entstanden sein und wenn ja, woran?

Fragen über Fragen... :oops:

LG Janet
Grüße aus dem wilden Osten!

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GuidosGarage
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Beitrag von GuidosGarage »

Klingt nach "Luft" in der Lenkung.
Wenn der Wagen angehoben wird, sodass die Räder frei hängen und jemand die Räder in Lenkbewegung einschlägt, indem er den Lenkeinschlag an einem Rad drückt/zieht, pumpt sich aus irgendeinem Grund Luft ins Hydrauliksystem und das kommt dann dabei raus.
Entweder noch mal anheben und bei laufendem Motor am Lankrad mehrmals von Lenkanschlag zu Lenkanschlag drehen, oder vorsichtig beim Fahren z.B. auf einem Parkplatz von Lenkanschlag zu Lenkanschlag drehen. Nach ein paar Mal ist die Luft wieder raus und alles funktioniert wieder einwandfrei.
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Ein radieren der Vorderräder kommt sicherlich nicht von irgendwelcher Luft im Lenkgetriebe! Wie sollten die Räder radieren können, wenn man lenken möchte, es sei denn die Sperre im Zwischengetriebe ist aktiviert, dann kann man nämlich keine Kurven mehr fahren.

Ich würde nicht mit dem Fahrzeug fahren bis das Problem geklärt / beseitig ist! Die Verspannungen im Antriebsstrang sind alles andere als gesund für das Fahrzeug.
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dirk68
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Beitrag von dirk68 »

Auf die Belehrung vom Thomas warte ich schon, aber ich sage mal JEIN. Eine Sperre, die man zu-und abschalten kann, hat er nicht.
Im 2-Rad Betrieb laufen die Vorderräder frei. Wird auf Allrad geschalten, sperrt die Vorderachse. Deshalb gibt es den "Brown-Wire-Mod", bei dem man bei 4x4 High oder Low die Vorderachse abschaltet. Sonst kann man auf festem Untergrund nicht rangieren und ruiniert das die Vorderachse und/oder das Verteilergetriebe.
Das hat aber nichts mit der Lenkung zu tun. Wenn in der Stellung Auto die Drehzahl an der Vorderachse von der Hinterachse abweicht, schaltet das Verteilergetriebe die Vorderachse zu (Torque on demand). Das wird, soweit ich weiß, über die ABS Sensoren gemessen. Es könnte bei einem Rechtseinschlag des Lenkrades zu einem Messfehler gekommen sein, der dieses Verhalten auslöst.
Auf jeden Fall gilt, was Wanne gesagt hat. Es ist zweifelsfrei zu prüfen, wo es herkommt /herkam. Im Ernstfall tritt es wieder auf und du fährst ein Kind über den Haufen.
Ist die Karre vom ADAC abgeschleppt oder auf eine Auto transportiert worden? Wenn geschleppt, betrifft die Prüfung auch das Getriebe.
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crazyhorse
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Beitrag von crazyhorse »

Er wurde aufgeladen (gerade hoch gezogen und auch auch gerade wieder abgesetzt). Nur auf dem Weg zur Hebebühne wurde etwas rangiert... Seit heute morgen fährt er wieder wie gewohnt. *ratlosbin* :shock:
Grüße aus dem wilden Osten!

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dirk68
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Beitrag von dirk68 »

Ich würde die Vorderachse ausbauen, öffnen und mir alles genau ansehen. Leider bekommt man im eingebauten Zustand da nicht ran. Der Ausbau geht auch ohne Hebebühne.
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GuidosGarage
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Beitrag von GuidosGarage »

Jo,

guter Tipp!
Erst mal alles zerlegen ;-)

Oder, wenn du es nicht glaubst, hebst du den Wagen nochmal hoch, drehst die Räder an den Rädern ein paar Mal von Achschlag zu Anschlag und fährst dann, in Erwartung des da gewesenen Fahrverhaltens. Wenn sich das wieder so anfühlt, ist es, wie ich vermutet habe ;-)

Im Übrigen sollte das vielleicht auch mal jeder machen, der einen Explorer fährt, damit er weiß, worum es geht :-D

->Aber aufpassen, dass ihr keine jungen Mütter mit Neugeborenem im Kinderwagen, zweijährigem an der Hand und den Großeltern hintendran auf dem Gehweg über en Haufen fahrt, weil ihr unerwartet die Kontrolle total verliert......
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Bei so „gefährlichen Sachen“ bleibe ich doch lieber bei meinem 2-WD mit Sperrdifferential. Solange die Reibscheiben nicht verschlissen sind, solange kann ich mich auch auf eine ausreichende Sperrwirkung verlassen. Ich kann zwar auf keine Knöpfe drücken und auch keine Schalter drehen / betätigen, aber mein schwergewichtiger Eisenhaufen kommt bisher trotzdem überall durch. Wobei ich mich jedoch mit meinen Sommerreifen natürlich nicht im Gelände herumtreibe, der alltägliche Großstadtdschungel muss dafür ausreichen. Im Winter gibt es ordentliche Winterpuschen, damit kann ich mich auch bei ordentlicher Schneelage immer noch genüsslich austoben.

Auch wenn das Fahrzeug jetzt eine spontane Selbstheilung erfahren hat, so würde ich dennoch erst mal unter dem Wagen nachsehen, was dort im Rahmen der Erneuerung der Benzinleitung eventuell alles angefasst und bewegt wurde.

Was ich jedoch auch bei Genauerem nachdenken nicht ganz verstehen kann, dass ist der Hinweis das die Werkstatt eine falsche Benzinleitung eingebaut haben soll. So ein Explorer hat doch kein Hochdruckeinspritzsystem und eine popelige Kraftstoffpumpe im Tank erzeugt wohl kaum einen Druck, der eine „falsche“ Kraftstoffleitung mal ebenso zum Platzen bringt. Du darfst natürlich keinen alten Gartenschlauch einbauen, oder eine Silikonleitung aus dem Modellbaubereich, aber jede normale mit Gewebe umwickelte Benzinleitung sollte dem Druck bereits standhalten. Im Normalfall nutzt man ja einen Gewebeschlauch mit einer Außengummierung, oder man greift, wenn man es übertreiben möchte, zur echten Stahlflexleitung.
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dirk68
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Beitrag von dirk68 »

Oder, wenn du es nicht glaubst
Glaube ist der Mangel an Wissen.
Er schlägt rechts ein und die Karre fährt nahezu gerade aus. Das bedeutet, dass sich beide Räder sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen, also die Vordeachse sperrt. Das ist Physik 7te. Klasse. Die Frage ist, woher es kommt und ob es wieder auftritt. Es kann an einem Problem der VA liegen oder am VTG, je nach dem wer was antreibt. Mit Luft in der Servolekung hat das nichts zu tun. Dann lässt er sich nur schwer lenken. Das Lenkrad schlägt zwar, da sich der Druck im Servozylinder ändert, aber die Räder radieren nicht über die Strasse. Im Freilauf fährt die Kiste auch ohne Servo, wo sie hin soll. Kannst ja mal den Riemen von der Servopumpe entfernen oder nen Trabant einparken, wenn noch 200kg oder 4x Playgirl des Monats auf der Motorhaube liegen wegen der Gewichtsverhältnisse.
Du kannst es auch mal testen,wenn du einfach auf 4x4 low schaltest und einen Kreisverkehr mehrfach umrundest. Dann kannst du uns ja mitteilen, nach welcher Runde die Vorderachse/Antriebswelle aufgegeben hat.

So weiter fahren ist im Ernstfall tödlich, weil du nicht darauf vorbereitet bist. In der nächste Rechtskurve kommen ihm 40 Tonnen entgegen. Dann ist Schluss mit lustig, wenn der Gegner größer, stärker und schwerer ist. Der Brummi wird es überleben.
Ich habe Proleme mit meinen Bremsen, die ich noch nicht eingrenzen kann. Sie quietschen bei leichtem Bremsen nach dem Wechsel aller Beläge, aber er steht bei einer Gefahrenbremsung sofort, mehrfach getestet und einige Euro an Gummi auf der Strasse gelassen (nächstes Jahr kommen eh neue Sandalen drauf) und die Fahrten begrenzen sich auf das ABSOLUT nötigste. Mit den hier beschriebenen Symptomen rufe ich mir ein Taxi.
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crazyhorse
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Beitrag von crazyhorse »

Im Normalfall nutzt man ja einen Gewebeschlauch mit einer Außengummierung
Eben. Da war der Fehler, er hat sich vergriffen und einen "Nur-Gummi"-Schlauch eingebaut, ohne Gewebe. Den hat es offensichtlich nach 5 Minuten zerfetzt und die Benzinpumpe hat schön brav den restlichen Sprit auf der Straße verteilt...


was dort im Rahmen der Erneuerung der Benzinleitung eventuell alles angefasst und bewegt wurde.
Vorne theoretisch gar nix. Sie hatten den Tank unten, weil ich nach dem Tanken eine Pfütze unterm Auto hatte. Es stellte sich heraus, dass wohl die Hauptkraftstoffleitung porös war, die haben sie gewechselt. Leider ohne Gewebe - siehe oben... :?
Grüße aus dem wilden Osten!

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GuidosGarage
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Beitrag von GuidosGarage »

dirk68 hat geschrieben:
Oder, wenn du es nicht glaubst
-Glaube ist der Mangel an Wissen.
-Mit Luft in der Servolekung hat das nichts zu tun. fach auf 4x4 low schaltest und einen Kreisverkehr mehrfach umrundest. Dann kannst du uns ja mitteilen, nach welcher Runde die Vorderachse/Antriebswelle aufgegeben hat.

So weiter fahren ist im Ernstfall tödlich, weil du nicht darauf vorbereitet bist. In der nächste Rechtskurve kommen ihm 40 Tonnen entgegen. Dann ist Schluss mit lustig, wenn der Gegner größer, stärker und schwerer ist. Der Brummi wird es überleben.
Schön, dass du es geschrieben hast!

Bei mir verhält sich das im Algemeinen so,
dass wenn ich mal keine Ahnunc habe, ich die......
Probier es einfach mal aus, wie es sich beim Fahren anfühlt, wenn du im angehobenen Zustand die Lenkung an den Rädern verdreht hast.
Das äußert sich genauso, wie beschrieben.
Aber was weiß ich schon. Ich habe von sowas überhaupt keinen Plan, schraube nicht selbst und fahre auch keinen U2.
Vielleicht kannst du ihr helfen, erst mal den ganzen Vorderwagen zu zerlegen.

Des Weiteren fährt man sich immer zwangsläufig tot, wenn man in einen Explorer einsteigt.
Eigentlich ist es generell verdammt gefährlich, das Haus zu verlassen.
Derweil drst Recht ohne Maske und regelmäßige Handdesinfektion. 😂😉
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Beitrag von dirk68 »

Ich wollte dir nichtzu nahe treten, aber wie soll Luft in der Lenkung dazu führen, dass die Räder in der Kurve anfangen zu radieren. Wenn die Achse frei läuft, werden sich die Räder unterschiedlich schnell drehen. Nur wenn sie blockiert, drehen sie sich gleich und das Rad mit dem geringeren Wiederstand radiert über den Asphalt.
Vorne theoretisch gar nix. Sie hatten den Tank unten
Was ist mit den Antriebswelle am VTG?
Hat die Vorderachse schon länger einen weg, zu viel Spiel im Differential oder abgenutzte Zähne, Lagerschäden und durch das Anheben ist dies verstärkt worden.
Derweil drst Recht ohne Maske und regelmäßige Handdesinfektion. 😂😉
Wer hat diese unsinnigen Regeln aufgestellt und für wie blöd halten die mich?

Maske oder 2m Abstand reicht. Beim Niesen fliegt der Kram bis zu 8 Meter weit, bei Rückenwind noch weiter.
30 Kinder in einem Klassenzimmer, wo sich die Fenster nicht öffnen lassen ohne Klimaanlage bei 35° zu zwingen, 8 Stunden permanent eine Maske zu tragen, ist Körperverletzung. Das sollen die im Landtag in NRW mal 2 Wochen lang vor machen.
Für den Schimmel an den Wänden, den man mit der Sense ernten kann, besteht die Maskenplicht nicht.
In 6 Wochen Sommerferien waren die nicht in der Lage, eine Alternative zu den schon vorher katastrophalen Verhältnissen zu schaffen?

Die Maske muss bei mind. 60° gewaschen werden aber beim Händewaschen reicht kaltes Wasser, um die Viren abzutöten.

20mal am Tag die Hände desinfizieren, wenn einfaches waschen reicht. Das tötet auch alle Organismen ab, die die Haut schützen. Es entesteht eine sterile Oberfläche für alles , was versucht, über die Haut in den Körper einzudringen.

Biologie beim Abitur abwählen und danach Medizin studieren, geht nur in Deutschland.

Ich bin gerade in Finnland. Mit Maske fällt man hier auf, die Infektionszahlen sind weiter gering und heute wurde bekanntgegeben, dass ab nächste Woche Montag Einreisenden aus D 2 Wochen in Quarantäne müssen. Man hält sich hier an die Regeln. Keine Saufparties auf Malle, keine Geburtstage oder Hochzeiten, wo 200 Leuten aus dem In und Ausland stundenlang kuscheln. Morgen ist die Rückreise in ein Risikogebiet. Wie die eigentlich die Regeln dafür. Darf ich auf Staatskosten hier bleiben, bis es sich in D gebessert hat?
Nach dem ersten Einsteigen ist es ein Gebrauchtwagen.

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Beitrag von dirk68 »

@ GuidosGarage

Ich muss noch was klarstellen zu deinen Ausführung und vor allem mich für meinen Ton entschuldigen.
Wenn Luft links im Lenkgetriebe wäre, würde er rechts nicht so weit einschlagen wie links, das Lenkrad würde wackeln und der Wendekreis wäre größer. Da hast du recht. Mich stört das Radieren. Das tritt normal nur auf, wenn die Räder nicht frei laufen und lässt sich durch die Luft nicht erklären. Die Frage ist warum? Was hat die Werkstatt alles ab und wieder angebaut? Er ist mehrfach durch Kurven gefahren bevor es weg war. Dabei ist mehr Öl durch den Zylinder gepumpt worden als in der Leitung steht. Die Luft war schon vorher raus, wenn keine neue nachgeflossen ist. Wenn er noch 2 Wochen probiert, wird es schwierig, die Werkstatt wegen eines Fehlers in Haftung zu nehmen. Er könnten das Problem verschlimmert haben, obwohl es ihm bekannt war.
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Re: Differentialsperre?

Beitrag von GuidosGarage »

crazyhorse hat geschrieben: Da er nicht mehr ansprang, haben wir ihn "manuell", also auch ohne Servounterstützung zur Hebebühne manövriert.

..... Dort hat mich dann fast der Schlag getroffen, denn ich bin fast nicht um die Kurve gekommen. Die Vorderräder radierten wie wild und das Lenkrad vibrierte fürchterlich. .......

LG Janet
dirk68 hat geschrieben:Ich wollte dir nichtzu nahe treten, aber wie soll Luft in der Lenkung dazu führen, dass die Räder in der Kurve anfangen zu radieren. ...
Ich gehöre nicht zu denen, die pauschal denken, dass Frauen, alte Leute und junge/alte Männer über den Tisch zu ziehen sind, wenn man den Eindruck haben könnte, dass sie keine Ahnung haben.
Ich setze jetzt aber mal voraus, dass Janet keine Schrauberin und vielleicht auch noch nicht ganz so erfahren mit dem Explorer ist.

Also könnte man annehmen, dass sie das Problem geschildert hat, wie es ihr vorkam und nicht, wie es war.

Da ich dieses Verhalten des Explorers schon selbst erlebt habe, vermute ich, mit meiner Behauptung richtig zu liegen.
Warum sich die Lenkung vom Explorer so eigenartig verhält, kann ich nicht sagen. Kenne ich von keinem anderen Fahrzeug
Ich war mit meinem irgendwann mal bei der Achsvermessung. Eigentlich hat der Mechaniker da lediglich am Lenkrad, ohne laufenden Motor, gedreht. Nach der Achsvermessung bin ich etwa 5 km gefahren, ohne ein Problem festzustellen.
Als ich dann aber recht sportlich in (ebenfalls) eine Rechtskuve gefahren bin, hatte ich ein ähnliches Erlebnis wie Janet.

Man kann diesen Umstand übrigens auch ohne Fahrversuch überprüfen, ist mir eingefallen.
Explorer auf einer Bühne anheben, sodass die Räder frei sind. An einem der Vorderräder ein paar Mal von Anschlag zu Anschlag drehen, ohne das der Motor läuft.
Danach den Motor starten und über das Lenkrad von Anschlag zu Anschlag drehen.
Man merkt zwischendurch, dass das Lenkrad hakelig ist und versucht "sich zurück zu stellen / sich zu wehren".

->"Luft" in der Lenkung (ob es wirklich Luft ist, weiß ich auch nicht. Ich meine aber Thomas hat da auch schon mal ähnlichen "Senf" zu beigetragen)
GuidosGarage hat geschrieben: Derweil drst Recht ohne Maske und regelmäßige Handdesinfektion. 😂😉
War ironisch gemeint. Dieser Coronaschwachsinn regt mich auf!
dirk68 hat geschrieben:@ GuidosGarage

Ich muss noch was klarstellen zu deinen Ausführung und vor allem mich für meinen Ton entschuldigen.
Entschuldigung angenommen. ;-)
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Beitrag von crazyhorse »

Erstmal Danke für eure Hilfe und jetzt beruhigen wir uns mal wieder... 8)

dass Janet keine Schrauberin...ist
Stümmt :oops:
und vielleicht auch noch nicht ganz so erfahren mit dem Explorer ist
Das weise ich zurück! *empörtbin* :P :lol: Ich bin meinen `96er OHV 18 Jahre lang gefahren und jetzt den `01er SOHC seit auch schon fast einem Jahr...

Das entbindet mich natürlich nicht von der Gefahr, dass meine Beschreibung uU irreführend war.

Ich versuche es nochmal und hole dazu kurz aus:

Wie ich oben "schrob" hatte ich vor meinem jetzigen einen `96er. Bei diesem war es ja so, dass der im Normalbetrieb im reinen 2WD-Modus unterwegs war und Allrad nur bei Bedarf zugeschaltet wurde, wenn ich den Schalter auch auf "4WD-Auto" gestellt habe. Das Umschalten auf "4WD Auto" war ausdrücklich nur auf nassen Straßen, Schnee, Eis oder sonstigem "schlüpfrigen" Geläuf empfohlen, da er sonst evtl. Spannungen, die beim Lenken auf trockener Fahrbahn entstehen nicht abbauen konnte. Der "Neue" hat ja ein anderes Antriesbkonzept und läuft schon im Normalbetrieb mit 4WD Auto (ToD). Hier merke ich nur beim schnellen Beschleunigen mit Abbiegen (im fließenden Verkehr in eine Lücke schlüpfen) mal, wie er die Kraft auf die Räder neu verteilt. Ansonsten rollt er unauffällig.

Das Gefühl, dass ich am Montagabend hatte, war in etwa so, wie eben beim `96er, wenn man mit "4WD Auto" eine enge Kurve auf trockenem Asphalt fahren wollte. Eben als wäre da irgendeine Untersetzung/Sperre oä aktiv. Daher auch die Frage nach dem Sperrdifferential.

Die Werkstatt hatte ich gefragt, er meinte, ich solle es beobachten und weiterfahren...
Grüße aus dem wilden Osten!

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