Lackieren...Dose oder Pistole ?

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Roadhead
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Lackieren...Dose oder Pistole ?

Beitrag von Roadhead »

Hallo Leute,
bin gerade an meinem Ex dran diesen an markanten Stellen etwas zu Entrosten. Hauptsächlich Türkanten und Falze. Teils im Sichtbereich. Wenn es zum Lackieren kommt, stellt sich mir die Frage ob ich zu einer Spraydose greifen soll oder zur Lackierpistole (Kompressor). Welchen Lack / Art wird denn so empfohlen für eine Pistole?
Habe meist den Eindruck, das das Zeug aus der Dose nicht so gut ist. Oder ich habe dann oft minderwertige Ware gekauft.

Danke für Infos ums Lacken.
Ford Explorer Highclass / Grün / Bj.1998 / SOHC Motor / 207PS
Nene

Beitrag von Nene »

Gelackt wird mit der Pistole und sonnst mit nix.
Alles andere ist Mist.

Verwendet wird von mir Lesonal, Bernardo Ecenarro, Mason
2K MS oder HS
Falk

Beitrag von Falk »

Es gibt Dosen und Dosen ... und Büchsen. :wink:


Im ernst ... das kommt schon etwas auf deine eigenen Ansprüche und auch handwerklichen Fähigkeiten an. Nicht zuletzt auch auf die vorhanden Örtlichkeit.

Man bekommt mit der Spraydose inkl. gutem Sprühkopf genauso gute Ergebnisse hin, wie mit der Pistole.
(Und ich meine jetzt nicht ´ne ganze Motorhaube oder Tür. Nur solche kleineren Reparaturstellen)
Wichtig(er) ist halt die Vorbereitung ... die Technik des Auftragens und die Nachbereitung.

So mal kurz aus dem Gedächtnis :

- gut entrosten und grundieren
- auf die Türfalze eine neue Raupe Karosseriedichtmasse auflegen
- nochmal kurz Grundierung drauf
- zum Lackierer fahren, und den exakten Farbton bestimmen lassen
- Spraydosenabfüllung mit Fächerdüse (drehbar) bestellen
- wird wahrscheinlich auf Wasserbasis sein ... da lieber mehrere Gänge spritzen
- richtig trocknen lassen
- mehrere Lagen Klarlack (gleicher Hersteller + Düsen) auftragen ... etwas größer als farbige Lack ... an den Rändern leicht ausnebeln

Je nach Außentemperatur mehrere Tage warten und den Lack aushärten lassen.
Mit z.B. M3 Schleifpaste den Klarlack und die ausgenebelten Stellen verschleifen.
Mit z.B. M3 Politur den Glanz auf den Lack bringen.
Geht mit der Hand ... besser aber maschinell.
Falk

Beitrag von Falk »

Achso ... wenn alles trocken ist, die Türfalze oder Schwellerecken/-enden von hinten/innen richtig mit Hohlraumkonservierung fluten.

Den Rost selber wirst du vermutlich an den kritischen Stellen nie zu 100% aufhalten können. Aber man kann einiges dafür tun um den Prozess zu verlangsamen.
lutz
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Beitrag von lutz »

In der momentan aktuellen Ausgabe der Oldtimer Markt ist ein Artikel bezüglich Spraydosen veröffentlicht.
Gar nicht uninteressant :)
Grundsätzlich geb ich aber dem Bernhard recht, Pistole ist besser !
Muss dann doch jeder mit sich selbst klären :wink:
Gruß lutz

Das Leben ist viel zu kurz, um poplige Autos zu fahren

SOHC Bj. 98 118.000 km
( 2 t pure Eleganz )
Prins VSI II
Schweller und Gas maintained by Nene und Christian
Zensiert by alterspinner
Winne2

Beitrag von Winne2 »

lutz hat geschrieben:
Grundsätzlich geb ich aber dem Bernhard recht, Pistole ist besser !
Klar, wenn's Ergebnis katastrophal ist, kannste dich erschiessen.... :D
Falk

Beitrag von Falk »

:D


Die ganze Schleif- und Abdeckproblematik fehlt da oben übrigens noch.
Ist dann aber gleich. Egal ob Dose oder Pistole. Bei beiden gilt: nur keine scharfen Kanten abkleben !

Vieles mache ich übrigens auch mit einer kleinen Airbrushpistole. Damit kann man an kleinen Reparaturstellen super genau arbeiten. :)
Nene

Beitrag von Nene »

Und nebenbei kann man noch nen Schluck Verdünnung beimischen und den Rand dadurch viel feiner ausnebeln.
Dadurch ist die Nacharbeit um einiges geringer.

Ich sag doch: Pistole
Roadhead
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Beitrag von Roadhead »

Falk hat geschrieben::D

Vieles mache ich übrigens auch mit einer kleinen Airbrushpistole. Damit kann man an kleinen Reparaturstellen super genau arbeiten. :)

Genau dieses Problem mit der Dosierung aus der Dose kenne und meine ich.

Ich wäre bereit mir auch ein Equipment zu zulegen um vorrangig genau diese "kleinen Reparaurstellen" zu lackieren. Dann wird erst mal geübt.
Auf was müsste ich bei einer Airbrushpistole alles genau beachten?
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Beitrag von guidolenz123 »

Zu Lack. Am besten 2K-Lacke.Da bleibt der Rost nach meiner Erfahrung am längsten weg.
Gruß Guido
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Falk

Beitrag von Falk »

guidolenz123 hat geschrieben:Zu Lack. Am besten 2K-Lacke.Da bleibt der Rost nach meiner Erfahrung am längsten weg.
Na ja ... der Glaube. :)

Ob Wasserbasis ... 1K oder 2K Lack ist m.E. vollkommen egal.
Der Untergrund, die Vorbereitung und die spezielle Situation ist da ausschlaggebend.
Falk

Beitrag von Falk »

Nene hat geschrieben:Und nebenbei kann man noch nen Schluck Verdünnung beimischen und den Rand dadurch viel feiner ausnebeln.
Dadurch ist die Nacharbeit um einiges geringer.

Ich sag doch: Pistole
Ja richtig ... in vielen Fällen durchaus praktikabel. Da hat die Pistole Vorteile.
Bei den kleinen Reparaturen hier (Türunterkanten innen o.ä.) aber sicher vernachlässigbar.
Falk

Beitrag von Falk »

Roadhead hat geschrieben:
Falk hat geschrieben::D

Vieles mache ich übrigens auch mit einer kleinen Airbrushpistole. Damit kann man an kleinen Reparaturstellen super genau arbeiten. :)

Genau dieses Problem mit der Dosierung aus der Dose kenne und meine ich.

Ich wäre bereit mir auch ein Equipment zu zulegen um vorrangig genau diese "kleinen Reparaurstellen" zu lackieren. Dann wird erst mal geübt.
Auf was müsste ich bei einer Airbrushpistole alles genau beachten?
Nun ja, die Airbrushpistole sehe ich eher als Ergänzung.
Wenn eh Lack in der Dose da ist, weil irgendwo anders größere Flächen lackiert werden müssen.
Die kleine kommt dann zum Einsatz, wenn der Aufwand gering gehalten werden soll. Da muss nämlich nicht groß was abgedeckt o.ä. werden. Maximal mit einer Pappe in der linken Hand.
Persönlich habe ich da bis jetzt auch nur mit Wasserbasislack gearbeitet.
Da sollte die Pistole auch dafür geeignet sein. Also alles aus Edelstahl. Lässt sich auch gut reinigen.

Lösemittelhaltiger Klarlack kommt dann bei mir für solche kleinen Sachen dann eh aus der Sprühdose oder aus einer kleinen HVLP Lackierpistole.


Eine Airbrushpistole alleine macht relativ wenig Sinn. Dazu ist der Einsatzzweck zu gering.

Na ja, wenn man einmal damit anfängt, hat man eh früher oder später das gesamte Sortiment in der Garage. Und für den etwas erweiterten Hobbybereich reicht der ganze "Chinakram" durchaus auch aus.:D
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Beitrag von guidolenz123 »

Falk hat geschrieben:
guidolenz123 hat geschrieben:Zu Lack. Am besten 2K-Lacke.Da bleibt der Rost nach meiner Erfahrung am längsten weg.
Na ja ... der Glaube. :)

Ob Wasserbasis ... 1K oder 2K Lack ist m.E. vollkommen egal.
Der Untergrund, die Vorbereitung und die spezielle Situation ist da ausschlaggebend.
Klar bei gleicher Vorbereitung/Situation wg "Äpfel mit Birnen vergleichen"...
Probiers mal aus:
2K-Klarlack auf leichten Rost...schützt ganz gut. Nimm mal 'nen anderen Lack..da blüht es dann alsbald durch.
Gruß Guido
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Beitrag von Falk »

guidolenz123 hat geschrieben: Probiers mal aus:
2K-Klarlack auf leichten Rost...schützt ganz gut. Nimm mal 'nen anderen Lack..da blüht es dann alsbald durch.
:? wer macht denn so was ??

Da muss du aber den Wagen wirklich schnell verkaufen (können) :wink: :D
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