oldi007 hat geschrieben:Also ist der zaun für Pferde Ok

Und Du folgerst daraus, dass er für Hunde nicht okay ist, oder was willst uns mit diesem Volltext-Zitat sagen? (das so übrigens urheberrechtlich fragwürdig ist, wenn wir schon beim Paragraphen-Reiten sind)
Und wo bleibt die Nennung dieser proklamierten Paragraphen?
oldi007 hat geschrieben:Pferde und Kühe zählen zum Nutzvieh da werden wieder andere Paragraphen Wirksam. Sorry ist aber leider so....
Findest nicht, oder?
Hast Du denn selbst Tiere?
crazyhorse hat geschrieben:die Hunde den ganzen Tag im Zwinger einzusperren gefällt mir nicht
Den ganzen Tag ist ja wirklich ein Unding. Aber ein Kennel oder eine Hundebox bzw. verschließbare Hundehütte ist durchaus ein bewährtes Mittel um bei eigener Abwesenheit stundenweise den Hund vor Dummheiten und Eigengefährdung zu bewahren. Wird von vielen namhaften und renommierten Hundetrainern angewandt und empfohlen (nicht nur von TV-"Huneprofis" wie dem Rütter, sondern auch von vielen Jagd- und Schutzhund-Ausbildern, in der Rettungshunde-Arbeit, etc.). Natürlich gibt's - wie bei allen anderen Erziehungshilfen auch - hier ebenfalls anderslautende Meinungen. So kontrovers wie über Trainingsmethoden beim Hund wird halt nicht mal über Kindererziehung diskutiert.
Hat sich bei uns jedenfalls bestens bewährt. Unser Hund kam als Welpe zu uns, ist jetzt 13 Monate bei uns, pubertiert gerade so richtig. Ausbildung und Erziehung wird ernsthaft betrieben: Fährten- und Flächensucharbeit in Vorbereitung auf Rettungshundearbeit. Also bei uns wird schon fundiert und mit fachlich geleiteter Trainer-Unterstützung mit dem Hund gearbeitet. Ich weiß also durchaus, von was ich spreche... um irgendwelchen Möchtegern-Tierschützern gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Dem Hund sein Plätzchen ist ein Gitter-Kennel, der normalerweise offen steht. Unser Hund hat sein Bett also in dem Kennel, kann ihn üblicherweise frei betreten und verlassen. Ist sowas wie seine "Hundehütte" im Haus, sozusagen. Er liebt das Ding, hat es wie eine Höhle als Rückzugspunkt angenommen. Immer wenn ihm zuviel los ist (Kinder oder anderweitig zuviel Besuch im Haus) verkrümelt er sich freiwillig in den Kennel. Und wenn man die Türe schließt, sieht man richtig wie der Stress abfällt und er so richtig zur Ruhe kommt und abschalten kann. Er hat da drin seine Ruhe, weiß das ihn keiner antatscht, dass keiner was von ihm will. Er trägt somit keine Verantwortung mehr, man nimmt ihm damit Anspannung. Er kann da einfach runterkommen ohne sich um seine Umwelt kümmern zu müssen. Man entbindet ihn der Zuständigkeit und Aufmerksamkeit. Er hat für ihn klar erkennbar Pause wenn er da drin ist und die Türe zu. Alle Hundebesitzer die wir kennen und die mit Kennel arbeiten bestätigen uns diese Erfahrungen. Ist überall das gleiche. Vollkommen entspannte Hunde, die sich bei Stress gern selbst dahin zurückziehen und beinahe "froh" sind, wenn man die Tür hinter ihnen zumacht.
Als Hundehalter muss man da auch nicht so viel maßregeln und schimpfen. Man nutzt seine Kommandos damit nicht so ab, weil man sie nicht mehr inflationär einsetzt wodurch sie ja irgendwann an Kraft verlieren würden.
Ich war anfangs skeptisch, als ich davon über Hundetrainer gehört und in Büchern gelesen habe. Aber es gab auch immer wieder sehr einleuchtende Argumente, also haben wir entschieden es auszuprobieren. Anfangs haben wir uns vorgenommen, erst mal die Zeit vom Welpenalter zum Junghund... vielleicht bis er so etwa ein halbes Jahr alt ist, mit Kennel zu arbeiten. Mittlerweile sind wir durch die ausschließlich positiven Erfahrungen soweit, dass wir auf jeden Fall bis zum Ende der Pubertät den Kennel einsetzen werden. Und wer weiß... vielleicht auch noch darüber hinaus. Das wird sich zeigen.
Wichtig ist halt, einen Kennel zu wählen, der groß genug ist, dass sich der Hund darin nicht in Embryostellung einrollen muss, sondern auch flach auf der Seite liegen kann. In unserem Fall hat der Kennel ("die Hundehütte") eine Grundfläche von 100 x 70 cm.