für den Sommerurlaub 2011 in Schweden habe ich meinen Explorer in ein einfaches Schlamo (Schlafmobil) umgebaut.
Ziel war es,
- einen ausreichenden Schlafplatz im Auto für 2 Personen zu haben,
- die Konstruktion sollte einfach und leicht sein,
- mit und ohne hintere Sitze nutzbar sein (Zweigeteilt),
- von einer Person ein- und ausbaubar sein
- nichts am originalen Zustand des Fzg ändern.
Dabei wollte ich allen Stauraum unter der Liegefläche haben, also keine Sachen im Fahrbetrieb auf der Liegefläche rumliegen haben.
Hier eine kurze Doku (Details und Maße gerne auf Nachfrage):
Zuerst die hinteren Sitz raus, dann aus 20cm Leimholz ein Grundgerüst gebaut. Größe habe ich so gewählt, dass man am Ende den hinteren Teil der Konstruktion mit der hinteren Sitzgruppe weiter verwenden kann. Die Kammergröße ist so gewählt, dass die vorhandenen Klappstühle und der Tisch, Kisten für Essen, Angelzeug, Grill, Säge, Axt etc. gut verstaut werrden kann.

Auf das Gerüst habe ich eine Grobspanplatte geleimt, mit entsprechenden Ausschnitten, dass Klappe etc. sauber passen.

So sieht der hintere Teil eingebaut aus....

...und so von Innen...

Das ist das Gerüst für den vorderen Teil.

Auch darauf kommt eine Spanplatte, man sieht die Metall-Winkel, mit denen sich vorderer und hinterer Teil im Auto zusammenstecken lassen können

Ansicht von oben

Alles im Auto von hinten...

...und von der Seite. Die Füße sind hohlgebohrt und über die Schraubenstümpfe der Sitzverschraubung gestülpt.

Teppichdomaine liefert den zur Innenausstattung passenden Teppich (2€ / qm)

Ich habe noch Gardinen (schwarzes Laken mittig längs geteilt und in die Himmelverkleidung eingefädelt und mit Clipsen aus dem Bürobedarf gesichert. Die Laken können hochgerollt werden und werden mit Duschvorhangringen oben gehalten.

Hier ein Blick von außen. Die Matraze ist eine IKEA Kaltschaummatraze 200 x 140 cm und passt saugend. Schlafkomfort also wie zu Hause.
Die elektr. Kühlbox passt unter das Gestell und kann bequem von vorne (Beifahrersitz vorklappen) beschickt oder entnommen werden. Im vorderen Bereich ist Platz für 7 Plastekörbe für Kleinkram (Waschzeug, Schuhe, Socken, Schlüpper, Alltagsgeraffel etc.). Unten stehen Werkzeug und Ersatzteile, Notbergezeug, die Reisetaschen und es ist noch Platz für die Schuhe, die man ja beim Zubettgehen ausziehen sollte.

Blick ins traute Heim mit Gardinchen hochgerollt...

Detail: Diese Windabweiser hinten sind zwar eigentlich Billig-Pimp...aber sehr praktisch, da man die Fenster nachts 5cm offen lassen kann, ohne das es im Falle eines Falles reinregnet

So sieht das Ganze dann von aussen und bei schönem Wetter auf der Fähre aus


Kosten alles in allem 70 € (+Matraze, war vorhanden) und einiges an Arbeitzeit und reichlich Überlegungsbier.
Gruß S.